Herrnsdorf startet mit Verletzungssorgen: Der Aufstieg ist vorerst kein Thema - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 11.08.2007 um 07:29 Uhr
Herrnsdorf startet mit Verletzungssorgen: Der Aufstieg ist vorerst kein Thema
Lange Zeit sah der ASV Herrnsdorf/Schlüsselau in der vergangenen Saison wie ein sicherer Aufsteiger aus. Dann aber verließen den ASV in der Rückrunde die Kräfte. Die Folge: Im Entscheidungsspiel um Platz vier verlor Herrnsdorf gegen die DJK Ampferbach und musste alle Aufstiegshoffnungen begraben.
Von Robert Schäfer
Und jetzt? Geht Herrnsdorf die Saison 2007/2008 nach dem Motto „Neues Spiel, neues Glück“ an? – Eher weniger. In der neuen Spielzeit muss der ASV fürs Erste kleinere Brötchen backen, notgedrungen, wie man vielleicht anfügen sollte – doch dazu gleich noch mehr. Blicken wir zunächst noch einmal einige Wochen zurück. Die Gründe für den Leistungsabfall gegen Ende der Vorsaison waren vielfältiger Natur. „Wir hatten in der Rückrunde der vergangenen Serie zahlreiche Verletzte zu beklagen, das schwächte uns natürlich“, erinnert sich Thomas Wolter, damals wie heute Trainer der Herrnsdorfer.  

„Manchen Spielern fehlt noch die Cleverness“

Darüber hinaus freilich macht der Coach des ASV noch eine weitere Ursache für das Scheitern seiner Mannschaft aus. „Die Unerfahrenheit der jungen Spieler trug sicher auch dazu bei, dass es am Ende nicht zu einem Aufstiegsplatz reichte. Etlichen fehlt einfach noch die Cleverness, mitunter agieren sie einfach ein wenig zu brav“. Verletzungspech, Unerfahrenheit, mangelnde Cleverness – es seien viele Kleinigkeiten gewesen, die zusammen genommen jedoch viel ausgemacht hätten, so Wolter in der Rückschau. Und zumindest eines der damaligen Probleme ist auch heute noch beziehungsweise wieder akut.  

Verletzte müssen erst genesen

„Wir haben momentan erneut zahlreiche Verletzte zu beklagen, die natürlich große Lücken in den Kader reißen“, so Wolter zur aktuellen Personalsituation beim ASV. „Allein am kommenden Sonntag beim Spiel in Schönbrunn werde ich sieben Leute zu ersetzen haben. Wir haben daher den Aufstieg in dieser Saison erst einmal ad acta gelegt und verfolgen primär nun das Ziel, möglichst bald wieder alle Spieler gesund an Bord zu bekommen“. Dass dies keine Sache von Wochen, sondern eher von Monaten ist, scheint dabei fast unumgänglich. „Bis zur Winterpause wollen wir so viel Verletzte wie nur irgend möglich wieder fit bekommen, dann sehen wir weiter, ob wir eventuell im neuen Jahr noch einmal angreifen können“. Bis dahin freilich ist es noch ein langer Weg. Immerhin: Der Auftakt verlief für den ASV durchaus zufriedenstellend. Dem 0:0 in Prölsdorf ließ die Wolter-Elf am vergangenen Samstag einen ebenso ungefährdeten wie auch verdienten 2:0-Erfolg gegen die Eintracht aus Erlach folgen. Vier Punkte zum Start in die Saison – allen Verletzungssorgen zum Trotz scheint Herrnsdorf auch in dieser Runde eine gute Rolle in der A-Klasse 3 spielen zu können. Und vielleicht ist es dabei am Ende ja sogar ein Vorteil, dass der Aufstieg angesichts des Krankenstandes keine Pflicht ist.  

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