Wie schaut's aus? : So schaut's aus: Kreisliga! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.05.2012 um 10:00 Uhr
Wie schaut's aus? : So schaut's aus: Kreisliga!
Der Merkendorfer Traum wurde wahr. Es schien beinahe so, als ob ein ganzes Dorf hungrig auf den Aufstieg sei. Nicht umsonst verzeichnen die Merkendorfer durchschnittlich mehr Fans als mancher Landesligist. Nach dem letztjährigen vierten Platz sollte dieses Jahr der ganz große Coup gelingen. Eine große Anhängerschaft fieberte eine ganze Saison mit und durfte am letzten Wochenende endlich feiern.
Von Janos Wunder
Endlich am Ziel! Durschnittlich 275 Zuschauer haben das Merkendorfer Meisterschaftsrennen bei den Heimspielen verfolgt. Ein Indiz dafür, wie hoch das Interesse und der Zuspruch der Fans in der laufenden Saison gewesen ist. 400 Zuschauer waren es sogar bei den Spitzenspielen gegen Schammelsdorf oder Stechendorf. 244 Fans fanden sich am letzten Wochenende beim entscheidenden Spiel gegen Teuchatz ein, das den Sprung zur Meisterschaft endgültig besiegeln sollte. Die Spieler um den Erfolgstrainer Josef Geyer verwandelten gleich den ersten Matchball und ließen dem Gegner beim 5:1 keine Chance, um danach die Korken knallen zu lassen.

Der Erfolgstrainer Josef Geyer umringt von seiner Meistermannschaft.
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Ab dem dritten Spieltag ganz oben

Genau einen einzigen Spieltag war der SV Merkendorf nicht auf dem ersten Tabellenplatz. Nach dem zweiten Spiel war man aufgrund des schlechteren Torverhältnisses "nur" Tabellenzweiter. Eine Kerbe, die man am dritten Spieltag mit einem 8:1 wieder auswetzte. Von nun an sollte man ganz vorne stehen und dort auch bis zum Ende bleiben. "Ich denke, wenn man seit dem dritten Spieltga ganz oben steht, dann ist man am Ende verdient Meister geworden. Ich muss der ganzen Truppe ein Riesenkompliment machen", freut sich Josef Geyer ob des Erfolges, der bedeutet, dass der SV Merkendorf nach beinahe 15-jähriger Abstinenz wieder in der höchsten Liga des Landkreises spielen wird.
Was Geyer darüber hinaus freut, ist die Tatsache, dass man vor allem gegen die direkten Konkurrenten überzeugen konnte: "Ein großes Lob an meine Mannschaft vor allem dafür, wie konzentriert sie in den letzten Wochen an die schwierigen Aufgaben gegangen ist". So wurden zuletzt die Verfolger aus Strullendorf (2:2) und Hollfeld (1:1) auf Distanz gehalten, um in einer Art Saisonfinale den ärgsten Mitstreiter, den TSV Schammelsdorf, zu besiegen (4:2) und den Grundstein für eine unbestritten verdiente Meisterschaft zu legen.

Die Meistermannschaft durfte sich verewigen.
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Mit DJ Hammer und Kid Wolkenkratzer bis in den Morgen

Alleine die Statistik spricht eine eindeutige Sprache. Wie es sich für einen Meister gehört hat man das beste Torverhältnis. Der SV Merkendorf stellt die beste Abwehr der Liga und die zweitgefährlichste Offensive. Mit Manuel Meyer, Johannes Wörner, Frank Schneider und Marco Rießland stellt man als einzige Mannschaft vier Spieler, die zweistellig getroffen haben. Darüber hinaus verlor man während der gesamten Spielzeit nur drei Partien, musste sich vier Mal mit einer Punkteteilung zufrieden geben und gewann 21 Spiele.
Der einundzwanzigste Sieg am vergangenen Wochenende war dann der entscheidende. Nach dem Schlusspfiff und der Gewissheit, dass die Meisterschaft nicht mehr genommen werden kann, brachen die Dämme in Merkendorf. Bereits neben dem Platz legte der Bamberger Discjockey DJ Hammer Musik auf und heizte der Menge ein. Eine Menge, die sich kurzzeitig in ein großes Menschenknäul verwandelte, um daraufhin standesgemäß Bierduschen zu nehmen. Doch nach dieser ersten Freude ging die Feier erst richtig los. Man zog in die Wagner-Halle um, um dort noch bis in die frühen Morgenstunden zu feiern. Wiederum mit DJ Hammer und mit der Band Kid Wolkenkratzer, die unlängst in der Stechert-Arena beim Nena-Konzert Vorband gewesen ist und deren Mitglieder aus Merkendorf stammen. Ehrensache, dass da der Aufstieg mitgefeiert wurde.
Trotz aller Feierei dachte manch einer schon an nächste Saison. Allen voran natürlich der Trainer: "Da müssen wir richtig Gas geben. Man sieht an Heiligenstadt und Gunzendorf, die ja souverän in der Kreisklasse agiert haben, dass die Kreisliga ein ganz anderes Pflaster ist. Unser Ziel daher: Der Nicht-Abstieg!". Vorerst aber: Genißen und feiern!

Bis dahin, gratuliert anpfiff zur verdienten Meisterschaft und wünscht entspannte Restspieltage und eine geruhsame Sommerpause!


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