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Artikel veröffentlicht am 08.05.2013 um 06:00 Uhr

Erster Herrenmeister des Kreises: Giech schafft den direkten Wiederaufstieg

Gezweifelt hatte eigentlich niemand mehr am Erfolg der Giecher. Zu stark waren die Auftritte, zu konstant die Leistung der Mannschaft um Spielertrainer Markus Schütz. Dabei hat die Mannschaft in dieser Saison viele Erfahrungen sammeln können. Eine blieb bisher jedoch aus: wie es sich anfühlt, in der A-Klasse zu verlieren...

Von Janos Wunder

"Für einen Absteiger sollte die Zielvorgabe sowieso zumindest das Mitmischen um die Aufstiegsplätze sein. Das gilt auch für uns". Gesagt, getan. Die Worte des Giecher Trainers Markus Schütz zu Beginn der Saison sollten sich mehr als bewahrheiten. Mit gerade einmal zwei verlorenen Punkten schaffte der FV Giech fast eine Bestmarke und ließ letztendlich keinerlei Zweifel daran, dass man für die A-Klasse einfach zu stark ist.

Die Meistermannschaft des FV Giech, die die A-Klasse 2 in dieser Saison dominierte (auch wenn einige Spieler am gestrigen Tag verhindert gewesen sind).

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Betriebsunfall ausgebessert

Viele wussten dies von vornherein und hatten den FV Giech gar nicht als Abstiegskandidat aus der Kreisklasse auf der Rechnung. Dass es die Giecher dann doch erwischte, lag vor allem am Verletzungspech und daran, dass man es in den letzten Spielen versäumte, noch zu punkten. Der bittere Gang in die A-Klasse, in der man in den letzten 20 Jahren nicht spielte, war die Folge. Ein dunkles Kapitel, das durch den überragenden Erfolg der aktuellen Saison vergessen gemacht werden konnte. Vom Start weg zeigten sich die Giecher konzentriert. Viel wichtiger als die spielerische Überlegenheit in diesem Zusammenhang war, dass man trotz der guten Ergebnisse immer versuchte am Boden zu bleiben und sich auf den kommenden Gegner zu fokussieren. Markus Schütz schaffte es, diese Konzentration über die gesamte Saison hinweg aufrecht zu erhalten, was dazu führte, dass man die Überlegenheit auch eins zu eins auf den Platz bringen konnte.
Da war es vielleicht ganz hilfreich, dass man den einzigen Dämpfer der Saison im ersten Spiel erhielt. Gegen den RSV Drosendorf nämlich führte man zur Halbzeit mit 1:0, ehe man kurz vor Ende auf einmal mit 1:2 hinten lag. Der Ausgleichstreffer von Jochen Diller neun Minuten vor Schluss war da Balsam. Dieses Ergebnis dürfte seinen Teil dazu beigetragen haben, dass man die Liga richtig ernst nahm und von nun an einen Siegeszug begann, der im ganzen Kreis seinesgleichen sucht. Ab dem zweiten Spieltag nämlich gewann man ausnahmslos jedes Spiel. Spiele, in denen man sieben, neun oder gar zehn Treffer erzielte waren zwar nicht alltäglich, kamen aber immer wieder mal vor.

Was bei anderen Vereinen eine Bierdusche zur Meisterschaft ist, ist beim FV Giech eine Dusche mit dem Wasser aus der Kühlbox. Giechs Meistertrainer, Markus Schütz, dürfte es egal sein.

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Trotz der Überlegenheit gefordert

Neben dieser Auftaktpartie gab es drei Signalspiele des FV Giech, die man herausheben kann. Alle drei Spiele wurden gegen direkte Konkurrenten bestritten und gewonnen. Da wäre das 2:1 gegen den FC Altendorf in der Hinrunde. Ein Spiel, bei dem die Giecher ausnahmsweise mal nicht das überlegene Team gewesen sind, sondern bei dem man auch das Quäntchen Glück gebraucht hat, um als Sieger vom Platz zu gehen. Sinnbildlich: Der Führungstreffer fiel auch in diesem Spiel sehr spät und man merkte, dass man selbst an Tagen, an denen es nicht so gut läuft, schwer zu schlagen ist.
Dann war da noch das Hinspiel gegen die ASV Viktoria Bamberg, das mit 8:2 gewonnen werden konnte. Ein erstes richtiges Ausrufezeichen an die Konkurrenz und spätestens da war klar, dass der Weg zum Meistertitel nur über Giech gehen kann. Nach dieser Demonstration der Stärke setzte man sich auch in der Tabelle etwas ab.
Und dann war da noch das wichtige Auftaktspiel nach der Winterpause gegen den verstärkten RSV Drosendorf, der den Giechern ja bereits einen Punkt abgetrotzt hatte. In einer hart umkämpften Partie, in der die Drosendorfer nochmal alles versuchen wollten, um den Giechern auf die Pelle zu rücken, hielt man dem Druck stand und gewann mit 1:0. Spätestens nach diesem Spiel war klar, dass der FV Giech wohl sein Meisterstück machen würde und dass es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit sein wird.
Seit gestern Abend ist es nun offiziell. Gegen eine stark besetzte und stark spielende Schammelsdorfer Reserve, sicherte man sich - durch einen Treffer von Stefan Diller - ein 1:0 und zog so uneinholbar und absolut überzeugend davon, so dass man die vorzeitige Meisterschaft und den Wiederaufstieg in die Kreisklasse feiern darf.
Dem FV Giech, der Mannschaft, dem Trainer und allen Vereinsmitgliedern und Beteiligten, herzlichen Glückwunsch zu dieser einmaligen Leistung von anpfiff.info!