Hirschaids A-Junioren im Gespräch: „Unser Ziel ist der Klassenerhalt“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.11.2007 um 08:00 Uhr
Hirschaids A-Junioren im Gespräch: „Unser Ziel ist der Klassenerhalt“
Es war der größte Erfolg der Hirschaider A-Junioren seit dreißig Jahren: Der Aufstieg in die Bayernliga Nord im Sommer dieses Jahres. anpfiff sprach nach nunmehr neun Spieltagen im bayerischen Oberhaus mit Trainer Hubert Richter sowie den Spielern Adrian Renner, Christian Dotterweich und Jens Klinner über den bisherigen Verlauf der Runde und über die Ziele und Perspektiven der Hirschaider Nachwuchsfußballer.
Von Hermann Rudel und Robert Schäfer
Herr Richter, nach neun Spieltagen steht der TSV Hirschaid als Aufsteiger in die Bayernliga Nord auf Rang dreizehn, wenn auch mit Blickkontakt zum Tabellenmittelfeld. Wie sind Sie als Trainer mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?
Hubert Richter: Es war von vornherein klar, dass sich die Mannschaft hauptsächlich im unteren Tabellenbereich befinden würde. Jedoch ist das Team momentan im Soll.  

Unabhängig vom aktuellen Tabellenstand - wie lautet die Zielsetzung der Mannschaft für die laufende Saison? Adrian Renner: Unser Ziel ist der Klassenerhalt, also ein Platz oberhalb der letzten zwei Plätze, der das Mitwirken in der neuen Junioren-Landesliga bedeuten würde. So können auch in der nächsten Saison die Spieler, die noch bei den A-Junioren eingesetzt werden, in der Junioren-Landesliga spielen.  

Grenzenloser Jubel: Im Sommer 2007 machten die A-Junioren des TSV Hirschaid die Meisterschaft in der Bezirksoberliga und somit den Aufstieg in die Bayernliga Nord perfekt.
TSV Hirschaid

Vorausgesetzt, die Mannschaft erreicht dieses Ziel – welche Perspektiven würden Sie mittel- bis langfristig als Trainer für die Spieler des TSV, für die Mannschaft insgesamt sehen?

Hubert Richter: Für die meisten Spieler war es zu Beginn Neuland, auf einem so hohen Niveau zu trainieren bzw. dann zu spielen. Etwa 70 % der Spieler des jetzigen Kaders sind, was viele Außenstehende nicht bedenken, vom jüngeren A-Juniorenjahrgang und können noch im der nächsten Saison im Juniorenbereich spielen. Wenn der Klassenerhalt erreicht werden kann, können sich diese Spieler noch weiterentwickeln, so dass man ein gutes Potenzial für die Zukunft hat. Man hat gesehen, dass sich schon jetzt ein großer Teil der Spieler im physischen Bereich gesteigert hat und dies noch sicherlich weiterhin tun wird. Mit dem einen oder anderen Spieler, der zu Ergänzung noch hinzustoßen könnte, wäre dann eine gute Rolle im gesicherten Mittelfeld der Liga möglich.  

Und welche Perspektive erwarten oder erhoffen sich die Spieler selbst nach dieser Saison?
Adrian Renner: Wir Spieler versuchen jetzt, uns in der Bayernliga zu beweisen. Viele Trainer von anderen Vereinen schauen ja jetzt bei den Spielen zu und werden auf den einen oder anderen Spieler aufmerksam. Natürlich hofft man, sich für die erste Mannschaft in der kommenden Saison zu empfehlen bzw. den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen.
Christian Dotterweich: Aufgrund von Schule und Arbeit kann ich noch nicht genau sagen, wie es weitergeht. Ich lasse erst mal alles auf mich zukommen. Ich warte erst mal ab, ob ich in Hirschaid bleibe und wie es dann mit dem Fußballspielen weitergeht.  

Zwischen der Bezirksoberliga und der Bayernliga besteht sicherlich eine große Kluft, nicht nur sportlich gesehen. Wie habt Ihr als Spieler die Umstellung beim Training gegenüber der letzten Bezirksoberligasaison erlebt?
Jens Klinner: Am Anfang war es natürlich härter, weil viel öfter Training gewesen ist als früher, vor allem in der Vorbereitung. Da trainierten wir fünf bis sechsmal die Woche, jetzt immerhin auch noch dreimal. Doch man gewöhnt sich dran und wird körperlich fitter.  

Und wie beurteilen Spieler und Trainer die Methodik bzw. die Gestaltung des Trainings gegenüber der letzten Saison? Gibt es auch hier derart gravierende Unterschiede?
Jens Klinner: Wir lernen im taktischen Bereich mehr und arbeiten noch intensiver. Unser Team war in der letzten Saison schon kämpferisch gut, doch bei der Taktik lernt man z. B. das Verschieben der Mannschaftsteile oder die Viererkette. Außerdem wird noch umfangreicheres Trainingsmaterial als früher eingesetzt.
Hubert Richter: Früher haben die Spieler mehr Trainingselemente als gesamte Mannschaft durchgeführt, jetzt werden mehr spezifische in der Gruppe trainiert, wie z. B. schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff nach Ballgewinn, Spieleröffnung, taktische Formationen usw.  

Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen dem TSV auch weiter alles Gute in der Bayernliga.        

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