Die Ehe ist gescheitert: Trainer Grassl und Frensdorf gehen getrennte Wege - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.10.2006 um 19:35 Uhr
Die Ehe ist gescheitert: Trainer Grassl und Frensdorf gehen getrennte Wege
Seit Montag, 2. Oktober ist Frank Grassl nicht mehr Trainer in Frensdorf. In beidseitigem Einvernehmen habe man sich getrennt, lassen beide Parteien verlauten.
Von Christian Dotterweich
Es war also doch etwas dran an den Gerüchten um die kriselnde Beziehung zwischen dem Frensdorfer Spielertrainer Frank Grassl und der Mannschaft. „Ja, es stimmt: Seit Montag ist der Frank nicht mehr Trainer bei uns“. SVF-Vorsitzender Peter Böck bedauert sehr diesen Schritt gemacht haben zu müssen. Er kenne Frank Grassl und habe ihn schließlich vor eineinhalb Jahren an den Failsberg geholt. „Es hat mir auch Spaß gemacht in Frensdorf“, gibt sich der Ex-Trainer Grassl noch bedrückt. Dem jungen Spieler vom damaligen Bezirksligisten ASV Gaustadt wollte die Vereinsführung den Einstieg ins Trainer-Leben ermöglichen. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga, sollte es der torgefährliche Stürmer richten.

Chemie hat nicht mehr gestimmt

29 Tore steuerte der heute 29-Jährige für seinen neuen Verein in der letzten Saison bei. Und doch reichte es nur für den undankbarsten aller Plätze: den dritten Tabellenrang. Nur mickrige zwei Pünktchen trennte der SVF vom Tabellenführer Reundorf. Und nur einen einzigen Punkt waren die Frensdorfer vom aufstiegberechtigten Zweiten, Stappenbach entfernt. Nur logisch, dass das Ziel heuer der Aufstieg sein soll. Auch in dieser Saison schoss der Trainer sein Team mit zwölf Treffern in die vorderen Ränge. Bis dato auch der beste Torjäger der Liga. Vorsitzender Böck wusste aber, „dass es nicht mehr funktioniert hat“. Die Chemie hat nicht mehr gestimmt, denn „die Mannschaft war unzufrieden“, gibt Böck als Grund an.

Bernd Finzel Interimscoach

Der mittlerweile verletzte Grassl, dem nach eigener Aussage Angebote anderer Verein vorliegen, blickt trotzdem zurück auf „eineinhalb schöne Jahre in Frensdorf“. Die neue Situation in seiner ersten Trainerstation mit dem Auflösen des Vertrages muss er nun erstmal verarbeiten und seine Verletzung auskurieren, blickt Grassl in die Zukunft. Auch wenn es ihm schwer gefallen ist, Peter Böck musste handeln beim Tabellen Vierten der Liga: „Sportlich wird uns der Frank auf jeden Fall fehlen und ich hätte auch gerne die Saison mit ihm zu Ende gespielt.“ Das Ziel oben dabei zu bleiben, hat der SVF nicht aus den Augen verloren. Auch ohne ihren verletzten Trainer holten die Blau-Gelben gegen Sambach einen Dreier. Und so soll es auch weitergehen, wünscht sich die Vereinsführung. Bis ein neuer Trainer gefunden wurde, wird Bernd Finzel das Training leiten.

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