Die Dritte ist Erster: FCE Bamberg III feiert Meisterschaft - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.05.2008 um 18:20 Uhr
Die Dritte ist Erster: FCE Bamberg III feiert Meisterschaft
Es ist vollbracht. Mit großen Ambitionen ging die 3. Mannschaft des FCE Bamberg in die A-Klassensaison 2007/08 und feiert nun einen Spieltag vor Saisonende die verdiente Meisterschaft. Offensivfußball Marke "Popp" führte zu unerreichten 22 Saisonsiegen und folgerichtig zum Titelgewinn.
Von Bernd Riemke
"Totgesagte leben länger" müsste das Motto wohl eigentlich heißen, denn zum Ende der letzten Saison schien es zwischenzeitlich so, als ob das Experiment einer dritten Mannschaft nach nur einem Jahr wieder eingestellt werden müsste. Die Verantwortlichen fanden in Marco Popp, der sich aus der Bezirksliga-Aufstiegsmannschaft zurückzog, jedoch einen engagierten Übungsleiter, der sich der Elf annahm und sie zielstrebig von Erfolg zu Erfolg führte.

Nach dem 4:0-Erfolg im Heimspiel gegen Post-SV Bamberg stand die Meisterschaft für den FCE Bamberg III unumstößlich fest.
FCE III


Ausgeglichenheit ist Trumpf

123 Treffer bei nur 28 Gegentoren sprechen eine deutliche Sprache. Offensive ist Trumpf beim FC Eintracht III, der mit Toren wahrlich nicht geizte. Mit Spielführer Michael Güntner stellen die Gartenstädter dabei nicht nur einen der technisch versiertesten, sondern auch einen ungemein treffsicheren Stürmer, der bislang 32 Mal selbst ins Schwarze traf und durch unermüdlichen Einsatz manch anderen Treffer vorbereitete. Ihm zur Seite steht der erst 20-jährige Frank Schmittschmitt, vor der Saison vom FC Strullendorf gekommen, der sich mit seinem Partner in vorderster Front vorzüglich ergänzt. Rückkehrer Reiner Kappel, der seine Zelte beim SV Weichendorf abbrach und in die "alte Heimat" zurückkehrte, ist auf der anderen Seite sicherer Rückhalt und für die junge Hintermannschaft erfahrener Führungsspieler und Leitfigur. Im Wesentlichen ist es jedoch die Ausgeglichenheit, die den FCE so stark macht. Zahlreiche torgefährliche Akteure, Defensivspieler, die in die Offensive drängen und den Spielaufbau vorantreiben und ein Deckungsverhalten, das schon in des Gegners Hälfte beginnt, sind die Mosaiksteinchen, die für Marco Popp und seine Mannschaft zum Erfolg führten. Marco Popp und seine Mannschaft! Es sind eben keine Rekonvaleszenten, keine Spieler mit Trainingsrückstand und keine formschwachen Spieler aus der 1. oder 2. Mannschaft, die für den Erfolg verantwortlich zeichnen, sondern ein eigener Kader, der sich mit akribischer und fleißiger Arbeit den Aufstieg und die Meisterschaft redlich verdient hat.

Im Entmüdungsbecken brachten sich die Meisterkicker erst so richtig für die anschließenden Feierlichkeiten in Schwung.
FCE III


Seit dem 7. Spieltag an der Spitze

Am siebten Spieltag feierten die Bamberger ihren sechsten Sieg und erklommen mit dem 5:0 über den FC Oberhaid II erstmalig die Tabellenspitze, die sie in der Folgezeit nicht wieder abgeben sollten. In den Spitzenspielen zeigten die Violetten zwar nicht immer ihr wahres Gesicht, konnten beispielsweise aus den Partien gegen FC Viereth und die Sportfreunde jeweils nur einen Punkt auf der Habenseite verbuchen, doch wenn es darauf ankam, waren die Popp-Schützlinge immer zur Stelle und gaben sich gegenüber den Verfolgern keine Blöße. Mit zuletzt acht beeindruckenden Siegen in Serie, bei denen sagenhafte 45:2 Tore erzielt wurden, verschaffte sich der FCE das nötige Polster um schließlich mit einem ungefährdeten 4:0 über den Post-SV Bamberg endgültig die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen. Drei Teams des FC Eintracht Bamberg gingen vor der Serie ambitioniert in die Spielzeit, die "kleine" Dritte machte nun den Anfang und ließ zur ersten Meisterschaft in der Gartenstadt in der Saison 2007/08 kräftig Weißbier fließen. Mit dem munteren, erfrischenden Offensivfußball stellen die Gartenstädter in jedem Fall eine Bereicherung für die Kreisklasse dar.

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