Erstes Erfolgserlebnis: Aufatmen bei der JFG Coburger Osten - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.11.2012 um 12:00 Uhr
Erstes Erfolgserlebnis: Aufatmen bei der JFG Coburger Osten
Die neu gegründete JFG, die die Nachfolge der A-Jugend von Sylvia Ebersdorf angetreten hatte, musste lange auf die ersten Punkte warten. Mit dem Sieg gegen den Abstiegskonkurrenten aus Bayreuth können die Jungs um den neuen Trainer Marc Köhn jetzt wieder neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen. 
Von Heiner Herold

Können die Köhn-Schützlinge, ähnlich wie der Vorläufer Sylvia Ebersdorf, am Saisonende über den Klassenerhalt jubeln? 
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Kein Austausch mit der Reserve möglich

Zumindest waren die verbliebenen Ebersdorfer Spieler, wie Kai-Lars Fischer, Toni Graf oder Yusuf Gökbulut, schon mit dem Abstiegskampf vertraut. In der abgelaufenen Saison schafften es die Nachwuchskicker unter der Flagge von Sylvia Ebersdorf erst am vorletzten Spieltag, den Klassenerhalt beim Sieg gegen die JFG Hummelgau unter Dach und Fach zu bringen. Nach der Saison folgte dann eine Zusammenarbeit mit dem VfL Frohnlach, die unter der neu gegründeten JFG Coburger Osten auch eine entsprechende Vereinskonstruktion fand. Allerdings musste die Reservemannschaft der A-Junioren, die in der Kreisgruppe antritt, unter dem Namen des Regionalligisten gemeldet werden, weil der ein eigenes Jugendteam vorweisen muss. Somit ist ein Austausch von Spielern zwischen den beiden Nachwuchsteams in dieser Saison nicht möglich.  
 
Leidgeprüfter Trainer
 
Ist der Knoten bei der Truppe von Trainer Marc Köhn geplatzt?
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Mit Marc Köhn als Nachfolger von Martin Schreiner hat ein Übungsleiter das Zepter übernommen, der zuletzt beim TSV Grub am Forst und beim SC 1930 Hassenberg im Herrenfußball tätig war. Dabei gibt der JFG-Coach ehrlich zu: „Für mich war die Spielstärke meiner eigenen Mannschaft und der Spielklasse ganz schwer einzuschätzen.“ In seinem neuen Wirkungskreis erlebte der neue Mann mit seinem 15 Akteure zählenden Kader zunächst einige bittere Stunden. Acht Mal war der ehemalige Gruber mit seinen Jungs angetreten und acht Mal hat man als Verlierer den Platz verlassen. Dabei war man besonders bei den Heimniederlagen gegen Stiftland und Luisenburg alles andere als chancenlos und zu der 0:1-Niederlage in Staffelstein bekennt Marc Köhn: „Da hatten wir uns eigentlich etwas ausgerechnet.“ Allerdings konnte mit Yannik Krebs, der im letzten Jahr bei der DVV Coburg zu den Leistungsträgern gehörte, ein wichtiger Akteur nach seiner Verletzung zuletzt kein Spiel mehr bestreiten.
 
Ansprüche zurück geschraubt 
 
Natürlich hinterlässt jede Niederlagenserie ihre Wirkungen und auch bei der JFG Coburger Osten war sich der Übungsleiter nicht immer sicher, ob jede Absage zum Training auch wirklich sachlich begründet war. Sogar bei sich selbst hat Marc Köhn eine Veränderung beobachtet, wenn er verrät: „Ich bin etwas lockerer geworden.“ Mit dieser Lockerheit ist jetzt der erste Saisonsieg gegen die JFG Mainauen Bayreuth gelungen, wobei man nach einem Pfostenschuss zu Beginn durch Rene Lindner zwei Treffer vorlegen konnte und Maximilian Mieke nach der Pause mit dem 3:0 für die Vorentscheidung sorgte. Vorher hatte der ehemalige Gruber schon von Viererkette wieder auf Libero umgestellt, um der Abweht mehr Sicherheit zu geben. Damit ist man zumindest jetzt wieder mitten drin im Abstiegskampf, wobei der JFG-Coach realistisch einräumt: „Ob wir den Klassenerhalt schaffen oder nicht, wird auch sehr stark davon abhängen, wie viele Mannschaften am Ende der Saison runter müssen.“ Um eine gute Ausgangsposition zu haben, muss man sich aber im Offensivbereich steigern, wo der Trainer noch etwas die nötige Durchschlagskraft vermisst. Aber vielleicht verleiht dieser Sieg ja jetzt den Stürmern Flügel.

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