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Artikel veröffentlicht am 22.09.2007 um 11:42 Uhr

Die Saison danach: SpVgg Stegaurach II nach vertanem Aufstieg obenauf

Im Mai diesen Jahres wähnten sich im Aurachtal viele bereits in der Kreisliga. Eine überragende Saison sollte mit dem Relegationssieg über den SC Lichteneiche einen würdigen Abschluss finden. Es kam zwar völlig anders, doch die Mannschaft zeigte zum Spielbeginn der neuen Serie einen tollen Charakter, wie Trainer Matthias Steger zu berichten weiß.

Von Bernd Riemke

Trotz nur drei Zählern Rückstand auf die Tabellenspitze erwartet Trainer Matthias Steger mehr von seiner jungen Truppe.

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Herr Steger, die Enttäuschung nach dem verpassten Aufstieg scheint schnell verflogen zu sein. Ihr Team startete äußerst furios in die neue Saison.
Matthias Steger: Die Art und Weise wie die Vorbereitung gelaufen ist, war auch für mich nicht zu erwarten. Die Truppe hat hervorragend mitgezogen. Nach so einer guten Saison wie der letzten, in der wir mit einem Spiel alles zunichte gemacht haben, hätte das auch anders laufen können. Eigentlich hatten alle schon mit der Kreisliga gerechnet, aber dann hatten wir einen rabenschwarzen und Lichteneiche einen goldenen Tag erwischt.

Dennoch sind Sie nach fünf Auftaktsiegen etwas ins Trudeln gekommen, haben die letzten beiden Spiele verloren und seit drei Partien nicht mehr gewonnen.
Matthias Steger: Mit der jüngsten Entwicklung bin ich auch sehr unzufrieden. Von der Personaldecke her, hätten wir noch ein bis zwei Spieler nötig, um sämtliche Eventualitäten mit unserem eigenen Kader durchzuziehen. Ausfälle - vor allem im Defensivbereich, unserem Prunkstück - können wir nicht so leicht verschmerzen. Gegen Hallstadt waren wir zwar gleichwertig, gegen Trunstadt hätten wir aber auch gut und gerne 0:8 verlieren können.

Mit Ausnahme der Begegnung gegen Trunstadt stand die Hintermannschaft aber auch in dieser Serie felsenfest.
Matthias Steger: Michael Schmuck spielte schon vergangenes Jahr eine überaus konstante Serie, daneben sind wir mit Andi Freidhöfer hervorragend besetzt. Im Moment fehlen uns mit Libero Manuel Hümmer, Daniel Hoch, der am Knöchel verletzt ist und Andi Wagner drei emminent wichtige Leute. Wagner ist unser Abräumer im defensiven Mittelfeld und ich hoffe sehr, dass er nach seinem Außenabandanriss bald wieder einsatzbereit ist.

Auf Matthias Ganzmann ist Verlass. Zwölf Treffer stehen für ihn nach acht absolvierten Partien zu Buche.

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Und in der Offensive kommt Ganzmann und dann lange nichts...?
Matthias Steger: Matthias Ganzmann hatte zu Beginn natürlich einen überragenden Lauf. Es war klar, dass auch mal Spiele kommen, in denen er nicht trifft. Sebastian Förtsch kam wie Michael Gerbig aus der Jugend, hat auch schon vier Treffer auf seinem Konto und zeigt gute Ansätze. Er müsste sich trotzdem deutlich mehr reinbeißen, aber in dieser Hinsicht muss man mit jungen Spielern einfach die nötige Geduld aufbringen. Letztlich müssen auch die Offensivspieler im Mittelfeld deutlich mehr bringen. Die ganze Mannschaft ist gefordert, zu beherzigen, was der Trainer sagt. Das ist momentan eine Sache des Kopfes.

Lief es demnach nach dem verpassten Aufstieg auf einmal schon wieder zu gut in den ersten Spielen, so dass nun der Schlendrian eingekehrt ist?
Matthias Steger: Wir müssen auch in dieser Saison nicht unbedingt aufsteigen, wollen aber schon unter die ersten 5. Das wollen wir auch und vor allem mit jungen Spielern erreichen, denen man ein gewisses Maß an Unerfahrenheit einfach zugestehen muss. Dennoch müssen wir höllisch aufpassen, jetzt nicht den Anschluss zu verlieren. Jeder muss sich selbstkritisch hinterfragen, ob er für den Erfolg genügend investiert. Es kann sich derzeit niemand rausreden, jeder hat in gewissen Phasen ein bisschen nachgelassen. Wir sind jetzt wirklich zum Punkten verdammt, wenn wir am Ende auch wirklich da mitmischen wollen, wo wir uns selbst gerne sehen.