Kickers hadern mit dem Referee: FWK unterliegt in Unterzahl - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.11.2020 um 00:00 Uhr
Kickers hadern mit dem Referee: FWK unterliegt in Unterzahl
SPIELTAG AKTUELL In einem hart umkämpften Spiel im Regensburger Jahnstadion, unterliegen die Würzburger Kickers zum achten Mal in dieser Saison. Nach einer umstrittenen Roten Karte für Würzburgs Hoffmann musste Würzburg 24 Minuten in Unterzahl spielen. Hansens Anschlusstreffer in der Nachspielzeit zum 1:2 kam zu spät. Die Kickers stehen somit weiterhin mit vier Punkten am Tabellenende.
Von Steffen Krapf
Kickers-Cheftrainer Bernhard Trares war nach dem Spiel außer sich. Aber nicht wegen der Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben gefightet“, lobt er seine Truppe. Wenig begeistert war der 55-Jährige von der Leistung von Schiedsrichter Florian Heft, der mit seiner vermeintlichen Fehlentscheidung in der 64. Minute das Spiel laut Trares entschieden hat.

Giefer mehrmals stark

Aber von vorne. Der Jahn Regensburg fand gut in die Partie. Kickers-Rechtsaußen Florian Flecker rettete mit Köpfchen in der achten Minute in höchster Not. Bei Kaan Caliskaners Schuss wäre FWK-Schlussmann Fabian Giefer vermutlich machtlos gewesen. Die Oberpfälzer hatten drei Niederlagen in Serie auf dem Buckel und wollten gegen das Tabellenschlusslicht aus Unterfranken unbedingt einen Heimdreier landen. Nach knapp einer halben Stunde vergab der Regensburger Sebastian Stolze, nach einem kollektiven Patzer der Kickers-Abwehrspieler Hendrik Hansen und Daniel Hägele, die nächste gute Einschussmöglichkeit. Giefer, der sein bislang bestes Spiel im Kickers-Trikot machte, parierte im Eins-gegen-Eins glänzend. Die Null stand weiterhin. Auch nach einer Doppelchance der Heimelf kurz vor der Pause (42.). Stolzes Kopfball landete an der Latte, Caliskaners Kopfball konnte Giefer abwehren.

Nach einer ersten Hälfte, in der die Rothosen in einem zerfahrenen und bisweilen destruktiven Spiel offensiv kaum in Erscheinung traten, kam die Trares-Elf mutiger und mit mehr Druck im Angriffsspiel aus der Kabine. Als Regensburgs Abwehrspieler Jan Elvedi den Würzburger Dominik Meisel mit einem Schubser im Strafraum zu Fall brachte, blieb die Pfeife von Schiedsrichter Heft zum Missfallen der Gäste stumm. Auf der Gegenseite prüfte Ex-Rothose Albion Vrenezi den gut aufgelegten Giefer mit einem Schuss aus 25 Meter. Kein Problem für den 30-Jährigen zwischen den Pfosten der Kickers.

Fabian Giefer machte gegen Regensburg ein starkes Spiel.
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Hoffmann sieht Rot


Es begann die stärkste Phase der Kickers, in der David Kopacz die beste Möglichkeit zur Führung hatte. Sein Schuss aus 18 Metern konnte Jahn-Keeper Alexander Meyer glänzend parieren (62.). Und dann wurde es unübersichtlich. Plötzlich zeigte Schiri Heft Rot für den zehn Minuten zuvor eingewechselten Niklas Hoffmann. Der Würzburger traf seinen Gegenspieler Erik Wekesser abseits des Balles mit der Hand im Gesicht. Heft wertete das als Tätlichkeit. Eine äußerst fragwürdige Auslegung. Der VAR schritt nicht ein.

Auch mit einem Mann weniger schlugen sich die Kickers lange wacker. In der Schlussviertelstunde erhöhten die Oberpfälzer jedoch noch einmal das Tempo und kamen dadurch zu einer Reihe guter Torchancen. Der eingewechselte Jann George (78.) und Wekesser (81.) brachten den Ball bei ihren Chancen nicht in Giefers Gehäuse unter. Sieben Minuten vor Ende passierte es dann aber doch. Die Flanke des zuvor eingewechselten Benedikt Saller konnten die Kickers nicht verteidigen, der am zweiten Pfosten völlig freistehende Jan-Niklas Beste hatte keine Mühe zum 1:0 einzuköpfen.

Anschluss kommt zu spät


Fünf Minuten später die Vorentscheidung. Regensburg konterte die weit aufgerückten Würzburger klassisch aus. Sebastian Stolze traf auf Vorarbeit von Aaron Opoku zum 2:0. Würzburgs Anschlusstreffer durch Hendrik Hansen, nach einer Freistoßflanke von Mitja Lotric, in der zweiten Minute der Nachspielzeit, kam zu spät. Viel Leidenschaft und Kampf genügten für die Rothosen an diesem Nachmittag nicht, um in Regensburg zu punkten. Nächste Wocheneende empfängt der FWK im Kellerduell den SV Sandhausen, der am Nachmittag bei der Premiere des neuen Cheftrainers Michael Schiele mit 1:4 gegen Erzgebirge Aue verloren hat.

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Tabelle 2. Bundesliga

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
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17:11
17
5
9
14:8
14
6
8
12:9
14
7
9
14:10
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10
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17
9
12:17
7
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