FC Altenkunstadt - ESV Lichtenfels: Letzte Chance für den FCA? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 04.03.2010 um 00:00 Uhr
FC Altenkunstadt - ESV Lichtenfels: Letzte Chance für den FCA?
Nach wochenlangen Trainingseinheiten, meist bestehend aus monotonen Laufeinheiten, ist es am kommenden Wochenende soweit. Die Kreisliga startet wieder mit der Punkteserie, jedoch erstmal nur mit vier Teams. Deren Spiele mussten schon in der Vorrunde dem schlechten Wetter weichen. Am Sonntag empfängt die SpVg Ahorn den TSV Grub, doch schon einen Tag zuvor, am Samstag um 15.00 Uhr, möchte der FC Altenkunstadt im Heimspiel gegen den ESV Lichtenfels beweisen, dass der Abstieg noch nicht besiegelt ist. anpfiff ist vor Ort und berichtet vom Saisonstart in die Rückrunde...
Von Muammer Demirel

Zum Haare Raufen verlief die Vorrunde für den Aufsteiger und Stephan Tremel. In der Rückrunde soll nun alles besser werden.
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Ausgangsitution beim Gastgeber...


Im Landkreisderby zwischen beiden Teams ging es schon im Hinspiel teilweise hoch her. Zwar wehrte sich der Aufsteiger tapfer lange Zeit gegen die Niederlage, musste sich am Ende jedoch der individuellen Klasse der ESV-Kicker mit 3:1 geschlagen geben. Da ahnten die Verantwortlichen allerdings noch nicht, was die lange Saison noch bringen würde. Punktemäßig sprang dabei nicht viel heraus, denn nach 16 Spieltagen belegen die Altenkunstadter den vorletzten Tabellenplatz und konnten sich in all den Spielen nur fünf magere Pünktchen erkämpfen. Auf den Relegationsplatz, den Aufsteiger Dietersdorf mit 15 Punkten, aber auch ein Spiel mehr auf dem Konto, belegt, sind es also zehn Punkte, auf das rettende Ufer gar 14. Da befinden sich mittlerweile drei punktgleiche Teams mit 19 Punkten, unter anderem eben auch der ESV Lichtenfels. Kurz vor der Winterpause musste Vorstand Hofmann dann aus sportlichen Gründen reagieren und entließ das Trainergespann Weschenfelder / Losert. Im Falle von Losert wird es am Wochenende jedoch richtig interessant, denn ihn wird man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit am Wochenende vor Ort antreffen. Auf der einen Seite wird er sich dafür interessieren, wie sein ehemaliger Libero und jetzt Nachfolgecoach Christian Seidel die Mannschaft im Griff hat und aufstellen wird, auf der anderen Seite wird er aber auch auf den ESV Lichtenfels mit mehr als nur Adleraugen achten.

Timo Sobottka (re.) wechselte in der Winterpause vom FC Redwitz zum ESV und soll dort nun die Defensive verstärken.
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...und bei den Gästen

Die Eisenbahner sind nämlich seine nächste Trainerstation, jedoch erst zur  kommenden Serie, und auch wenn sein Herz laut seiner eigenen Aussage vor einigen Wochen immer für den FCA schlägt, drückt er wohl seinem baldigen Arbeitgeber ein wenig fester die Daumen. Der ESV Lichtenfels selbst kann nämlich auch sehr gut auf einen erneuten Fehlstart verzichten und hatte ja selbst auch schon genug Theater in der Vorrunde erlebt. Der Verein möchte so schnell wie nur möglich in ruhigeres Fahrwasser kommen um dann mit seinem neuen Trainergespann Oliver Kellner und eben dem Ex-Altenkunstader Heinz Losert in der neuen Saison mittelfristig endlich weiter nach vorne in der Kreisliga zu stoßen.

Die mitunter wichtigsten Akteure und Allrounder auf beiden Seiten sind beim ESV Stephan Kaufmann und beim FCA Stephan Tremel, weswegen wir beide kurz zum anstehenden Topspiel befragt haben, über...

...den eigenen aktuellen Fitnessstand:

Stephan Kaufmann:
Bei mir steht noch ein Fragezeichen hinter meinem Einsatz. Ich denke zwar, dass ich bis zum Samstag wieder auf die Füße komme, aber die Magen-Darm-Grippe hat mich diese Woche komplett außer Gefecht gesetzt. Auch wenn ich Spiele, werde ich wohl geschwächt ins Match gehen.

Stephan Tremel:
Ich bin wirklich froh, dass ich zum ersten Mal seit Jahren wieder eine ganze Vorbereitung voll ohne Verletzung durchziehen konnte. Ich fühle mich fit und freue mich auf das kommende Derby.


