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Artikel veröffentlicht am 09.11.2012 um 14:00 Uhr

Derbytimmung am Wasserwerk: Schüler trifft aus seinen Lehrmeister

Derby-Stimmung im Stadion am Wasserwerk: Am Samstag ab 16.00 Uhr erwartet die SpVgg SV Weiden in der Landesliga Nordost den SV Mitterteich – eine Partie in der es eine klare Rollenverteidigung gibt. Der Spitzenreiter um Trainer Christian Stadler geht als klarer Favorit in diese Partie, während die Gäste um den Ex-Weidener Coach Reinhold Schlecht als Tabellenachter als Außenseiter anreisen.

Von Stephan Landgraf

„Man darf sich davon aber nicht beeindrucken lassen“, weiß Stadler, der als Spieler Ende der 90er-Jahre von Schlecht trainiert worden war. Auch wenn die Statistik für die SpVgg SV spricht. Die Weidener haben von den bisherigen neun Heimspielen in dieser Saison noch keines verloren, es steht im Stadion am Wasserwerk ein Torverhältnis von 34:8 zu Buche. Dagegen kann jedoch der SV Mitterteich auswärts eine positive Bilanz setzen: Vier Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen holte er auf des Gegners Plätzen.

Schüler Stadler will zehnten Heimsieg

Schüler Christian Stadler trifft...

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„Das unterstreicht, dass Mitterteich sicherlich nicht gewillt ist, uns einen Sieg zu schenken“, so Stadler weiter. Eine durchaus richtige Einschätzung, zumal die Schlecht-Truppe nach dem 0:1 aus der Vorwoche gegen Röslau auf Wiedergutmachung aus ist. „Vielleicht erwischen wir ja einen Sahne-Tag und die SpVgg SV keinen so guten. Mal sehen was passiert“, sagt Schlecht. Seine Mannschaft hatte zuletzt einen „rabenschwarzen Tag“ erwischt. Vier Spiele in Folge war sie ungeschlagen und wollte diese Serie gegen Röslau weiter ausbauen. Allerdings erlitten die Mitterteicher Schiffbruch und boten ihren Anhängern einen unerklärlichen Leistungsabfall.
„Ich kann mir das nicht erklären, die letzte Niederlage geht klar auf unsere Kappe“, analysierte Schlecht nach der 0:1-Heimniederlage nüchtern und auch etwas ratlos. Sein Blick richtete sich während der Woche aber dann schon wieder auf das bevorstehende Derby gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber SpVgg SV Weiden. „Wenn wir in den ersten zehn bis 15 Minuten in die Zweikämpfe reinkommen, wird es für auf für die Weidener schwer, uns zu schlagen. Das hat auch das knappe Weidener 2:1 im Hinspiel gezeigt“, hofft Schlecht. Der bestätigte allerdings nochmals, dass seine Elf jedoch auch zu labil und unbeständig sein, eben eine richtige Wundertüte.

Lehrmeister Schlecht will Sahne-Tag

...Lehrmeister Reinhold Schlecht.

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Auf der anderen Seite war Stadler nach dem 2:0 beim TSV Neudrossenfeld vom Auftritt seiner Jungs mehr als angetan. Vor allem in taktischer Hinsicht hätten die seine Vorgaben nahezu perfekt umgesetzt. „Uns ist durchaus bewusst, dass Mitterteich am Samstag bei uns nichts zu verlieren hat und schon mit einem Zähler zufrieden wäre“, schätzt er die Ausgangslage ein. Auch wenn er sich einen offensiv eingestellten Gegner und damit ein attraktives Match wünscht, rechnet er in erster Linie mit einer stark defensiv ausgerichteten SVM-Elf. „Zudem ist der SV körperlich ungemein stark, ähnlich wie zuletzt der TSV Neudrossenfeld“, schätzt er die Stärken des Kontrahenten ein.
Der SpVgg SV-Trainer hofft, dass seine Elf aus dem Hinspiel in Mitterteich die nötigen Lehren gezogen hat, als sie in den ersten 45 Minuten schwach agierte, aber in den zweiten dann die Partie im Griff hatte. „Wenn wir so auftreten und vielleicht noch ein frühes Tor erzielen, dann sollten wir auch das zehnte Heimspiel in Folge gewinnen“, so Stadler. Dem steht für das Derby das gleiche Personal wie zuletzt zur Verfügung, so dass wohl mit einer ähnlichen taktischen Ausrichtung seiner Startformation zu rechnen ist. „Klar, dass ich schon alleine wegen des vorhandenen Respekts gegenüber Reinhold Schlecht keine Details verraten werde. Aber wir haben sicherlich aus dem Hinspiel gelernt“, erklärte der Weidener Coach abschließend.