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Artikel veröffentlicht am 31.05.2015 um 06:00 Uhr

Schwaches Geschlecht boomt beim SVK: Guter Start der Ketschendorfer Frauen

Mit ihrer ersten Punktspiel-Saison kann die Frauen-Mannschaft des SV Coburg-Ketschendorf vollauf zufrieden sein. Die Mädels belegen kurz vor Ende der Serie 2014/15 einen hervorragenden dritten Tabellenplatz in der Frauen-Kreisklasse Nord. anpfiff.info bat den "Macher, Manager und Mädchen für alles" auf dem Buchberg im Coburger Süden, Michael Eckelt, zum Gespräch!

Von G. Koch

Michael Eckelt hält "die Fäden" beim SVK fest in der Hand, auch als Hallen- und Stadionsprecher gibt er eine gute Figur ab.

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Herr Eckelt, mit dem ersten Jahr des Frauenteams, das jetzt, kurz vor Saisonschluss in der Kreisklasse Nord, auf Rang drei liegt, müssten Sie und der Verein doch zufrieden sein, oder?
Michael Eckelt: Wir sind mit der ersten Punktspiel-Saison überaus zufrieden, zumal es für unsere Damen ein Jahr des Aufbaus war. Unser Team hat sich sehr gut geschlagen und sich auch gegen die etablierten Mannschaften aus Schottenstein und Ketschenbach gut behauptet. Unsere Entscheidung, ein Team erstmals an den Start zu schicken, war also richtig.

Eventuell ist sogar der Aufstieg in die Kreisliga noch möglich. Herr Eckelt, wie lautet hier Ihr Statement dazu?
Michael Eckelt: Wenn das schon im ersten Jahr des Ligabetriebs klappen sollte, wäre das natürlich weit mehr, als wir je zu hoffen gewagt haben und eine verdiente Belohnung für unsere Mädels. Aber ich bin überzeugt, dass unsere Damen das Zeug haben, auch in der Kreisliga zu bestehen. Schauen wir mal, wie unser letztes Spiel in Rothenkirchen läuft.

Vorletzte Woche sorgten die SVK-Mädels mit dem 3:1-Auswärtssieg - alle drei Tore erzielte Michelle Beetz - beim FC Michelau II bereits dafür, dass der SCW Obermain schon früher als gedacht, die Meisterschaft einfuhr. Gab es schon kleine Aufmerksamkeiten aus Weismain als Dankeschön?
Michael Eckelt: Unsere Mädels haben gegen Michelau verdient gewonnen. Die vorzeitige Meisterschaft des SCW Obermain hatten sie dabei sicherlich nicht vor
Augen. Aber wir gratulieren zur verdienten Meisterschaft und freuen uns auf die "kleine Aufmerksamkeit", die vielleicht noch kommt.

Das Frauenteam des SV Coburg-Ketschendorf hinten links: Co-Trainer Lars Zahn, Lea Ebert, Leonie Wohlfarth, Anne Keiderling, Alena Stammberger, Malin Löhnert, Laura Flicker, Michelle Beetz, Franziska Schomann, Anna Gemeinhardt, Katharina Schreiner, Trainer Gerd Sinne; vorne links: Sophia Zahn, Julia Spindler, Alina Stöcklein, Sophie Bückreus und Svenja Güntzel.

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Die Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs in Ketschendorf in den letzten Jahren ist rasant und beachtenswert. Wie sieht die weitere Zukunft aus?
Michael Eckelt: Wir sehen die Zukunft des Frauenußballs beim SVK sehr positiv. In der kommenden Saison werden einige starke Spielerinnen aus der Nachwuchsmannschaft den Kader verstärken. Aktuell laufen die Planungen für die bevorstehende Spielzeit. Wir werden wohl wieder alle drei Juniorinnen-Altersklassen melden können. An dieser Stelle auch Mal ein großes Lob an die Macher: Lars Zahn, Gerhard Sinne, W. Wohlfahrt, Jürgen Scharf, T. Schreiner, F. Sinne und I. Forkel sowie die "Unterstützer" im Hintergrund.

Der Fußball boomt beim SV Coburg-Ketschendorf, da dürfte im Gesamtverein doch "Friede, Freude, Eierkuchen" herrschen, oder?
Michael Eckelt: Ja, insgesamt sind wir mit der Entwicklung überaus zufrieden. Auch für den Neubau unserer Umkleidekabinen bekommen wir von den Gegnern Lob ausgesprochen. Derzeit haben wir insgesamt 17 Mannschaften im Ligabetrieb gemeldet und alle eigenständig als SV Coburg-Ketschendorf. Unser Bestreben geht dahin, dies auch zukünftig so fortführen zu können. A- und B-Junioren in der Kreisliga, B-Juniorinnen in der Bezirksoberliga, C-Juniorinnen in Bezirksliga, C-Junioren Spitzenreiter in der Gruppe, D1 in der Kreisklasse, D2 in der Gruppe, D-Juniorinnen. In der Gruppe eigenständige Nachwuchsmannschaften der E1, E2, E3, sowie F1, F2 und G-Junioren.

Schlusssatz von Michael Eckelt allgemmein über den regionalen Fußball!
Michael Eckelt: Der Fußball genießt in unserer Region einen hohen Stellenwert, wenngleich vor allem in den Printmedien die "höheren" Spielklassen weit mehr Beachtung finden. Der "Breitenfußball" kommt dabei viel zu kurz, obwohl hier die eigentliche Arbeit geleistet wird. Dadurch fehlt es im Nachwuchbereich immer mehr an Zulauf und "gestandene" Vereine müssen über SG oder JFG versuchen, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten - aus meiner Sicht eine bedauerliche Entwicklung, weil dadurch den Jugendlichen oftmals die "Heimat" verloren geht. Deswegen von hier aus auch ein großer Dank an anpfiff.info, die wirklich hervorragende Arbeit leisten und sich auch um die kleinen Vereine kümmern.

Der Dank geht von anpfiff.info zurück an Michael Eckelt für das Interview und wir wünschem ihm und seinem SVK auch in Zukunft viel Spaß bei der „schönsten Nebensache der Welt!“