Eine halbe Stunde vor
dem Anpfiff setzte in Ansbach Regen ein, der das ganze Spiel über anhielt. Aber
die Gäste ließen sich auch von den äußeren Bedingungen nicht beirren, traten
von Beginn an souverän auf. Auf Pass von André Luge drang Jim-Patrick Müller
von halblinks in den Strafraum ein, sah die Lücke und setzte den Ball aus 14
Metern mit einem fulminanten Schuss in die kurze Ecke zum 1:0 in die Maschen
(12.). Damit war die Rechnung von DJK-Coach Beppo Eibl aufgegangen, der auf
einen frühen Treffer gehofft hatte.
In der Folge kamen die
Hausherren etwas besser in die Partie und hatten eine Großchance zum Ausgleich.
Patrick Kroiß hatte geflankt und Daniel Schelhorn kam zum Kopfball, aber
DJK-Tormann Max Putz klärte auf Kosten einer Ecke (18.). Im Gegenzug beinahe
das 2:0, als Andreas Jünger zu Luge gespielt hatte, dessen Schuss aus zehn
Metern knapp über den Querbalken flog. Kurz vor der Pause nochmal Ansbach, aber
Putz rettete gegen Torjäger Kroiß mit dem Fuß (43.).
Nach der Pause begannen
die Westmittelfranken mit Macht, drängten auf den Ausgleich. Auch wenn es ein
paar brenzlige Situationen gab, so behielt Vilzing immer kühlen Kopf und konnte
sich zudem bestens auf Putz verlassen, der nichts anbrennen ließ. Nach 60 Minuten
übernahm der Tabellenführer wieder die Initiative, hatte einige Möglichkeiten
durch Luge und zweimal durch Kapitän Fabian Trettenbach. Da deutete sich
bereits das an, was in der 79. Minute passieren sollte. Luge hatte vom linken
Flügel geflankt und kurz vor dem Tor tauchte Jünger auf, der bereit war zum 2:0
einzuschieben, was ihm aber Ansbachs Riko Manz mit einem Eigentor abnahm. Drei
Minuten später dann noch ein Platzverweis für die Heimelf, Niklas Seefried
hatte sich unfreundlich beim Schiedsrichter beschwert und musste so mit
Gelb-Rot runter. In den letzten Minuten spielten die Schwarz-Gelben die
Partie kontrolliert zu Ende, gerieten nicht mehr in Gefahr.
Auch wenn Ansbach
der bisher beste Gegner in den ersten fünf Partien des Aufstiegsaspiranten war, so hatten die Vilzinger
über weite Strecken die Spielkontrolle und setzten sich verdient durch: “Wir
wussten, dass Ansbach stark besetzt ist, dass sie von vorne bis hinten in allen
Mannschaftsteilen viel Qualität haben. Aber wir haben eine geschlossene
Mannschaftsleitung gezeigt, haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Kompliment an alle Spieler, wie sie die Aufgabe hier gelöst haben, denn das war
kein einfaches Spiel auf hohem Niveau gegen einen starken Gegner”, zeigte sich
Vilzings Trainer Eibl mit der Leistung seiner Truppe sehr zufrieden und konnte
sich über weitere drei Punkte freuen.
Ansbachs Spielertrainer Christoph Hasselmeier, der sich in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit ausgewechselt
hatte, zeigte sich enttäuscht: “Wir dürfen aufgrund unserer Chancen nie mit
einem 0:1-Rückstand in die Pause gehen. Für uns war heute gegen einen starken
Gegner definitiv mehr drin.”
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