Arbeitstagung Kreisklasse 1, A1, A4, A5: Toto-Pokal-Modus neu geplant und mehr - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 11.07.2012 um 12:00 Uhr
Arbeitstagung Kreisklasse 1, A1, A4, A5: Toto-Pokal-Modus neu geplant und mehr
Die Vereinsvertreter der Kreisklasse 1, der A-Klassen 1, 4 und 5 trafen sich vor dem Start in die Punkterunde 2012/13 im Sportheim beim 1. FC Oberwohlsbach zur Tagung, zu der bis auf den SV Bergdorf-Höhn alle erschienen waren. Abteilungsleiter Michael Heß vom gastgebenden FCO begrüßte die Funktionäre Kreisspielleiter Helmut Dinkel, die GSO-Schiedsrichter-Beisitzer Thomas Stammberger und Michael Kraft (beide Coburg-Ebern), Kostenpool-Verwalter Willi Stefanek, Günter Wolf (Sportgericht), Gruppenspielleiter Stefan Seifert, Gruppenobmann-Maintal-Rödengrund Wolfgang Klerner und Bezirksehrenbeauftragten Günter Bardutzki und alle Verantwortlichen der Vereine recht herzlich.
Von G. Koch
Gruppenspielleiter Stefan Seifert gab einen kurzen Rückblick auf die abgelaufene Saison 2011/12, würdigte die Meister und Aufsteiger in ihren jeweiligen Ligen und beanstandete nur den Rückzug der dritten Mannschaft des TBVfL Neustadt-Wildenheid  schon zu Beginn der Serie und der zweiten Mannschaft des TSV Cortendorf kurz vor Saisonschluss wegen Spielermangels. Ebenfalls sprach er die Wichtigkeit des neuen Vereinspostfachs an, da das alte am 16. Juli 2012 abgeschaltet wird. Die Vereins-Vorstände sind angehalten regelmäßig das Postfach zu überprüfen und alle Neuigkeiten an ihre Spielleiter weiterzugeben.

Hatte bei vier Ligen kein leichtes Amt: Trotzdem souverän und sicher wie gewohnt zog Kreisspielleiter Helmut Dinkel (li.) die Arbeitstagung durch, obwohl es einige "hitzige Anfragen" seitens der Vereinsvertreter gab.
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Urkunden gab es für die A-Klassen-Meister


Helmut Dinkel überreichte die Meisterurkunden an die A-Klassen-Meister TSV Heldritt II, SV Türk Gücü Neustadt, TSV Gestungshausen II und TSV Rossach II und wünschte den betreffenden Teams in der neuen Saison eine Klasse höher alles Gute. Cortendorfs Abteilungsleiter Albrecht Tauer konnte nachträglich noch einen Spielball von Helmut Dinkel für das 50. Vereinsjubiläum seines Klubs als Geschenk in Empfang nehmen.

Die Gewalt im Juniorenbereich nimmt zu

Thomas Stammberger sprach für die Schiedsrichter und bedankte sich für die Zusammenarbeit mit den Vereinen, bei der es keine Probleme gab. Er sprach aber auch die Entwicklung in anderen Spielkreisen des Bezirks Oberfranken und insbesondere im Nachwuchsbereich an, wo immer mehr Gewalt zwischen Eltern, Trainern und Betreuern herrscht, wobei jungen Nachwuchsschiedsrichtern nach Tätlichkeiten die Lust am Pfeifen genommen wird.
Seit dem 2. Juli 2012 sind alle Vereine selbstständig angewiesen alle Freundschaftsspiele im DFB-net anzumelden und eigenständig anzulegen, um einen Schiedsrichter zu erhalten.

Sportgerichtsfälle gingen zurück

Günter Wolf gab für das Kreis-Sportgericht stellvertretend für Siegfried Baier den Bericht für 2011/12 ab. Mit 509 verhandelten Sportgerichtsfällen und Urteilen waren es 66 Vorfälle weniger als in der Vorserie 2010/11. Die Kosten beliefen sich auf 16 621 Euro, davon 9846 Euro an Gebühren und 6775 Euro an Strafen. Diese gliedern sich auf in 211 Spielausfälle, 77 Mal Unsportlichkeit, rohes Spiel 84, Tätlichkeiten 53, Vergehen gegen Schiedsrichter 69, unzulässiger Einsatz von Spielern 15, davon allein zehn X:0-Wertungen. Deshalb erinnerte er nochmals daran, spielt die erste Mannschaft und die zweite Mannschaft in der A-Klasse können drei Spieler jeweils eingesetzt werden, ebenso wenn die Erste Kreisklasse und die Reserve A-Klassist ist oder die Erste Kreisligist und die Zweite A-Klasse. Nur wenn die erste Mannschaft Kreisligist und die eigene Zweite in der Kreisklasse spielt, zählt ebenso wie nach oben Richtung Bezirksliga die Zehn-Tages-Regelung, die heißt, es müssen zehn Pause dazwischen liegen. Es gab dann noch die wichtige Bitte an die Vereine, die Ergebnismeldungen zeitlich nach Spielende einzuhalten, denn noch immer fehlen fünf Prozent aller Vereine im bfv, die das Endergebnis nicht rechtzeitig weitergeben.

