Sassendorf - Viktoria Bamberg: Eine existentielle Partie - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.05.2011 um 00:01 Uhr
Sassendorf - Viktoria Bamberg: Eine existentielle Partie
Zwei Tage bevor der Rest der Liga wieder ins Tabellengeschehen eingreifen kann, stellen zwei Mannschaften am Freitag bereits die Weichen in die Richtung, in die es wohl auch in der Folge gehen wird. Die Viktoria kann mit einem Sieg den Aufstieg beinahe perfekt machen und sich noch Chancen auf die Meisterschaft offen halten. Für Sassendorf gilt es auf Augenhöhe mit dem Nicht-Abstiegsplatz zu kommen.
Von Janos Wunder
Für die Viktoria aus Bamberg ist es eine einfache Rechnung. Bei einem Sieg im Nachholspiel gegen den SV BW Sassendorf kann man nur noch theoretisch vom direkten Aufstiegsplatz gestoßen werden und man hat dann sogar noch Chance auf die Meisterschaft. Immerhin kann man den Rückstand auf den Post SV auf zwei Punkte verkürzen. Für die Sassendorfer ist die Rechnung nicht ganz so leicht. Denn noch fünf Mannschaften kämpfen um den Platz, der den Erhalt in der Liga sichert. anpfiff sprach vor der richtungsweisenden Partie mit dem im Winter zu Sassendorf gekommenen Trainer Thomas Helmreich.

Will seine Mannschaft nochmal anpeitschen für die letzten drei Spiele: Sassendorfs Trainer Thomas Helmreich.
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Sie sind nun knapp vier Monate im Verein. Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit und den Ergebnissen der letzten Monate und Wochen?


Thomas Helmreich: Mit der Arbeit und der Trainingsbeteiligung bin ich sehr zufrieden, auch wenn es hier immer noch Steigerungsmöglichkeiten gibt. Mit den Ergebnissen können wir nicht so zufrieden sein, denn wir haben in einigen Spielen durch individuelle Fehler und Nachläßigkeiten immer wieder Punkte liegen lassen, die uns natürlich am Ende fehlen werden.

Sie und Ihr Team haben dennoch fleißig Punkte gesammelt! Hatten Sie im Vorfeld gedacht, dass auch die direkte Konkurrenz so konstant punkten wird?

Thomas Helmreich: Es war mir schon im Winter klar, dass es im Kampf um den Klassenerhalt wahrscheinlich bis zum letzten Spieltag spannend wird. Daher ist es um so ärgerlicher, dass wir etliche Punkte leichtfertig liegengelassen und so eine bessere Ausgangssituation für die letzten Spiele verpaßt haben.

Dennoch können Sie im Falle eines Sieges zur SG Roßdorf a.F. aufschließen! Ist ein Sieg das einzige Ziel am Wochenende?

Thomas Helmreich: Ein Sieg ist für uns in jedem Spiel das Ziel, egal gegen wen es geht! Auch wenn die Viktoria natürlich haushoher Favorit ist.

Wieviel Punkte braucht Ihre Mannschaft in Ihren Augen noch um in der Liga zu bleiben?

Thomas Helmreich: Ich denke, dass unsere direkten Konkurrenten Roßdorf und Steinfeld aus ihren letzten beiden Spielen mindestens je vier, wenn nicht sogar sechs Punkte holen werden. Von daher benötigen wir mindestens sieben Punkte um wenigstens den Relegationsplatz zu erreichen.

Wie bewerten Sie in diesem Zusammenhang Ihr Restprogramm?

Thomas Helmreich: Ich denke, dass für uns kein Spiel leicht wird. Mit
Staffelbach treffen wir auf einen Gegner, der frei aufspielen kann und
mit Lauf am letzten Spieltag, steht ein Derby an, in dem jedesmal sehr
viel Brisanz steckt.

Kämpfen heißt es für die Sassendorfer! Im letzten Saisonspiel gehts gegen den Nachbarn aus Lauf - ein Derby also. Hier zeigt der Sassendorfer Georg Eichhorn (am Boden) vollen Einsatz gegen seinen Laufer Kontrahenten. 
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Haben Sie von der Brisanz des Hinspiels etwas mitbekommen?

Thomas Helmreich: Klar hab ich durch Erzählungen die Ereignisse im Vorspiel mitbekommen, möchte hier aber nicht weiter darauf eingehen. Ich denke, mit dem Spiel am Freitag sollte die Sache für alle Beteiligten erledigt sein!

Kennen Sie das Team der Viktoria? Werden Sie etwas besonderes einfallen lassen, um auf die Offensivkraft des Gegners zu reagieren?

Thomas Helmreich: Ich habe die Viktoria einmal gesehen und sehe sie als stärkste Mannschaft in der Liga an. Sie sind auf jeder Position gut besetzt und haben eine Offensive, die auch nächstes Jahr in der Kreisklasse für Schlagzeilen sorgen wird. Dennoch werden wir alles versuchen um ein positives Ergebnis zu erzielen.

Sehen Sie im Heimrecht einen Vorteil, der entscheidend sein kann?

Thomas Helmreich: Klar ist es einfacher und schöner für uns zu Hause zu spielen. Aber ein entscheidender Vorteil in diesem Spiel ist es sicher nicht. Entscheidend ist die Leistung meiner Mannschaft auf dem Platz und wenn die stimmt, ist es egal, ob wir auswärts oder daheim spielen.

Kann es im Abstiegskampf ein Nachteil für Ihre Mannschaft sein, dass sie am  Freitag und am Sonntag spielen muss?

Thomas Helmreich: "Es ist für beide Mannschaften ein Nachteil zwei Spiele innerhalb von 48 Stunden austragen zu müssen. Deshalb ist es schon verwunderlich, dass fast alle Nachholspiele in der Rückrunde an einem Mittwoch oder Donnerstag angesetzt waren und dieses Spiel auf einen Freitag terminiert wurde. Wir können dies aber nicht ändern und werden versuchen das Beste daraus zu machen!

anpfiff wird wie immer vor Ort sein, um von der Begegnung in Bild und Schrift zu berichten.

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