Würzburger Kickers: Neuzugänge: Fünf Neue für die 2. Bundesliga - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 31.05.2016 um 19:30 Uhr
Würzburger Kickers: Neuzugänge: Fünf Neue für die 2. Bundesliga
Die Würzburger Kickers geben eine Woche nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga weitere Personalien bekannt. Sebastian Neumann vom VfR Aalen, Marco Königs von Fortuna Köln, Sascha Traut vom Karlsruher SC und Felix Müller von Preußen Münster unterschrieben Verträge bis Ende Juni 2018 am Dallenberg. Bereits in der Winterpause hatten die Mainfranken mit Franko Uzelac vom VfB Oldenberg einen Abwehrspieler verpflichtet.
Von Redaktion anpfiff.info
Die Würzburger Kickers vermelden eine Woche nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga weitere Personalien. Sebastian Neumann (VfR Aalen), Marco Königs (Fortuna Köln), Sascha Traut (Karlsruher SC) und Felix Müller (Preußen Münster) haben Verträge bis Ende Juni 2018 am Dallenberg unterschrieben. Bereits in der Winterpause hatten die Mainfranken mit Franko Uzelac (VfB Oldenberg) einen Abwehrspieler für die Saison 2016/17 verpflichtet. „Schon seit geraumer Zeit haben wir die Augen offen gehalten und nach Spielern gesucht, die uns sportlich weiterhelfen können und zudem charakterlich wie menschlich perfekt zum Stamm des vorhandenen Kaders passen“, sagt Trainer Bernd Hollerbach:

Würzburger Weg weitergehen

„Mit diesen fünf Jungs haben wir Spieler gefunden, die diese Kriterien erfüllen und unserem bodenständigen Würzburger Weg mitgehen wollen. Gerade die jungen Akteure sind allesamt mit ihrer Entwicklung noch nicht am Ende und haben große Lust, die Herausforderung Zweite Liga in Würzburg anzunehmen. Dass wir mit dieser Philosophie in den vergangenen beiden Jahren sehr gut gefahren sind, haben wir mit den sportlichen Ergebnissen bewiesen. Angesichts unserer im Vergleich zu anderen Zweitligisten eher bescheidenen Mitteln glauben wir, dass dies auch künftig der einzig richtige Weg sein wird, um sich mittelfristig in der Zweiten Liga etablieren zu können.“ Die größte Erfahrung bringt zweifelsfrei Sascha Traut mit.

Dem Rechtsverteidiger gelang 2007 mit dem Karlsruher SC der Bundesliga-Aufstieg und fünf Jahre später mit dem VfR Aalen auch der Sprung in die 2. Bundesliga. Der 31-Jährige kann auf die Erfahrung aus 92 Partien in der zweiten Liga (Karlsruher SC, Aalen und die Stuttgarter Kickers) und 133 Spiele in der 3. Liga (Aalen, Stuttgarter Kickers) bauen. In dieser Saison absolvierte der ehemalige U18-Nationalspieler elf Einsätze für Karlsruhe. „Von seiner Erfahrung können gerade die vielen jungen Spieler bei uns im Team profitieren. Sascha hat in seiner bisherigen Zeit als Profi viel erlebt und zahlreiche Erfolge gefeiert. Er will uns in Würzburg nicht zuletzt dank seiner starken Physis zu noch mehr Stabilität verhelfen. Er soll bei uns eine Führungsrolle übernehmen und die durch den Wechsel von Christian Demirtas in den Trainerstab entstandene Lücke besetzen“, betont Hollerbach.

Durchschlagskraft selbst erlebt

Mit Marco Königs haben die Rothosen einen Mittelstürmer verpflichtet, mit dem sie selbst noch vor wenigen Wochen Bekanntschaft gemacht haben. Der 26-Jährige, fast 1,90 Meter große Angreifer erzielte beim Würzburger 4:1-Erfolg über die Kölner Fortuna Mitte März die 1:0-Führung für die Rheinländer. In 36 Partien traf Königs in der zu Ende gegangenen Drittliga-Serie 16 Mal für die Kölner. In seiner Karriere bestritt der Stürmer insgesamt 119 Matches in der 3. Liga für den SSV Jahn Regensburg, den SV Wehen Wiesbaden und die Kölner Fortuna. Dabei gelangen dem gebürtigen Solinger 31 Tore, ein Dutzend bereitete er zudem vor. „Seine Durchschlagskraft haben wir selbst erlebt, er hat uns in beiden Spielen reichlich Probleme bereitet“, sagt Hollerbach.

Hält Ausschau nach Neuzugängen: Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach.
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Junioren-Nationalspieler

„Marco ist ein Vollblutstürmer mit reichlich Durchschlagskraft und er ist ein absoluter mannschaftsdienlicher Typ.“ Gerüchte um den Wechsel von Innenverteidiger Sebastian Neumann nach Würzburg kursieren schon länger, jetzt ist der Wechsel vom VfR Aalen an den Dallenberg perfekt. „Auch mit Sebastian bin ich seit langem in Gesprächen, seine spielerischen Qualitäten, seine körperliche Robustheit und seine enorme Kopfballstärke haben mich schon länger überzeugt. Umso erfreulicher ist es, dass wir nun Vollzug vermelden können“, sagt Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach zur Verpflichtung des gebürtigen Berliners, der mit seiner Körpergröße von 1,88 Metern echte Gardemaße mitbringt und seine Ausbildung in der Nachwuchsschmiede von Hertha BSC durchlaufen hat.