Kosten des Pools werden in Zukunft nicht weniger werden

Der „Herr des Geldes“ Willi Stefanek berichtete von 145 Mannschaften die am Spielbetrieb teilnahmen und 1934 Spiele absolvierten. Der Gesamtfinanzhaushalt des Kostenpools betrug an Ausgaben 87 515 Euro bei 87 840 Euro Einnahmen. Er sprach die gute und problemlose Abwicklung mit den insgesamt 64 Kreisklassen- und 81 A-Klassenvereinen an, nur musste er den „einen oder anderen“ Schiedsrichter an seine „Pflichten“ erinnern und bat zum Schluss seiner Ausführung den Betrag für die kommende Saison bis zur Winterpause pünktlich zu überweisen.

Die Arbeitstagung in Oberwohlsbach wurde von den Funktionären (von links) Willi Stefanek, Günter Wolf, Helmut Dinkel, Stefan Seifert, Wolfgang Klerner und Günter Bardutzki geleitet. Nicht auf dem Bild die beiden Vertreter der Schiedsrichtergruppe Coburg-Ebern, Thomas Stammberger und Michael Kraft.
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Bei Punktgleichheit wieder Entscheidungsspiele wie bisher


Kreisspielleiter Helmut Dinkel merkte an, dass der Kostenpool in seinem Spielkreis noch wie üblich so gehändelt wird, geplant ist in ein paar Jahren, dass die Beträge später vom Bezirk direkt von den Konten der Vereine abgebucht werden. Der Paragraph 14 über die Regelung Auf- und Abstieg wird wieder wie in der Vergangenheit so geregelt, dass nicht mehr der direkte Vergleich zählt, sondern wie vorher es auf neutralem Gelände Entscheidungsspiele von punktgleichen Teams gibt. Auch das Thema der Einführung von B-Klassen ab Saison 2013/14 und in dieser Saison von A-Klassenabsteigern bei 16 Teams (fünf Absteiger) und 14 Teams (vier Absteiger) führte zu Diskussionen unter den anwesenden Vereinsvertretern, worauf aber bei den Winterarbeitstagungen der Kreisliga/A-Klasse 6 beim SV Heilgersdorf am 17. Februar 2013, Kreisklasse 1/A-Klasse 1 beim TSV Dörfles-Esbach am 18. Februar 2013, Kreisklasse 2/A-Klasse 2 beim FC Baiersdorf am 20. Februar 2013, Kreisklasse 3 und A-Klasse 3 bei Anadoluspor Coburg am 21. Februar 2013 und der A-Klassen 4 und 5 beim FC Fortuna Neuses am 22. Februar 2013 näher eingegangen wird.

Neuer Toto-Pokal-Modus ab 2013/14 geplant

Neu wird auch die Ausrichtung des Toto-Pokals ab 2013/14 sein. Geplant ist, dass die ersten beiden Runden die Kreisklassen- und A-Klassenteams in Turnierform an verschieden Austragungsorten untereinander austragen und ab der dritten Runde in bisheriger Form dann die Kreis- und Bezirksligisten den Siegern der unterklassigen Turniere zugelost werden. Dieser Ausrichtungsmodus - indem der bfv durch mehr Sachpreise mehr an Attraktivität gewinnen will - wird schon im Spielkreis 1 in Bamberg und Bayreuth praktiziert. Teilnehmen dürfen nur erste Mannschaften, aber bei Befragung der einzelnen Vereine gab es viel Desinteresse an dieser neuen Form des geplanten Toto-Pokals.
In seinem Schlusswort appellierte Kreisspielleiter Helmut Dinkel nochmals daran, am Spieltag daran zu denken, Spielabsagen bis spätestens 10.30 Uhr zu melden, sonst wird das Match als „nicht gespielt“ gewertet. Nach zwei Stunden und zehn Minuten konnte diese „Mammut-Arbeitstagung“ beendet werden, obwohl die Spielklasseneinteilungen speziell der A-Klasse 4 und 5 weiterhin zu Gesprächsstoff sorgte.

anpfiff freut sich ebenso wie Funktionäre, Spieler, Betreuer und Fans wenn am letzten Juli-Wochenende 2012 wieder der Ball in den unteren Klassen des Spielkreises 2 rollt und wird sie liebe User in bekannter Weise hier online bestens informieren!

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