Post-Keeper Oskar Turbin: "Lieber auf dem Trainingsplatz als im Urlaub" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 06.02.2024 um 12:00 Uhr
Post-Keeper Oskar Turbin: "Lieber auf dem Trainingsplatz als im Urlaub"
Es läuft gut für den 22-jährigen Oskar Turbin: Mit dem Post-SV führt er die KK3-Tabelle an, spielte schon acht Mal zu Null und kassierte die wenigsten Gegentore. Wir unterhielten uns mit einem, für den der Fußball seine größte Leidenschaft ist und der seit seinem Wechsel in den Herrenbereich der Post keine einzige Sekunde verpasste. Also fast 80 Spiele in Folge. Keeper´s Choice mit Oskar Turbin:
Von Markus Schütz
Herr Turbin, wo und wann haben Sie mit dem Fußballspielen begonnen?
Oskar Turbin: Ich habe das Fußballspielen im Alter von vier Jahren beim FC Eintracht Bamberg angefangen.

Oskar Turbin
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Waren Sie schon von klein auf Torhüter oder haben Sie auf dem Feld angefangen? In dieser Saison stehen ja bei der Dritten sogar Tore von Ihnen in der Statistik...
Oskar Turbin: Ich habe im Tor angefangen, war zwischenzeitlich jedoch ein Jahr in der D-Jugend und ein halbes in der C-Jugend auf dem Feld als Sechser aktiv. Dadurch kommen auch die spielerischen Fähigkeiten. Jedoch hatten wir dann keinen so guten Torwart und deswegen hat es mich wieder in die Kiste verschlagen. Dank der Dritten durfte ich zwei Spiele auf dem Feld absolvieren, da ich es liebe, wenn ich im Spiel oft den Ball am Fuß habe und in unserer 3. Mannschaft wurde mir die Möglichkeit gegeben. Jedoch bleibe ich ganz klar im Tor, da es mir dort am meisten Spaß macht - und ich nicht so viel laufen muss ;-)

Haben Sie besondere Rituale vor dem Spiel?
Oskar Turbin: Nichts Außergewöhnliches, nur dass ich zuerst meinen linken Handschuh bzw. Meinen linken Fußballschuh anziehe oder, dass ich als Erstes aus der Kabine zum aufwärmen muss.

Wer war früher Ihr großes Vorbild?
Oskar Turbin: Ich glaube, die Antwort hört man ganz oft, aber ganz klassisch Manuel Neuer, da er das Torwartspiel revolutioniert hat und auf der Linie ebenfalls Weltklasse ist.

Wer ist aktuell der beste Torwart für Sie im Spielkreis?
Oskar Turbin: Meiner Meinung nach ist Emre Yilmaz (1. FC Oberhaid) der beste Torwart im Spielkreis. Ich kenne ihn schon sehr lange, er hat auch seine halbe Jugend beim Post SV verbracht. Viele dachten damals, dass er‘s ganz nach oben schaffen wird, was leider doch nicht so passierte, aber nichtsdestotrotz ist er für mich immer noch ein überragender Torwart.

Oskar Turbin verpasste seit fast 80 Spielen im Herrenbereich keine einzige Sekunde.
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In welchem Spiel waren Sie unüberwindbar?
Oskar Turbin: In der Saison 21/22 beim Derby beim Wacker. Da haben wir 2:1 gewonnen und ab der 70. Minute versuchte der Wacker mit Angriff über Angriff den Ausgleichstreffer zu erzielen, scheiterte jedoch etliche Male an mir.

Erinnern Sie sich an ein kurioses Gegentor bzw. ein echtes "Kacktor"?
Oskar Turbin: Puh... leider schon. Letzte Saison beim Auswärtsspiel in Oberhaid gegen den RSC. Da kam eine Ecke reingeflogen und ich habe mir den Ball untypisch selber reingehauen. Zum Glück haben wir das Spiel gewonnen, weswegen der Frust dann nicht so groß war.

Welche Torwartregel würden Sie gerne abschaffen bzw. einführen?
Oskar Turbin: Ganz klar würde ich die Regel beim Elfmeter, bei der der Fuß noch genau auf der Linie sein muss und der Elfer bei Verstoß wiederholt wird, abschaffen.

Spielte in der Saison bereits acht Mal zu Null: Post-Keeper Oskar Turbin!
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Seit Ihrem Wechsel zur Post haben Sie keine Sekunde gefehlt: Wie wichtig ist Ihnen der Fußball?
Oskar Turbin: Der Fußball ist ein großer Bestandteil in meinem Leben, wenn nicht sogar der größte. Es macht mich einfach glücklich, mit und bei meiner Mannschaft auf dem Platz zu sein, egal ob beim Training oder im Spiel, da wir uns alle überragend verstehen und ein geiler Haufen sind, der auch noch dazu ganz guten Fußball spielt. Für den Fußball verschiebe ich auch meinen Urlaub oder begrenze diesen auf fünf Tage, so dass ich pünktlich zu den Spielen da bin - wobei ich lieber auf dem Trainingsplatz bin, als im Urlaub ;-) Abseits von meinen eigenen Spielen bin ich auch am Wochenende mit meinem sportlichen Leiter, zugleich meinem „Vater“ (Insider) Chris Günther bei zwei, drei anderen Spielen im Kreis zum Zuschauen. Zudem bin ich mit so jungen Jahren im Mannschaftsrat der Ersten vom Post SV vertreten, weshalb man auch merkt, wie viel Zeit ich in den Fußball bzw. auch in den Verein investiere. Das zeigt, glaube ich, dass der Fußball meine größte Leidenschaft ist.

Aktuell ist die Post Tabellenführer, acht Mal zu Null gespielt, erst 19 Gegentore kassiert: Was ist heuer möglich?
Oskar Turbin: Mein persönliches Ziel und das von der ganzen Mannschaft ist ganz klar der Aufstieg. Den wir auch selber in der Hand, wenn wir vor allem jetzt in der Vorbereitung sehr gut ackern und gemeinsam an die Leistung aus der Hinrunde anknüpfen und die Defensive inklusive mir so stabil bleibt. Aber wohin uns die Reise führt, werden wir spätestens am 18. Mai erfahren. Ein internes Ziel von mir und meinen Vordermännern ist es natürlich, auch am Ende die wenigsten Gegentore zu haben.

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Leser-Kommentare


Saisonbilanz O. Turbin

 
23/24
25
2
1
0
R
0
0
23/24
2
3
2
1
R
0
0
22/23
30
0
1
0
R
0
0
21/22
30
0
0
0
R
0
0
21/22
2
0
0
0
R
0
0
19/20
7
0
0
0
R
0
0
18/19
1
0
0
0
R
0
0
17/18
12
0
0
0
R
0
0
Gesamt
109
5
4
1
0
0
0


Torwarte mit Zu-Null-Spielen Kre


Teams - Wenigste Gegentore KK3


Tabelle Kreisklasse 3 Bamberg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
20
65:19
51
5
20
70:40
35
6
19
50:25
31
8
19
48:46
29
10
20
33:50
22
11
20
39:62
22
14
19
34:62
15
15
19
29:60
15
Bei zwei punktgleichen Teams: Entscheidungsspiel / bei drei und mehr punktgleichen Teams: direkter Vergleich


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