FC Strullendorf: Ein Dreier wäre sechs Punkte wert - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.04.2007 um 18:00 Uhr
FC Strullendorf: Ein Dreier wäre sechs Punkte wert
Vor einem Sechs-Punkte-Spiel steht der FC Strullendorf am Samstag. Gelingt gegen den TSV Lengfeld, derzeit punktgleich mit dem SV Aschaffenburg-Damm Schleuderplatz-Inhaber, nach sieben Spielen ohne Sieg wieder einmal ein Dreier, könnte das ein vielleicht schon vorentscheidender Schritt in Richtung Klassenerhalt sein.
Von Marco Heumann
  „Es ist ja nicht so, dass wir in den letzten Spielen als Kanonenfutter rumgelaufen sind.“ Auch nach dem siebten Spiel in Serie ohne Sieg, sieht Gerd Schimmer keinen Grund zur Panik. Schließlich beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz noch immer sechs Punkte. „Zu sehr sollten wir unsere Serie aber auch nicht strapazieren.“ Am Besten wäre es, die Elf beendet sie am Samstag. „Das ist ein Spiel von großer Bedeutung“ weiß der Trainer des FC Strullendorf um die Wichtigkeit der Begegnung gegen den TSV Lengfeld.
Man kommt um den viel strapazierten Begriff „Sechs-Punkte-Spiel“ einfach nicht herum. Gewinnt der FC gegen den direkten Kontrahenten läge man neun Punkte vorne. Das wäre wohl mehr als eine Vorentscheidung.
Doch geschenkt bekommen, wird man die Punkte nicht. „Die werden sich auch sagen, wenn wir gewinnen, sind wir an Strullendorf dran“, geht Schimmer davon aus, dass die Mannschaft aus dem Würzburger Umland alles daran setzen wird, nach elf Spielen erstmals wieder als Sieger das Spielfeld zu verlassen.  „Unsere Leistung hat zuletzt gestimmt“, macht der Trainer klar.

Vor der Pause die bessere Mannschaft

Beim SV Friesen hat das Team gut mitgehalten. „Vor der Pause waren wir die bessere Mannschaft“, sagt Schimmer. Markus Schnitzer und Co erarbeiteten sich mindestens fünf hochkarätige Chancen. Allein, ein Treffer wollte nicht gelingen. „Sogar der Linienrichter hat mich gefragt, ob wir nicht endlich ein Tor schießen wollen“, macht der Trainer klar, dass seine Einschätzung keine rein subjektive ist. Auch nach der Pause spielte der Aufsteiger gut.
„Der Ausgleich wäre verdient gewesen.“ Knackpunkt war dann die gelb-rote Karte für Andreas Eichhorn nach 75 Minuten. „Als wir danach aufgemacht haben, gab es noch zwei späte Gegentreffer.“ Ein wenig war das Spiel ein Spiegelbild der letzten Wochen. Während die Defensive des FC, vor der Winterpause oft das Sorgenkind, sich stabil präsentiert (von den ersten 45 Minuten in Aschaffenburg einmal abgesehen), klappt es in der Offensive nicht mehr. In den letzten fünf Spielen gab es nur einen Treffer. Markus Schnitzer hat seit dem 19. November kein Tor mehr erzielt.

Auch Gerd Müller hatte mal Ladehemmung

„Der Markus hat am Samstag sehr gut gespielt“, nimmt Schimmer seinen bisher elf Mal erfolgreichen Goalgetter in Schutz. „Er ist sehr beweglich und immer torgefährlich.“ Allein die Treffsicherheit fehlte. „Aber auch ein Gerd Müller hat Phasen gehabt, in denen er nichts getroffen hat.“ Vielleicht platzt ja der Knoten am Samstag genau im richtigen Moment. „Die Lengfelder sind ein Gegner, der über den Kampf kommt. Da müssen wir dagegenhalten“, macht der Trainer klar, dass er von seiner Mannschaft vollen Einsatz verlangt. Stärkste Spieler der Gäste sind der verletzungsanfällige Torjäger Frank Bader (13 Treffer, davon aber acht durch Elfmeter), Okan Delihasan (acht Tore) und Thomas Mosthaf (sechs Tore). Das Trio hat weit mehr als die Hälfte der Lengfelder Treffer erzielt.
Dennoch Priorität genießt für Schimmer die eigene Mannschaft. „Wir wollen versuchen, uns nicht zu sehr nach dem Gegner zu richten, sondern unser aggressives Spiel durchzuziehen.“ Von einer oder zwei Veränderungen abgesehen, wird Schimmer der Elf aus dem Friesener Spiel das Vertrauen schenken. Verzichten muss er auf die immer noch angeschlagenen Frank und Stefan Schmitt. Ansonsten kann er aus dem Vollem schöpfen.
In der Vorrunde gelang eine Halbzeit lang, das, was gegen den SV Friesen fehlte: Das Toreschießen. Der FC führte schnell 3:0, musste aber nach dem 3:3 um den Sieg zittern, der erst durch einen Handelfmeter in den Schlussminuten sichergestellt wurde. Übrigens: Zwei der vier Strullendorfer Treffer erzielte damals Markus Schnitzer. Wenn das kein gutes Omen für den Samstag ist.

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