ASV Oberpreuschwitz - SSV Warmensteinach: Das Spitzenspiel magnetisiert die Zuschauer - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.03.2011 um 00:00 Uhr
ASV Oberpreuschwitz - SSV Warmensteinach: Das Spitzenspiel magnetisiert die Zuschauer
Von einer Vorentscheidung ist man in der A-Klasse 8 noch meilenweit entfernt. Fast zehn Mannschaften dürfen sich mehr oder minder berechtigte Hoffnungen machen, am Ende einen der zwei Aufstiegsplätze und den Relegationsplatz zu erklimmen. Zwei der meistgehandelten Kandidaten sind der ASV Oberpreuschwitz und der SSV Warmensteinach, die am Sonntag um 15 Uhr aufeinandertreffen.
Von Andi Bär
Der Blick auf die Tabelle zeigt dabei eine klare Tendenz: Noch steht der SSV Warmensteinach mit 34 Zählern auf dem Platz an der Sonne. Doch der Schein trügt: Schließlich haben die Fichtelgebirgler als einziges Team neben dem Dritten aus Obernsees schon 17 Spiele absolviert. Mit drei Punkten weniger als Warmensteinach, aber auch einem Spiel weniger, lauern der ASV Nemmersdorf, der SV Seybothenreuth und der ASV Laineck nur auf einen Ausrutscher des Tabellenkrösus. Heimlicher Tabellenführer ist allerdings der ASV Oberpreuschwitz, der zwar erst 33 Punkte gesammelt hat, aber mit einem Sieg im seinem Nachholspiel die alleinige Spitzenposition übernehmen könnte. Oder natürlich mit einem Sieg im Spitzenspiel am Sonntag.

"Wir hoffen auf einen Sieg"

Alex Hofmann (links, hier gegen Tobias David aus Laineck) war im Winter Objekt der Warmensteinacher Begierde. Jetzt will er gegen den SSV erneut treffen.
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Dementsprechend gut gelaunt geht der unter der Woche kränkelnde Oberpreuschwitzer Spielertrainer Hannes Mahr ins Spiel. "Wir wollen das Ding natürlich gewinnen" so der Keeper, der zuhause erst siebenmal hinter sich greifen musste "zumal die Revanche für die Hinspielniederlage noch aussteht." Einen großen Vorteil haben die sonntäglichen Gastgeber in jedem Fall. Sie haben schon ein Pflichtspiel absolviert. Gegen den SC Emtmannsberg feierte seine Elf einen 8:0-Pflichtsieg. "Das darf man nicht überbewerten" sagt er offen und ehrlich. Klar ist aber auch, dass seine neuformierte Mannschaft unter Wettbewerbsbedingungen spielen konnte und die stürmende Fraktion überzeugte. "Das stimmt mich positiv" so Mahr über Paul Konov, Burim Salihu und Alexander Hofmann. Insbesondere Hofmann tankte mit seinem Dreierpack neues Selbstvertrauen. Kuriosum am Rande: Warmensteinachs Trainer Manfred Sahr wollte Hofmann in der Winterpause zum SSV locken. "Ich weiß schon, warum ich ihn gerne gehabt hätte" blickt Sahr zurück auf den Auftaktsieg der Preuschwitzer.

Gute Laune auch ohne "Rossi"

Manfred Sahr mit seinen Neuzugängen Stefan Appel (rechts) und Sebastian Fuchs (links)
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Die Laune in Warmensteinach ist ähnlich gut wie die im Bayreuther Stadtteil. "Wir haben eine sehr gute Vorbereitung absolviert" so Sahr, der die Seinen mächtig Trainingsrunden abspulen ließ und am Ende die spielerischen Nuancen verfeinerte. Mit drei Spielen in vier Tagen beendete er die Vorbereitungswochen. "Ich bin sehr zufrieden" blickt er zurück auf einen Sieg gegen den SV Weidenberg mit einer gemischten Mannschaft und eine starke Leistung gegen den Kreisligisten TSV St. Johannis Bayreuth, die mit einer 1:2-Niederlage endete. "Da war das Ergebnis sekundär" so der Trainerfuchs "da wollte ich sehen, dass die Jungs die Vorgaben umsetzen." Der Blick war immer auf die Auftaktpartie gerichtet. Die will Sahr nicht verlieren. "Mit einem Dreier wäre ich aber auch zufrieden" grinst er. Nach drei sieglosen Spielen vor der Winterpause wäre das freilich das Optimum für die Fichtelgebirgler. Mit an Bord sind auf jeden Fall die beiden Mehlmeisler Neuzugänge Sebastian Fuchs und Stefan Appel. "Fuchs ist im Tor eine Bank" plaudert der Trainer aus dem Nähkästchen "und Appel hat ebenfalls einen sehr guten Eindruck hinterlassen." Sorgen bereiten ihm die wahrscheinlichen Ausfälle seiner beiden Abwehrrecken Nickl und Zwenzner. "Die tun mir schon weh." Hoffnung besteht dagegen auf einen Einsatz von Wilde. Der zog sich nach ausgeheiltem Bänderriss eine Gehirnerschütterung zu. "Egal wer spielt" so Sahr "wenn jeder seine Leistung bringt, können wir dort bestehen." Bitter ist freilich der Ausfall von Spielleiter und Edeljoker Andreas "Rossi" Di Franco. Der Routinier liegt derzeit im Krankenhaus und muss passen.

Zwei neue in der Startformation des ASV

Personell neu aufgestellt ist auch der ASV Oberpreuschwitz. Mit Betim Ismaili vor der Abwehr und mit Rückkehrer Christian Döberlein auf der linken Bahn stehen zwei neue Gesichter in der Preuschwitzer Startformation. Nicht dabei sind Mike Baumann und Daniel Deyerling, der im Hinspiel als Torschütze glänzte. "Ich hoffe die Jungs beherzigen meine Vorgaben" so Hannes Mahr "dann haben wir eine gute Chance. Wenn wir das Ding aber verlieren, dann wird es für uns eng" nimmt er seine Truppe in die Pflicht. Vor dem Gegner hat er den nötigen Respekt. "Die stehen nicht umsonst vorne. Die gilt es zu schlagen, wenn du Meister werden willst."


Unser Mann vor Ort: Hans Wunder.

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Ob die warmgeschossenen Oberpreuschwitzer ihr Torkonto weiter aufstocken können oder ob Neuzugang Sebastian Fuchs seinen Kasten sauber hält. Ob Alexander Pilz weiterhin Dreh- und Angelpunkt des SSV-Spiels sein wird oder ob der ASV Oberpreuschwitz im Jahr seines 90jährigen Jubiläums den Aufstiegssekt langsam schon einmal näher in Richtung Kühlschrank stellen kann: Das alles ist am Sonntag zeitnah an gleicher Stelle zu lesen, wenn anpfiff-Topspielreporter Hans Wunder seine Eindrücke niedergeschrieben hat.

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