Kreisliga 1: Wahl zum Trainer des Jahres! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 11.06.2013 um 21:00 Uhr
Kreisliga 1: Wahl zum Trainer des Jahres!
nFür 16 der 18 Kreisligisten ist die Saison beendet! Nur die DJK Gaustadt kämpft noch um den Aufstieg und der FC Wacker Trailsdorf will in der Relegation den Klassenerhalt sichern. Es gab Jubel, Enttäuschung und Überraschungen - auch bei den Trainern. Wir wollen von unseren Lesern wissen: wer ist für Sie der Trainer der KL 2012/2013? Nehmen Sie an unserer Umfrage (zu finden in der Community) teil!
Von Markus Schütz
Josef Geyer (SV Merkendorf)
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34 Spieltage wurden in der Kreisliga absolviert, es ist einiges passiert in dieser Spielzeit. Zuvorderst ist dabei natürlich der Durchmarsch des SV Merkendorf die beeindruckenste Leistung dieser Saison gewesen. Dazu stellt der SVM mit Daniel Keiling den Torschützenkönig der Liga. Meistertrainer Josef Geyer stieg im dritten Jahr bei den Gelb-Schwarzen bereits zum zweiten Mal auf. Er formte beim SV Merkendorf eine homogene Mannschaft, die sich natürlich in personeller, aber vor allem auch in spielerischer, taktischer und kämpferischer Hinsicht sehr schnell an die Anforderungen in der Kreisliga gewöhnte. Auch, nachdem frühzeitig das ursprüngliche Ziel Klassenerhalt geschafft wurde, arbeitete Trainer Josef Geyer mit großem Engagement und hielt die Spannung bis zum Schluss hoch! Mit Erfolg! Wenngleich das letzte Saisonspiel in Burgebrach klar verloren wurde - sei's drum, im kommenden Jahr trainiert Josef Geyer einen Bezirksligisten. Und zwar zu Recht, schließlich erwies man sich über die gesamte Serie gesehen, als die konstanteste Mannschaft. Nicht zuletzt ein Verdienst des engagierten Trainers Josef Geyer. 

Daniel Nöth (DJK Teutonia Gaustadt)
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Aber auch der zweite Aufsteiger DJK Teutonia Gaustadt, machte früh in der Saison - und macht es noch immer - von sich reden! Kein Wunder also, dass neben Josef Geyer auch Daniel Nöth in dieser Vorauswahl auftaucht, der es mit seinem Team als Aufsteiger bis zur Vizemeisterschaft brachte. Diese wurde im Entscheidungsspiel gegen Burgebrach errungen und berechtigte zur Teilnahme an der BL-Relegation, die bei Redaktionsschluss noch nicht beendet war. Doch egal, ob den Teutonen der Aufstieg gelingen mag, die Saison darf jetzt schon als äußerst erfolgreiche und vor allem in dieser Form und mit dieser Ausbeute so nicht zu erwartende, gefeiert werden. Schließlich stieg auch Daniel Nöth mit seinem Team, das er zur kommenden Serie in Richtung FC Oberhaid verlassen wird, erst in die Kreisliga auf. Mit Unterstützung von Stefan Haßfurther stellte er sein Team nicht nur hervorragend auf die jeweiligen Gegner und Aufgaben ein, er war auch eine Leitfigur in der Zentrale des Gaustadter Spiels. Der Abschied mit der Teilnahme an der Relegation ist für Daniel Nöth das i-Tüpfelchen auf fünf erfolgreiche Jahre bei seinem Heimatverein, ein Abschied mit dem Aufstieg, wäre eine ganz besondere Geschichte dieser Kreisligasaison. 

Aber es gibt noch weitere Geschichten, die die Kreisliga schrieb. Nicht nur überraschende und nicht nur freudige. Der ASV Naisa steigt nach zwölf Spielzeiten in Folge in die Kreisliga ab. Sieben davon unter Matthias Waltrapp, der in Richtung Merkendorf wechselt und von Thomas Kabitz beerbt wird. Nach dem Last-Minute-Klassenerhalt letzte Saison erwischte es den ASV diesmal - auch buchstäblich in letzter Minute. Der SV Hallstadt stand nach Personalproblemen als erster Absteiger fest, bereits vor der Winterpause rutschte man ans Tabellenende. Der Spruch, dass das zweite Jahr oftmals das schwierigere ist, bestätigte sich bei der FSG Gunzendorf, die nach einem achten Platz im Vorjahr wieder zurück in die Kreisklasse muss. Dorthin muss auch der SC Reichmannsdorf und zwar genau zehn Jahre nach dem Abstieg aus der Bezirksober- und drei Jahre nach dem Abstieg aus der Bezirksliga. In Reichmannsdorf steht ein Umbruch bevor. Den hatte der FCW Trailsdorf bereits hinter sich, schleudert derzeit und hofft darauf, eines von vier Teams zu sein, die schlussendlich übers Nachsitzen einen Platz in der Kreisliga ergattern. Die Relegation, die zum Aufstieg, verpasst hat diesmal der TSV Burgebrach. Wenn auch denkbar knapp und erst mit dem allerletzten Schuss im Elfmeterschießen. Gemessen an der Ausgangslage und den Erwartungen vor der Spielzeit, ist Platz drei selbstverständlich aller Ehren wert. Gemessen am Stand Winterpause, bleibt die Saison 12/13 bei den Burgebrachern und bei Trainer Yilmaz, der sicher kein leichtes Erbe antrat, gerade momentan und so frisch nach dem Entscheidungsspiel, als Enttäuschung haften. Schließlich verpasste man zum vierten Mal in Folge Insofern ist, auch in Anerkennung seiner Leistung und einem guten dritten Tabellenplatz, Ismail Yilmaz diesmal nicht in der Liste zu finden. Ebensowenig wie die Gruppe der Trainer, die mit ihren Teams im vorderen Mittelfeld landeten und ihr Soll erfüllten. Wie Buttenheims Jupp Nagel oder Don Boscos Christian Martin. Auch einer, der seit seinem Amtsantritt sehr viel aus seiner Mannschaft herausholt, ist nicht aufgeführt: Sascha Ringer, der im letzten Jahr mit in die Vorauswahl kam. Auch heuer ließen er und die DJK mit einem siebten Rang aufhorchen. Mehr noch: von Mitte September bis Anfang April diesen Jahres legte man mit acht Siegen und sechs Unentschieden bei nur einer Niederlage nicht nur den Grundstein zum Klassenerhalt, sondern verblüffte wohl zum einen die Konkurrenz und übertraf sicher die eigenen Erwartungen. 

