Sambach will zurück in die Kreisklasse: Der Abstieg soll ein Ausrutscher bleiben - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 02.09.2007 um 09:30 Uhr
Sambach will zurück in die Kreisklasse: Der Abstieg soll ein Ausrutscher bleiben
Die DJK Sambach scheint in der A-Klasse angekommen zu sein. Nach sechs Spieltagen hat sich der Kreisklassenabsteiger in der Spitzengruppe der A-Klasse 3 festgesetzt und bestätigt damit bislang seinen Ruf als einer der Top-Favoriten der Liga. Trainer Bernhard Limmer weiß allerdings: Es gibt noch viel zu tun.
Von Robert Schäfer
Die Vorgabe der Sambacher ist laut Limmer klar: „Unser Ziel ist der Aufstieg, daran hat sich nichts geändert“, so der Coach der DJK. Der Abstieg aus der Kreisklasse, er soll nach Möglichkeit lediglich ein Ausrutscher, ein Betriebsunfall bleiben. Makellos sieht Limmer seine Schützlinge trotz des guten Tabellenstandes jedoch noch lange nicht, entsprechend durchwachsen fällt daher auch eine erste Zwischenbilanz aus. „Der Saisonstart war recht holprig, bedingt durch eine miserable Vorbereitung, die von verletzungs- und urlaubsbedingten Ausfällen geprägt war. Diese miserable Vorbereitung haben wir dann mit in die Saison genommen mit der Folge, dass wir unser erstes Spiel in Ampferbach verloren haben. Dieses Spiel zeigte auch unser großes Manko: Den Abschluss. Chancen haben wir genug, machen jedoch häufig die Tore nicht“.  

Der Kader ist noch nicht komplett

Freilich: Von den nachfolgenden fünf Partien entschied Sambach deren vier zu seinen Gunsten – und dies meist recht deutlich – und spielte lediglich einmal remis, zuletzt im Derby gegen Pommersfelden. Völlig sorgenfrei ist Bernhard Limmer dennoch nicht. „Wir sind noch immer nicht komplett. Einige Spieler sind noch im Urlaub, zudem fehlt uns mit Helmut Hagen ein wichtiger Stürmer, der sich nach einem Innenbandriss bis zum Saisonbeginn wieder rangekämpft hatte, sich nach dem ersten Spiel im Training jedoch erneut verletzte. Ich schätze daher, dass wir erst Mitte September wieder komplett sind und dann auch einen entsprechenden Konkurrenzkampf innerhalb des Kaders haben werden. Dann, so hoffe ich, können wir so richtig angreifen“.  

Die Abwehr steht stabil

Zuletzt, im Nachbarschaftsduell gegen Pommersfelden, vermisste Limmer die von ihm geforderte Angriffsbereitschaft. „Da haben einige schlicht vergessen, dass man ein Lokalderby nicht gewinnen kann, wenn man nicht in die Zweikämpfe geht. Dieses Derby hatte es in der A-Klasse zuvor lange nicht gegeben, doch nur eine der beiden Mannschaften wusste, worum es in diesem Spiel ging. Meine Elf hat leider keine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und präsentierte sich unter dem Strich enttäuschend“. Doch ungeachtet aller Kritik seitens des Trainers: Nach wie vor steht Sambach in der Spitzengruppe und hat sich bei der Konkurrenz längst den nötigen Respekt verschafft. Und auch bzw. vor allem Bernhard Limmer weiß natürlich um die Stärken seines Teams. „Die Abwehr ist sicher unser großes Plus, zudem unser geschlossenes Mittelfeld. Einzig die Abschlussschwäche zieht sich wie ein roter Faden durch alle Spiele, daran müssen wir noch arbeiten“. Arbeiten, um am Ende den sofortigen Wiederaufstieg zu besiegeln. Fragt man Bernhard Limmer, hat sich bereits nach wenigen Wochen eine Gruppe von Top-Teams herauskristallisiert. „Die Mannschaften, die jetzt ganz oben stehen, werden wohl bis zum Schluss um den Aufstieg kämpfen, also vor allem 08 Bamberg und die DJK Ampferbach. Vielleicht kann aber ja auch noch die eine oder andere Mannschaft dazukommen, etwa Pommersfelden als Überraschungsteam“. Und natürlich, so möchte man ergänzen, wird auch die DJK Sambach aller Wahrscheinlichkeit nach ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitreden – damit der Abstieg aus der Kreisklasse wirklich nur ein Ausrutscher bleibt.

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