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Artikel veröffentlicht am 01.07.2021 um 06:00 Uhr

Eine Ära geht zu Ende: SC Adelsdorf verabschiedet verdiente Funktionäre

Am Samstag ließ der SC Adelsdorf im Biergarten seiner Sportgaststätte die abgelaufene Spielzeit ausklingen. Neben Betreuern, Trainern und Spielern standen zwei Funktionäre im Mittelpunkt, die den Fußball beim SCA wesentlich mitgeprägt haben. Helmut Wölfel, langjähriger Abteilungsleiter, und Matthias Mönius, lange Jahre Gesamtspielleiter, wurden vom Verein verabschiedet.

Von Sebastian Baumann

Es sind zwei echte Urgesteine auf Funktionärsebene, die der SC Adelsdorf verliert. Schließlich haben Helmut Wölfel als langjähriger Abteilungsleiter seines Heimatvereins und Matthias Mönius, den immer jeder “Mosch” nennt, lange Jahren den Sportclub geprägt. Matthias Mönius war nicht nur leidenschaftlicher Feuerwehrmann, sondern daneben viele Jahre lang der Kapitän der Reservemannschaft des SCA. Nach einer Verletzung musste der 33-Jährige zwar seine Schuhe an den Nagel hängen, seinem Heimatverein blieb er aber immer treu und war vier Spielzeiten lang der Gesamtspielleiter.

Matthias Mönius (li.) bei seiner Verabschiedung zusammen mit Vorstand Volker Höfer und Sportvorstand Rainer Herzig (re.).

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“Er war der zentrale Ansprechpartner für Spieler und Trainer, die seine Leidenschaft und seine Zuverlässigkeit schätzen. Zudem hat es Matthias geschafft wichtige Sponsoren zu akquirieren und für den Fußball in Adelsdorf zu gewinnen”, lobt der neue Abteilungsleiter Stefan Wirth das Engagement von Mönius, der sich nun aus erfreulichen privaten Gründen verabschiedet. “Matthias und seine Frau Verena erwarten ihr zweites Kind und werden ein Haus bauen, sodass weniger Zeit für den Fußball bleibt. Da Matthias jedoch der Schwiegersohn der SCA-Fußball-Familie Lausen ist, wird man ihn sicherlich das eine oder andere Mal am Sportplatz sehen, spätestens dann wieder öfter, wenn sein Sohn zu kicken beginnt.”

Helmut Wölfel bei seiner Verabschiedung zusammen mit Vorstand Volker Höfer (li.) und Sportvorstand Rainer Herzig.

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Über 20 Jahre für den SCA

Eine bewegte Historie hat Helmut Wölfel hinter sich. Über 20 Jahre hatte sich der Funktionär in den Dienst seines Heimatvereines gestellt, nicht nur als Abteilungsleiter, sondern auch als Schiedsrichter und Trainer. Zuvor kickte Wölfel beim SCA. Damit endet eine lange Ära beim Bezirksligisten. “Helmut ist ein Original und über die Grenzen des Landkreises hinaus als Funktionär bekannt. Egal ob Kreisspielleiter, Schiedsrichter, Trainer oder Spieler – Helmut hat die Kontakte und wird durch seine ehrliche und direkte Art sehr geschätzt. Helmut hat über 20 Jahre seines Lebens, Zeit, Herzblut und Engagement in seinen Verein gesteckt. Helmut weiß wie der Hase im Amateurfußball läuft. Durch sein Netzwerk konnte er in den letzten Jahren immer wieder namhafte Trainer nach Adelsdorf locken”, blickt Wirth auf das Engagement seines Vorgängers zurück unter dessen Ägide sich der SC Adelsdorf immer besser entwickeln konnte.

Beim letzten Aufstieg des SC Adelsdorf in die Bezirksliga bekam Helmut Wölfel noch einmal standesgemäß eine Sektdusche.

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Höhepunkt in der Bezirksliga

Schließlich spielte Adelsdorf lange Jahre in der Kreisklasse und schaffte es sich erst 2013 dauerhaft in der Kreisliga zu etablieren. Unter Trainer Manfred Dedaj gelang 2017 das erste Mal der Sprung in die Bezirksliga, in die die Mannschaft zwei Jahre unter Dennis Weiler und Andi Mönius später erneut zurückkehrte und sich nun in der Liga endgültig etablieren will. Immer mit dabei war auch Sohn Sebastian, der als Kapitän und Anker in der Defensive die Mannschaft lange Jahre aufs Feld führte und sich nach dem Abschied seines Vaters aus Adelsdorf ebenso entschieden hat, ein neues Kapitel als Fußballer zu schreiben und spielender Co-Trainer in Großenseebach zu werden. “Der leidenschaftliche Bayernfan war immer stolz auf seinen Sohn Sebastian, der mehrere Spielzeiten Kapitän der ersten Mannschaft war. Da Helmut den Fußball lebt und liebt und ein Genießer des Weinschorles im SCA-Sportheim ist, werden wir ihn sicher noch oft an seiner alten Wirkungsstätte sehen”, ergänzt Wirth mit einem Schmunzeln.