SG Nürnberg Fürth 1883 - 1. FC Hersbruck: Mehr Spannung geht fast nicht - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 27.05.2010 um 00:00 Uhr
SG Nürnberg Fürth 1883 - 1. FC Hersbruck: Mehr Spannung geht fast nicht
So richtig mag man es immer noch nicht glauben, dass in der BOL noch kein Team abgestiegen ist. Waren zumeist zwei oder drei Teams abgeschlagen frühzeitig abgestiegen, kämpfen diese Saison sage und schreibe acht Teams um den Nichtabstieg. Selbst der Tabellenneunte aus Neumarkt kann noch auf den Relegationsrang fallen. Im Tabellenkeller kreuzen vier Teams direkt die Klingen. Zum einen trifft der SK Lauf auf den ASV Vach und zum anderen die SG Nürnberg-Fürth auf den 1. FC Hersbruck. anpfiff nimmt das letztgenannte Spiel genau unter die Lupe.
Von Sebastian Baumann
Die Ausgangslage ist klar. Nur ein Sieg zählt im Kampf um den Klassenerhalt - eigentlich für alle Teams im Tabellenkeller. Im Spiel SG 1883 gegen Hersbruck natürlich auch. Beide Teams stehen schon die ganze Saison im Tabellenkeller, allerdings scheint die Richtung in die es gehen wird eine unterschiedliche zu sein. Eine Mannschaft hat klare Aufwärtstendenz und die andere stagniert vor sich hin.

SG Nürnberg Fürth 1883

Nicht allzu rosig ist die Lage an der Nürnberger Stadtgrenze. Nur selten konnte die SG an glorreiche Vorsaisonzeiten anknüpfen und einen Sieg einfahren. Allerdings immer dann, wenn es richtig schlecht um den Fusionsverein stand, haben die Johannsen-Jungs immer wieder gepunktet. Vor zwei Wochen ausgerechnet beim BSC Erlangen, den die SG damit richtig mit in den Abstiegskampf rein gezogen hat. Dummerweise wurde dieser Sieg nicht vergoldet mit einem Sieg in Vach - am Ende freute sich der ASV und hat selbst auch wieder Hoffnung geschöpft im Tabellenkeller. Über die ganze Saison gesehen steht die SG wohl zurecht auf einem Kellerplatz, denn welche Tabelle man auch zu Rate zieht, sei es Vorrundentabelle, Rückrundentabelle oder auch die Tabelle nach der Winterpause - es kommt unter dem Strich zu wenig raus. Die Mannschaft tritt auf der Stelle.

1. FC Hersbruck
Der Blick des 1. FC Hersbruck geht nach oben. Als Himmelfahrtskommando bezeichnetet einige schon die Übernahme des Trainerposten in Hersbruck durch Harald Gerster, doch mittlerweile hat der Verein und auch der Trainer die Kritiker Lügen gestraft. Vor allem die Winterneuzugänge haben die Qualität in der Mannschaft massiv erhöht. Martin Tschinkel im Kasten ist eine Bank und hat schon einige gegnerische Stürmer schier zur Verzweiflung gebracht und auch die restlichen Neuen wie Tobias Maus und Paul-Marian Manciu scheinen die fehlenden Puzzleteile gewesen zu sein. Mittlerweile ist der FC die sechstbeste Rückrundenelf und hat zum ersten Mal seit langen wieder die Abstiegsränge verlassen - ausgerechnet nach dem Spiel gegen die halbe Landesligamannschaft aus Neumarkt, denen die Spieler aus der Ersten auch nichts genützt hatten. Die Richtung zeigt nach oben, sprich in Richtung Klassenerhalt.

Was wäre wenn?
Nur ein Sieg zählt für beide Teams - die leicht bessere Ausgangssituation scheint auf Seiten der Gäste zu liegen. Allerdings bringen die drei Punkte nicht automatisch den Klassenerhalt, denn durch die enge Konstellation im Tabellenkeller drohen mehrere Entscheidungsspiele. Eine Situation, die selbst Bezirksspielleiter Ludwig Beer noch nie so erlebt hat. Mehr Spannung geht eben fast nicht mehr.

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