Titel zum Trainerabschied: In drei Jahren aus der B- in die Kreisklasse - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.05.2016 um 20:24 Uhr
Titel zum Trainerabschied: In drei Jahren aus der B- in die Kreisklasse
Es ist geschafft für den RSV Unterschleichach und Renee Steinmann! Der Klub aus dem Oberauracher Gemeindeteil geht nach dem knappen 2:1-Sieg über die Kombination SG Wülflingen/FC Haßfurt II als Meister der A-Klasse 6 durchs Ziel und spielt ab dem Sommer in der Kreisklasse. anpfiff.info gratuliert dem Titelträger und wünscht viel Spaß beim Feiern.
Von Andreas Stöckinger

Bei drei Zählern Vorsprung und einer RSV-Niederlage am letzten Spieltag in Untersteinbach könnte zwar der SC Trossenfurt-Tretzendorf theoretisch noch punktgleich werden. Jedoch würde in diesem Fall der direkte Vergleich den Ausschlag geben, und hier ist Unterschleichach mit zwei 1:0-Erfolgen über den SCT eindeutig im Vorteil.

Perfekter Abschluss für den scheidenden Coach

Der Titelgewinn ist für Trainer Renee Steinmann ist es der perfekte Abschluss seiner Zeit als Übungsleiter im Oberauracher Gemeindeteil.. Der Trainer des neuen Meisters hatte bereits im Winter verkündet, dass für ihn nach der Runde aufgrund seiner beruflichen Belastung als Unternehmer definitiv Schluss sei, egal wie es ausgehe. Im Sommer 2013 hatte Steinmann, der einst unter anderem im Nachwuchsbereich bei Greuther Fürth tätig war, den RSV Unterschleichahch übernommen. Der Klub war damals gerade abgestiegen, schaffte den direkten Sprung zurück und verpasste im Vorjahr als Dritter hinter Steinbach und Oberschwappach den Aufstieg.
Was den Ausschlag gab für den RSV gegenüber dem Lokalrivalen Trossenfurt-Tretzendorf, das waren in erster Linie die beiden knappen Siege in den Vergleichen gegeneinander. Im Hinspiel bedeutete der 1:0-Erfolg auf eigenem Platz die erste Niederlage für den SC. Das Rückspiel entschied die Steinmann-Truppe  erst durch einen Kopfballtreffer von Peter Ullrich in der Spätphase für sich.


Meistertrainer unter sich: Chef Renee Steinmann (li.) und Co Erhard Kraus.
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Eine beeindruckende Runde

Nimmt man rein die Zahlen, so haben die Unterschleichacher eine beeindruckende Spielzeit hingelegt. Eigentlich kassierten sie nur eine Niederlage, mit dem 1:2 am allerersten Spieltag beim TSV Zell/Ebersberg. Die zweite Niederlage war mehr als kurios und resultierte aus der Partie in Roßstadt Ende August. Dort hatte Unterschleichach kurz vor dem Ende 2:1 vorne gelegen, als der Schiedsrichter nach einer Rangelei den Überblick verlor und die Partie in der Nachspielzeit abbrach.  Das Sportgericht konnte keinen eindeutig Schuldigen ausmachen und wertete die Begegnung für beide Seiten als Niederlage.
Eine Niederlage, die am Wochenende noch einmal für Furore sorgte. Schließlich war nicht klar, ob bei Punktgleichheit der Passus greifen würden, der besagt, dass es bei Niederlagen am grünen Tisch der direkte Vergleich automatisch als verloren gilt. Erst nach Rücksprache mit Kreissportgericht und Kreisspielleitung kristallisierte sich heraus, dass die Regelung nur für Niederlagen wegen Nichtantreten, aber nicht für andere Sportgerichtsfälle gilt. Der Feier stand also nichts mehr im Wege. Verdient hat sie sich der Meister allemal.
Rein sportlich ist der RSV seit dem zweiten Spieltag ungeschlagen. Dazu besitzt Unterschleichach mit 74 erzielten Toren die beste Offensive der Liga. Ohne allerdings einen richtigen Torjäger in den Reihen zu haben – mit Peter Ulrich und Jonas Edwards (je elf Tore), sowie Sebastian Vogel (zehn Tore) lagen gleich drei Spieler eng zusammen. Ein weiteres Indiz für die Ausgeglichenheit der Offensive. Dabei musste der RSV vor der Runde seinen Top-Stürmer Mario Knop abgeben, der zum FC Sand wechselte.
Auch die Abwehr konnte sich sehen lassen. Nur bei einem 5:3-Sieg kassierte Unterschleichach mehr als zwei Treffer. Spannend blieb es für Renne Steinmanns Elf bis zuletzt, weil auch Trossenfurt eine starke Runde spielte. Gefeiert wird jetzt erst einmal in Unterschleichach, und wer weiß, vielleicht auch bald beim SC Trossenfurt-Tretzendorf. In der Relegation ist die Elf von Spielertrainer Uli Loeper bestimmt nicht chancenlos.

So sehen Meister aus!
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Tabelle A-Klasse 5 Schweinfurt

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37
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Direkter Vergleich bei Punktgleichheit


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