Quelle erwartet Stadeln im Derby: Der Farbwechsel des Quartetts hat keine Hauptrolle - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 04.08.2022 um 07:30 Uhr
Quelle erwartet Stadeln im Derby: Der Farbwechsel des Quartetts hat keine Hauptrolle
Das einzig verbliebene Fürther Landesliga-Derby zwischen der SG Quelle Fürth und dem FSV Stadeln eröffnet am Freitagabend (18.15 Uhr) den 5. Spieltag der Landesliga Nordost. Während die einen mit dem bisherigen Start leben können, die anderen ihren so vor dem Start sofort unterschrieben hätten, gibt es auch ein Wiedersehen für ein Quartett, das zu Jahresbeginn von Stadeln nach Dambach gewechselt ist.
Von Marco Galuska
Farbwechsel: Die Brüder Tim und Sven Reischl spielten jahrelang für den FSV Stadeln, wollen nun aber bei der SG Quelle Fürth gemeinsam jubeln.
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Mit den aus der Stadelner Jugend stammenden Zwillingen Sven und Tim Reischl sowie den Brüdern Pascal und Phillip Worst wechselte - für Außenstehende überraschend - ein Quartett in der Winterpause vom FSV Stadeln zur SG Quelle. Als die Dambacher und Stadelner Mitte März in der Qualifikation zum Verbandspokal aufeinandertrafen, konnte beim 1:0-Sieg der Quelle nur Tim Reischl mitwirken. Das dürfte beim Derby in der Liga anders aussehen. Schließlich standen alle vier Spieler beim 2:0-Heimsieg über Saas-Bayreuth vor Wochenfrist in der Startelf.

Pascal Worst trägt nun das Q auf Brust und Hose und soll die Abwehr der SG Quelle Fürth organisieren.
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"Wir sind froh, dass die Reischl- und Worst-Brüder bei uns sind. Sie sind sehr wichtig für unser Team, nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern auch aus menschlicher Sicht", sagt Quelles Christopher Menz, der die Nachfolge von Thomas Färber als Team-Manager bei der SG übernommen hat, und weiß auch, dass das Derby "für die Vier natürlich ein besonderes Spiel wird!" Allerdings will man kein Öl ins Feuer gießen, indem Menz relativiert: "Was ich sagen kann ist, dass Sven, Tim, Phillip und Pascal sich auf das Spiel am Freitag freuen und heiß sind. Das gilt aber auch für den Rest der Mannschaft!"

Vom ersten Tag an richtig Spaß mit dem neuen Team

Manfred Dedaj lobt die Arbeit mit seiner neuen Truppe und ist mit der Bilanz von neun Punkten freilich einverstanden. 
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Nicht viel anders klingt es aus Stadeln, wo sich Trainer Manfred Dedaj grundsätzlich immer auf Spiele gegen die Quelle freut, weil er dort einst als Spieler selbst aufgelaufen ist und auch noch im Rahmen des amerikanischen IFX-Programms Trainingseinheiten an der Coubertinstraße abhält. Die Thematik Reischl/Worst sei hingegen "längst aus dem Kopf. Wir fokussieren uns auf unser Spiel, schauen komplett darauf, dass wir unsere Stärken wieder einbringen und wollen die nächsten drei Punkte holen." Der FSV schaffte nach der 1:4-Niederlage beim Start in Buckenhofen mit einem beachtlichen 3:0 über Schwabach sofort das Erfolgserlebnis, an dem sich zwei weitere Siege anknüpfen ließen. Neun Punkte aus den ersten vier Partien - Stadelns Bilanz kann sich wahrlich sehen lassen. Mit einem Sieg im Derby würde man beim Abpfiff die Tabellenführung übernehmen. "Vor der Saison hätte ich das sofort unterschrieben, gar keine Frage. Aber wir bleiben am Boden, wissen dass es auch nur neun Punkte sind, die wir jetzt haben. Die Jungs nehmen das aber auch richtig an, sind beim Training gleich wieder voll bei der Sache, alle ziehen da an einem Strang, das macht vom ersten Tag an richtig Spaß", lobt der Coach den vollzogenen Umbruch im Team.

"Zu Hause hui, auswärts pfui" gilt nicht

Team-Manager Christopher Menz (rechts) sieht die Bilanz des Quelle-Teams um Trainer Benjamin Drenda (Bildmitte) im Rahmen dessen, was man sich vorgestellt hat.
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Die Bilanz der SG Quelle fällt nach vier Spielen wahrlich geteilt aus - zu Hause zwei Siege, auswärts zwei Niederlagen. "Insgesamt sind wir noch im Rahmen dessen, was wir uns vorgestellt haben aus dem Auftaktprogramm, und sind mit einem erfolgreichen Spiel in Schlagdistanz zu den Plätzen, wo wir hinwollen", sagt Menz, der das Motto "zu Hause hui, auswärts pfui" so nicht gelten lassen will: "Wenn man nur die Ergebnisse betrachtet, sieht es natürlich so aus. Allerdings war das Eröffnungsspiel beim SC 04 Schwabach ein spielerisch guter Auftritt von uns, in dem wir leider ohne Punkte nach Hause fahren mussten. Das zweite Auswärtsspiel in Münchberg war ein unglaublich unglückliches Spiel, das wir eigentlich nicht verlieren dürfen. Natürlich müssen wir schauen, dass wir schnell auch auswärts Zähler holen, aber am Freitag haben wir ja nochmal ein Heimspiel..." Und so viel Rivalität sei dann doch gestattet, wenn der Team-Manager offen sagt: "Natürlich hoffe ich, dass die Jungs jetzt im Quelle-Trikot gegen ihren alten Verein jubeln können."

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5. Spieltag Landesliga Nordost



Tabelle Landesliga Nordost


Direkte Duelle beider Teams

Saison
Sieger
Liga
Erg.
2010/11
-
BOL
 1:1
2011/12
-
BOL
 1:1
2012/13
LL
 3:1
2013/14
LL
 1:4
2013/14
LL
 3:2
2015/16
LL
 4:3
2019/21
LL
 5:0
2019/21
-
LL
 1:1
2021/22
Toto
 1:0

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