Beim Hauptstadt-Klub debütierte der 27-fache deutsche Junioren-Nationalspieler auch in der Bundesliga und lief bereits elfmal in der Zweiten Liga auf. Für den VfL Osnabrück und den VfR Aalen trug der Linksfuß in zusammen 92 Drittliga-Partien das Trikot und erzielte dabei auch sechs Tore. Felix Müller kommt indes von Preußen Münster nach Würzburg. Der heute 23-Jährige begann seine Karriere im Nachwuchsleistungszentrum der TSG Hoffenheim und absolvierte 52 Spiele in der A- und B-Junioren-Bundesliga für das Team aus dem Kraichgau, ehe er sich dem U23-Team des FSV Mainz 05 anschloss und schließlich in der zu Ende gegangenen Drittliga-Runde 29 Partien für Münster bestritt (1 Tor).

Kader aufgewertet – keine Hektik

Insgesamt kann der Linksfuß, der auch vier Junioren-Länderspiele für Deutschland bestritten hat,  trotz seiner jungen Jahre bereits auf die Erfahrung aus 53 Partien in der 3. Liga zurückblicken. „Sein Hunger ist weiterhin sehr groß. Felix ist ein klasse Fußballer, der alle Voraussetzungen mitbringt und im Mittelfeld vielseitig einsetzbar ist“, betont Hollerbach. „Mit jetzt fünf Neuzugängen haben wir den bestehenden Kader deutlich aufgewertet und entsprechend der auf uns wartenden Aufgaben in der Zweiten Liga auch merklich in der Breite verstärken können“, sagt Hollerbach, der sich „in den nächsten Wochen ohne jede Hektik“ weiter auf dem Spielermarkt umsehen möchte: „Der eine oder andere wird sicherlich noch zu uns stoßen, aber wir bleiben uns treu und werden keine verrückten Sachen machen.“

„Für uns war es wichtig, schon frühzeitig mit potenziellen Verstärkungen zu sprechen, um schnell und in unserem Rahmen handeln zu können. Das ist uns auch gelungen, worüber wir alle sehr froh sein können. Ich bin mir sicher, dass wir die richtigen Leute gefunden haben, die zu uns passen und uns sportlich auf dem Weg zum Klassenerhalt weiterbringen werden.“ Trainingsauftakt beim Zweitliga-Aufsteiger wird dann bereits in knapp drei Wochen am Dienstag, 21. Juni, um 15 Uhr sein.

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Relegation zur 2. Bundesliga

Freitag, 20.05.2016
Dienstag, 24.05.2016


Spielstenogramm

FC Würzburger Kickers: Wulnikowski 2,4, Weil 2,3, Schoppenhauer 2,7, Kurzweg 2,6, Fennell 2,3, Russ 2,8 (74. Shapourzadeh 2,8), Taffertshofer 2,9, Daghfous 2,6, Benatelli 2,1, Karsanidis 3,2 (57. Haller 2,9), Soriano 3,2 (70. Nagy 2,3) / Brunnhübner, Billick, Schmitt, Jabiri
MSV Duisburg: Lenz 3,4, Bohl 3,0, Meißner T. 2,9, Bajic 3,4, Poggenberg 3,3, Holland 3,7, Hajri 3,7, Chanturia 2,9 (75. Klotz), Wolze 3,3 (86. Bröker), Onuegbu 2,9 (53. Scheidhauer 3,8), Iljutcenko 3,2 / Dieng, Feltscher, Albutat, Janjic
Tore: 1:0 Weil, Foulelfmeter (10., Kurzweg), 2:0 Nagy (80., Daghfous)
Gelbe Karten: Nagy - Foulspiel (76.) / Bajic - Foulspiel (8.), Onuegbu - Foulspiel (9.)
Zuschauer: 9806 | Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel) 2,0

Spielstenogramm

MSV Duisburg: Lenz 3,3, Hajri 3,3, Feltscher 3,0, Meißner T. 3,3, Poggenberg 3,5, Albutat 3,7 (73. Iljutcenko 3,6), Wolze 3,8 (71. Bröker 3,3), Holland 3,4, Chanturia 3,4 (56. Klotz 3,8), Onuegbu 3,3, Obinna 4,1 / Dieng, Bohl, Özbek, Janjic
FC Würzburger Kickers: Wulnikowski 2,1, Schoppenhauer 2,4, Weil 2,4, Kurzweg 3,0 (72. Nothnagel 3,1), Fennell 2,6, Benatelli 1,9, Haller 2,8, Karsanidis 2,8 (83. Billick), Russ 2,8, Taffertshofer 2,8, Soriano 2,3 (88. Jabiri) / Brunnhübner, Weißenberger, Shapourzadeh, Gutjahr
Tore: 1:0 Eigentor (32., Chanturia), 1:1 Soriano (36., Weil), 1:2 Benatelli (90., Jabiri)
Gelbe Karten: Wolze - Foulspiel (67.) / Kurzweg - Foulspiel (22.), Fennell - Unsportlichkeit (64.), Karsanidis - Foulspiel (81.) | Rote Karten: Obinna - Schiedsrichterbeleidigung (89.) / -
Zuschauer: 29500 | Schiedsrichter: Tobias Stieler (SG Rosenhöhe) 2,0

Würzburger Kickers in Zahlen

Spiele
38
Spiele gewonnen
16
Spiele unentschieden
16
Spiele verloren
6
:0
Zu-Null-Spiele
16
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
13
Tore gesamt
43
Verschiedene Torschützen
13
Eigentore
0
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
77
Gelb-rote Karten
2
Rote Karten
5
Eingesetzte Spieler
26
Zuschauer
102216
Zuschauerschnitt
5379

Daten Würzburger Kickers

FC Würzburger Kickers
Gründung: 17.11.1907
Mitglieder: 1100
Farben: Rot-Weiß
Abteilungen: Fußball, Boxen, Tischtennis
Vereinshymne: ja (Link)


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