FC Strullendorf: Wer wird die neue Nummer eins? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.07.2007 um 18:00 Uhr
FC Strullendorf: Wer wird die neue Nummer eins?
Wenn der FC Strullendorf am Samstag gegen den Aufsteiger TSV Sulzfeld in die neue Saison der Landesliga Nord startet, dann geht es nicht nur um eine Antwort auf die Frage, startet die Elf von Gerd Schimmer mit einem Sieg? Auch im Kampf um den Platz im Tor des FCS könnte eine erste kleine Vorentscheidung fallen.
Von Marco Heumann
Michael Endres oder Stefan Mühlfriedel – wer steht am Samstag im Tor des FC Strullendorf? „Ich weiß es noch nicht“, gibt Gerd Schimmer ehrlich zu. Die Frage nach dem Stammtorwart kann und will der Trainer des FCS noch nicht beantworten.

Kämoft um den Platz im Tor: Stefan Mühlfriedel
Foto: anpfiff
„Sie spielen beide eine tolle Vorbereitung“, lobt er den letztjährigen Stammkeeper und den Neuzugang vom SV Pettstadt. Endres und Mühlfriedel liegen derzeit gleichauf. „Sie haben sich gegenseitig zu herausragenden Leistungen angestachelt.“ Die Frage nach der Nummer eins ist keine einfache. „Vielleicht werde ich den ersten Wochen auch noch wechseln“, macht Schimmer klar, dass der Keeper, der am Samstag den Platz zwischen den Pfosten einnimmt nicht automatisch neuer Stammtorhüter ist. „Ich brauche einfach noch ein wenig Zeit.“
Was auch an den Tücken der Vorbereitung liegt. „Besser als im Winter, aber noch immer sehr durchwachsen“, beurteilt der Trainer die letzten Wochen. Auch diesmal machte das Verletzungspech viele Planungen zunichte. Sogar Testspiele mussten abgesagt werden. „Markus Schnitzer, Christian Dorn oder Sven Schmitt haben Verletzungen aus der letzten Saison mitgebracht.“ Eine Folge der Relegation, die erst Ende Juni gespielt wurde. Das Trio ist zwar inzwischen wieder fit, hat aber beileibe nicht alle Trainingseinheiten mitgemacht.
Zu den alten kommen, zudem neue Verletzte. Thorsten Niemann dürfte mit Problemen am Innenband noch drei bis vier Wochen ausfallen. Eine „kuriose“ Verletzung zog sich Felix Jansen zu. Der 25-Jährige schnitt sich derart unglücklich in den Finger, dass ihm ein Stück künstliche Haut eingesetzt werden musste. Folge: Er darf seinen Puls nicht zu weit nach oben treiben. Außerdem fällt fürs Wochenende Wirbelwind Tojin Ogunjimi aus. Der Stürmer ist im Urlaub.

Frank Schneiders tolle Vorbereitung

Ersetzen könnte ihn Neuzugang Crocke Belanga, nachdem die Spielberechtigung für den Ex-Bamberger Bayernligaspieler endlich vorliegt. Von den anderen Neuen darf sich vor allem Frank Schneider Hoffnung auf einen Platz unter den ersten Elf machen. „Er hat eine sehr gute Vorbereitung hingelegt“, lobt Schimmer den Zugang vom SV Merkendorf.
Für die Premiere gegen den TSV Sulzfeld zählt für den Trainer nur eines. „Wir wollen gewinnen.“ Schließlich sei der Gegner ein Kontrahent, „der am Ende sicher froh ist, wenn er den Klassenerhalt geschafft hat“.
Der Meister der Bezirksoberliga Unterfranken ist für Schimmer keine vollends unbekannte Größe. „Den Steffen Amthor müssen wir sicher im Auge haben“, lobt er den Sulzfelder Neuzugang von den Würzburger Kickers. „Der hat im letzten Jahr gegen uns gut gespielt.“ Entscheidend für die Form der Elf von Jochen Seuling wird sicher sein, wie sie den Abschied von Urgestein Matthias Schneider verkraftet, der im letzten Jahr der überragende Spieler der Oberliga war und jetzt kürzer treten will.
Außerdem steht nach den Abgängen Marcus Orth (Kickers Würzburg) und Christoph Lang (Leinach) ein Wechsel auf der Torhüterposition an. Mit Thomas Klaus (ehemals Kickers Würzburg) und Peter Ptok (SSV Kitzingen) wurden zwei Keeper verpflichtet, bei denen abgewartet werden muss, ob sie die Lücke schließen können.
In den letzten Vorbereitungsspielen klappte das schon ganz gut. Beim 1:0 über Landesliga-Absteiger TSV Karlburg stand die Hintermannschaft zumindest sicher. Mit dem gleichen Resultat gewann auch der FC Strullendorf am Wochenende seinen letzten Test gegen den SV Buckenhofen. „Das war schon ganz gut“, freut sich Schimmer über die gezeigte Leistung. Vor allem die disziplinierte Spielweise hat dem Trainer gefallen. Die taktischen Vorgaben wurden sehr gut umgesetzt.

Sulzfeld soll sich nach dem FC richten 

Das erhofft sich der Coach auch zum Punktspielstart am Samstag. „Wir wollen sehen, dass sich der Gegner nach uns richten muss“, kündigt er eine offensive Spielweise an. „Ein Sieg wäre psychologisch unheimlich wichtig.“ Brächte er doch einen Schub für die folgenden schweren Aufgaben. „Neun bis zehn Punkte aus den ersten fünf Spielen“, hätte Schimmer gerne auf dem Konto. Dann wäre der Saisonstart geglückt.   

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Hintergründe & Fakten

Teamdaten


Zum Thema


Meist gelesene Artikel


anpfiff-Ticker

06.05.2024 18:57 Uhr
Dominik Reiser
05.05.2024 14:26 Uhr
Marouane Bazouti
04.05.2024 12:32 Uhr
Florian Vogt
25.04.2024 14:52 Uhr
Jan-Luca Schneider
22.04.2024 03:01 Uhr
Wutthirat Wittmann
8649 Leser nutzen bereits mein-anpfiff-PLUS


Diesen Artikel...