Wolfgang Walde (SC Kemmern)
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Geprägt war die Kreisliga in diesem Jahr nicht nur vom Dreikampf an der Spitze, sondern eben auch von einem breiten Feld gefährdeter Mannschaften - auf diesen Umstand soll bei den restlichen drei Kandidaten diesmal Rücksicht genommen werden. Denn bei einigen Vereinen übernahmen vor und während der Winterpause, oder sogar noch im letzten Saisondrittel Übungsleiter, deren erklärte Mission es war, um jeden Preis die Liga zu halten. Einer davon, dem dies gelungen ist, ist das Kemmerner Urgestein Wolfgang Walde. Mit gerade einmal zehn Zählern auf dem vorletzten Rang lag der SCK, als Walde übernahm. 23 Spiele hatte er Zeit, das ins Schlingern geratene grün-weiße Schiff auf Kurs zu bringen. Dabei nahm er die eine oder andere taktische Umstellung vor, schnürte sogar wieder selbst die Stiefel und ging auf dem Feld voran. Mit seiner Erfahrung, seinem Einsatz und vor allem, mitErfolg: bei elf Siegen, vier Unentschieden und acht Niederlagen schraubte er den Punkteschnitt der Elf, deren Kapitän er lange Jahre war, von 0,9 auf 1,6 Punkte während seiner Amtszeit. Lohn ist nicht nur der zehnte Rang, sondern schlussendlich auch sichere sieben Zähler Vorsprung zum Relegationsrang. 

Lutvi Jefkay (FSV Unterleiterbach
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Auch Lutvi Jefkay übernahm mit dem FSV Unterleiterbach ein Team, das bei Amtsantritt in der Winterpause auf einem Abstiegsplatz in der Kreisliga lag. Und auch ihm gelang schlussendlich die Erfüllung seiner Mission. Mit immerhin 24 Punkten aus 14 Spielen holte er 1,71 Zähler im Schnitt, mit denen der FSV Unterleiterbach in der isoliert betrachteten Nachwinter-Tabelle den siebten Rang belegt. Mit im Schlepptau hatte er Fatih Yence, der es in der Rückrunde auf elf Einsätze und immerhin vier Treffer brachte. "Wenn die Mannschaft voll mitzieht, bin ich überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen!", so Jefkay bei seinem Amtsantritt. Und er sollte Recht behalten, am Ende lag auch der FSV Unterleiterbach nicht mehr unter, sondern über dem Strich.

Manfred Backert (SpVgg Trunstadt)
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Zwar nur auf zehn Einsätze als Hauptverantwortlicher brachte es Manfred Backert bei der SpVgg Trunstadt. Aber in diesen zehn Partien schnappte er sich mit seiner Mannschaft, die er auch im kommenden Jahr, dann gemeinsam mit Hans Höck betreuen wird, satte 23 Punkte. Was einen Punkteschnitt von 2,3 bedeutet. Damit katapultierten sich die Trunstadter zum Saisonende noch von der gefährdeten Region auf einen nicht mehr für möglich gehaltenen fünften Rang. An dem sicherlich auch der zurückgetretene Mario Bail, nicht nur durch fast drei Jahre gute und zuverlässige Arbeit, seinen Anteil hat. Auch der von ihm beabsichtigte Effekt des Wachrüttelns der Mannschaft durch seinen Rücktritt, trat ein. Auch, wenn man über die Nominierung eines Trainers mit zehn Einsätzen in der Verantwortung trefflich streiten kann: 23 Punkte aus zehn Spielen sind ein Wort und verdienen das Prädikat Mission (mehr als) erfüllt!

Dies gilt übrigens auch für Stefan "Völler" Köbrich, der in Tütschengereuth für neun Spiele bis zum Saisonschluss einsprang. Auch seine Bilanz (19 Punkte aus neun Spielen = 2,1 im Schnitt) kann sich mehr als nur sehen lassen. Insbesondere im Vergleich zu den 29 Punkten aus den 25 Spielen vor dem Antritt seiner Aushilfsmission! Sein Anteil daran, dass die "Staabeißer" aus den gefährdeten Regionen kamen, ist sicher nicht nur vereinsintern unbestritten. 

Leicht war die Auswahl diesmal nicht, diskutieren Sie mit und nehmen Sie vor allem hier in unserer Community an der Abstimmung teil!
Ob erfolgreich, oder nicht: jeder der in dieser Spielzeit amtierenden Trainer ist wieder um einige Erfahrungen reicher, einer von ihnen vielleicht bald auch um den Titel "Trainer des Jahres in der Kreisliga".

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