...die Vorbereitung:

Stephan Kaufmann: In diesem Jahr war es besonders hart und schwierig. Leider haben wir keinen eigenen Hartzplatz, so dass Balltraining oder gar Vorbereitungsspiele im Winter fast unmöglich sind. Durch den besonders kalten und langen Winter heuer konnten wir kein einziges Spiel durchführen. Auf dem Programm standen fast ausschließlich Ausdauerläufe in Kombination mit Krafteinheiten. Ab und zu sind wir noch in die Halle um auch am Ball zumindest ein wenig Technik zu trainieren.

Stephan Tremel: Trotz der widrigen Bedingungen konnte die Mannschaft gut trainieren. Wir hatten genug Ausweichmöglichkeiten und auch einige Spiele. Hier zeigte sich dann auch, dass wir wieder sehr spielbestimmend und dominierend agieren können. Auch die Trainingsbeteiligung war durchweg gut, so dass wir alle fit in die Rückrunde gehen. Die Umstellung auf unseren neuen Coach verlief absolut problemlos, da ist es natürlich von Vorteil, dass er schon seit fast drei Jahren im Team spielt.

...das kommende Spiel:

Stephan Kaufmann: Ich denke, dass die schlechten Platzverhältnisse und auch die harten Vorbereitungsbedingungen doch eher den Altenkunstadtern entgegenkommt. Es ist einfach so, dass dieses Wetter den Teams in die Karten spielt, die nur über den Kampf zu punkten. Auch wenn wir meist versuchen spielerisch voranzukommen, müssen wir eben in diesem Spiel diese Tugenden dann auch abrufen und voll dagegen halten.

Stephan Tremel: In der aktuellen Verfassung werden wir wohl am besten aus den Startlöchern kommen. Wir hatten eine gute Vorbereitung und haben gemerkt, an welchen Rädchen gedreht werden musste, damit wir nun noch kompakter spielen können. Ich glaube fest an unseren Sieg.

...den Endspielcharakter:

Stephan Kaufmann: Für uns ist es auf keinen Fall eins. Die Rückrunde beginnt ja erst, dennoch dürfen wir den Gegner nicht unterschätzen. Wir haben zwar nicht die große Gefahr mit einer Niederlage abzurutschen, dennoch wollen wir an die Leistungen kurz vor der Winterpause anknüpfen und uns sobald wie nur möglich von der Abstiegszone absetzen. Das Potential dazu haben wir auf alle Fälle und deswegen ist jede Niederlage schmerzhaft, egal ob gegen den Ersten oder den Letzten.

Stephan Tremel: Natürlich ist es immer wichtig, gut aus der Winterpause herauszukommen. Wir wollen aber in jedem Spiel dreifach punkten. Sollten wir verlieren, werden wir die Hoffnung dennoch nicht begraben. Ich sage, mit drei Siegen aus den ersten fünf Spielen sind wir aufgrund der Drei-Punkte-Regelung wieder voll dabei.

...den Gewinner der Vorbereitung:

Stephan Kaufmann: Das ist für mich als Spieler schon schwierig zu sagen, zumal ich immer wieder krankheitsbedingt ausgefallen bin. Ich denke jedoch, dass unser Langer Mann Andre Roder den größten Schub nach vorne machen wird. Ich bin froh, dass er wieder voll trainiert und im Saft steht. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass er mit mir vorne im Sturm auflaufen wird. Abwarten, was die nächsten Wochen noch bringen.

Stephan Tremel: Einen einzelnen Spieler hervorzuheben, ist hier falsch. Die ganze Mannschaft hat sehr gut trainiert und mitgezogen. Wir werden uns in den kommenden Spielen alle im Vergleich zur Vorrunde um ein Vielfaches steigern können.


...das Endergebnis:

Stephan Kaufmann: Wir gewinnen knapp, aber verdient mit 2:0. Ich werde alles dafür geben, um endlich mein erstes Stürmertor dabei zu erzwingen.



Stephan Tremel: Wir gewinnen 2:0, weil wir einfach in sehr guter Verfassung sind.




Herzlichen Dank an beide und viel Erfolg für die restliche Serie.

Topspiel auch in Ketschenbach



Wegweisendes Spiel? Was plant Ketschenbachs Coach Heiko Hartwig für Sonntag, wenn seine Reserve gegen den VfR Schneckenlohe antritt?
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Neben dem Spiel in Altenkunstadt ist anpfiff am Sonntag noch beim Spiel der A-Klasse 4 zwischen dem TSV Ketschenbach II und dem VfR Schneckenlohe live vor Ort und berichtet ausführlich. Ein Partie, die ihre Brisanz durch die zahlreichen Zugänge des TSV beziehen könnte. Gut möglich, dass Coach Heiko Hartwig das Duell mit den Kronacher Exilanten in der A-Klasse 4 nutzt, um einen letzten Testlauf für sein neuformiertes Team zu bekommen, das ab dem kommenden Wochenende den Abstiegskampf in der Kreisklasse 1 bestehen muss.

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