Von der Fußballschule zum Verein: Der Fußballsportclub Nürnberg steht im Startblock - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.03.2019 um 09:00 Uhr
Von der Fußballschule zum Verein: Der Fußballsportclub Nürnberg steht im Startblock
Noch steht nicht drauf, was eigentlich drin steckt. Beim TSV 1846 Nürnberg gibt es ab sofort wieder Jugendfußball, mit einer U15 und U13 wird in der Kreisgruppe gespielt, eine U8 wird Freundschaftsspiele bestreiten. Der Clou dabei: Die Mannschaften werden von der Fussballschule Nürnberg gestellt, welche ab der kommenden Saison mit einem neugegründeten Verein in Erlenstegen starten soll.
Von Marco Galuska
Aus der Fussballschule Nürnberg entwickelt sich der Fussballsportclub Nürnberg.
FSN
"Es geht voran, die Vereinsgründung liegt beim Notar in Nürnberg", freut sich Marc Themann. Sobald der Verein aus der Taufe gehoben wurde, werden die nächsten Schritte beim BLSV und BFV folgen. "Ab Sommer geht es dann als Verein richtig los", blickt der Initiator der Fussballschule Nürnberg voraus.

Über 5000 Kinder pro Jahr betreut

Seit 2011 bietet Themann mit seiner Fussballschule Nürnberg (FSN) regelmäßig in kleinen Gruppen Training an. Doch nicht nur in der Kickfabrik in Nürnberg oder der Soccer Erlangen gibt der A-Lizenz-Inhaber und sein Team Fördertraining an drei Wochentagen, auch individuelles Einzeltraining gibt es für den Nachwuchs. Rund 100 Mitglieder hat die Fussballschule Nürnberg aktuell, rechnet man die zahlreichen Projekte an Schulen in ganz Bayern sowie Feriencamps, Fußballtage bei Partnervereine in der Region und Kindergeburtstage zusammen, so werden gut 5000 Kinder pro Jahr durch Themann und seinen qualifizierten Trainern betreut.

"Unsere Talentförderung und auch Fußballcamps sind nach den neuesten Erkenntnissen der Trainingsmethoden konzipiert und bieten ein Höchstmaß an Attraktivität für Jugendliche jeglicher Spielstärke", sagt Themann stolz und betont, dass individuell nach Alter und Spielstärke geschult wird. Von kompletten Fußball-Neulingen bis zu talentierten Vereinsspielern ist die Bandbreite groß. "Die Entscheidende ist, dass das Interesse und der Spaß am Fußball vorhanden ist, nicht welchen Leistungsstand jemand mitbringt", so Themann.

Das Erlernte im Wettkampf umsetzen


Das Trainingsangebot, so hat es sich über die Jahre immer mehr herausgestellt, ist aber nur die eine Seite der Medaille. "Es sind immer mehr auf mich zugekommen, die sich schon gewünscht hätten, dass man das Erlernte auch im Wettkampf gemeinsam mit der Fußballschule umsetzen kann." Doch als private Fußballschule ist der Vergleich mit den im Verband organisierten Vereinen in der Regel nicht möglich. So entstand die Idee, aus der Fussballschule Nürnberg den Fußballsportclub Nürnberg zu entwickeln.

FSN ab Sommer mit fünf Mannschaften

Mit dem TSV 1846 Nürnberg in Erlenstegen fand sich dafür der geeignete Partnerverein, der über ein entsprechendes Gelände, aber keine Jugendteams verfügt. Ein erster Schritt wurde schon jetzt dadurch vollzogen, dass die "FSN" beim TSV 1846 Nürnberg seit März mit drei Teams vertreten ist. So gibt es nun eine U15, U13 und U8 an der Waldsportanlage an der Weißenseestraße. In der restlichen Saison werden die Mannschaften des TSV 1846 Nürnberg ohne Wertung spielen, der offizielle Einstieg des FSN ist dann ab Sommer vorgesehen.

Wenn die entsprechenden Anträge des neu gegründeten Vereins bei den Verbänden eingegangen sind, soll dann eine Spielgemeinschaft des TSV 1846 Nürnberg mit dem neuen "Fußballsportclub Nürnberg" mit fünf Teams (von der U9 bis U17) im Ligabetrieb spielen.

Keine Spieler von Vereinen abwerben

Wichtig ist Themann die Ausrichtung des neuen Vereins: "Wir wollen die Kinder individuell besser machen, das Ganze soll sich aber auf Kreisebene bewegen und nicht zu Lasten anderer Vereine sein. Wir wollen keine Spieler bei den Vereinen abwerben. Doch manche Vereine haben mittlerweile nicht die Kapazitäten im Nachwuchs, gerade bei den Kleinsten gibt es da mitunter einen Aufnahmestopp."

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