Wacker Bamberg vor dem anpfiff-Topspiel: Mitten im Umbruch - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 14.08.2008 um 00:01 Uhr
Wacker Bamberg vor dem anpfiff-Topspiel: Mitten im Umbruch
Der FC Wacker Bamberg vollzog vor der Saison einen Umbruch und musste zum Saisonstart eine deftige 1:5-Heimniederlage gegen die SpVgg Trunstadt hinnehmen. Vor dem „englischen Wochenende“ mit den Spielen beim TSV Ebensfeld am Freitag und dem anpfiff-Top-Spiel des Spieltages, dem Heimspiel gegen den RSC Oberhaid sprach anpfiff mit dem neuen Trainer Matthias Behr.
Von Florian Bickmeyer
Den anpfiff-Anruf nahm der neue Wacker-Trainer Matthias Behr, der letzte Saison noch den SC 08 Bamberg aus der A-Klasse in die Kreisklasse führte, auf dem Kinderspielplatz entgegen. Es gilt, die schwere 1:5-Niederlage gegen die SpVgg Trunstadt im ersten Spiel der Saison abzuhaken und den Kopf für die weiteren Aufgaben freizubekommen. Die weiteren Aufgaben, das sind zunächst das Auswärtsspiel beim TSV Ebensfeld und nur zwei Tage später, am Sonntag, das anpfiff-Top-Spiel zu Hause gegen den RSC-Oberhaid.


Führt den FC Wacker Bamberg durch den Umbruch: Trainer Matthias Behr

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Trotz des klaren Ergebnisses gegen Trunstadt war Behr mit seiner Mannschaft „sehr zufrieden. Wir haben uns mit unserer Truppe in der ersten Halbzeit super verkauft. Trunstadt ist für mich der Topfavorit Nummer eins in der Liga, wir haben fast 70 Minuten mit zwei Verletzten gespielt, weil wir nur einen Auswechselspieler hatten und wenn’s gut läuft, dann gehen wir mit einem unserer Konter mit 1:0 in Führung.“ Die SpVgg Trunstadt erzielte erst in der 45. Minute nach einem Eckball das erste Tor und konnte in der zweiten Halbzeit erst als in der Schlussviertelstunde die Kräfte beim FC Wacker nachließen das Ergebnis so klar gestalten.

Vor dem schweren Wochenende wird sich die Personalsituation am Margartendamm auch kaum entspannen. Immerhin kommt Hassan Abubakar aus Ghana zurück und kann vermutlich schon am Freitag wieder eingesetzt werden. Weiterhin verletzt ausfallen werden Alexander Bleier, Murat Can und erstmal auf unbestimmte Zeit auch Libero Frank Stretz und der etatmäßige Torwart Marco Krebs, der auf Grund einer Weiterbildung kürzer treten muss und wohl frühestens zum Ende der Hinrunde wieder zur Verfügung stehen wird. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Christian Neamt im Spiel gegen die SpVgg Trunstadt. Gute Nachrichten gibt es dagegen von Top-Stürmer Roland Tornau, bei dem es laut Behr nach seinem schweren Unfall mittlerweile absehbar ist, dass er wieder ins Training einsteigt.

Kurzfristig muss der FC Wacker Bamberg nun erstmal sehen, mit dem vorhandenen Personal einen halbwegs gelungen Saisonstart hinzulegen. Nicht umsonst sagt Trainer Matthias Behr jedoch, dass es für seine Mannschaft „erst Anfang September richtig losgeht. Wir wollen uns die nächsten vier-fünf Wochen erstmal finden“. Von der Stärke seines Teams ist er aber uneingeschränkt überzeugt. Man habe zwar „durch den Abgang einiger älterer Spieler an Qualität verloren, aber wir machen uns da nicht verrückt. Wir haben bewusst den Wechsel gewählt“ und einen Umbruch eingeleitet.  


Er ist nach seinem schweren Unfall wieder auf dem aufsteigenden Ast: Wacker-Stürmer Roland Tornau

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Eben jener Umbruch hat die Mannschaft zusammengeschweißt – „wir sind ein eingeschworener Haufen“, sagt der Coach dazu. Zusammenhalt ist bekanntlich eine der wichtigeren Voraussetzungen für den Erfolg im Fußball. Unterschätzen sollte man den FC Wacker also in dieser Saison nicht, auch wenn der letztjährige Tabellenzwölfte namhafte Abgänge wie Jürgen Endres (VfL Mürsbach), Christian Lechner (Ansbach), Thomas Lindner (SV Pettstadt) und Bastian Zolleis (SC 08 Bamberg) zu verzeichnen hatte. Die Zielsetzung in dieser Saison lautet vor allem, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und der Trainer ist sich sicher, dass „die Qualität reicht um nicht abzusteigen“. Wenn möglich streben die „Kleeblätter“ einen Mittelfeldplatz an, wichtiger ist aber „über zwei Jahre eine Mannschaft aufzubauen“.

Trainer Matthias Behr will sich mit seiner neuformierten Mannschaft „auf die Stärken besinnen“ und dabei auch die nötige Geduld bewahren. Dies gilt natürlich sowohl für das Spiel in Ebensfeld, das anpfiff-Topspiel am Sonntag zu Hause gegen den RSC Oberhaid als auch für den weiteren Verlauf der Saison.

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