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Artikel veröffentlicht am 28.07.2009 um 20:03 Uhr

Neukenroth - Stockheim: Auf geht's - pack mers!

Ehre, wem Ehre gebührt. Der Vizemeister der vergangenen Runde eröffnet die Kreisligasaison 2009/10. Und wie könnte das besser geschehen, als mit einem Derby gegen die „Bergleute“. Noch gar nicht so lange her, als beide Teams sich zuletzt gegenüberstanden.

Von Carlo Fehn

Die Karten sind neu gemischt, alle Teams fangen wieder bei Null an. Von einem guten Start in die neue Serie kann schon viel abhängen, verloren ist bei Misserfolg aber noch lange nichts. Der Ball bleibt deswegen auch rund und die meisten Spiele werden wohl mindestens 90 Minuten dauern. Was am Freitag aber tatsächlich zählt, „ist auf dem Platz“. Und auf dem grünen Rasen der Sportanlage des TSV Neukenroth sollte es für beide Teams nach Möglichkeit erst mal mit einem „Dreier“ losgehen.

Renk mit wenig Vorfreude

Gäste-Coach Jürgen Renk wird beim Gedanken an den Start der Kreisliga am Freitag nicht so richtig warm ums Herz, trotz angenehm sommerlicher Temperaturen. „Ehrlich gesagt, so sehr freue ich mich nicht auf den Beginn. Wir hatten uns hinsichtlich des Kaders für die neue Saison mehr versprochen, aber leider sieht es nicht so gut aus.“ Neben einigen Akteuren aus der Jugend ist „Gastspieler“ Steffen Nüßlein (anpfiff berichtete) die einzige erfahrene Verstärkung des Teams, während Markus Horn zum Ligarivalen Rothenkirchen gewechselt ist. Am Freitag wird Renk zudem auf seinen Routinier Udo Madewitz verzichten müssen, der beruflich verhindert sein wird. Hinter dem Einsatz von Goalgetter Christopher Ramming steht noch ein dickes Fragezeichen.

Ziel: Klassenerhalt

„Mit der Vorbereitung kann ich hinsichtlich des Einsatzes sicherlich sehr zufrieden sein. Allerdings fehlen in unserem Kader noch ein paar echte Leistungsträger“, so Jürgen Renk, der bezüglich der Vorgaben für die Saison vorsichtig geworden ist. Man werde sich wohl am hinteren Ende des Mittelfeldes wieder finden, was in einer erwartungsgemäß größtenteils ausgeglichenen Liga nichts anderes bedeutet als Kampf um den Klassenerhalt. Für den Start im Derby könne er mit einem Punkt gut leben, wisse allerdings, dass ihn und seine Mannschaft beim Vizemeister in Neukenroth ein schwerer Brocken erwarte. „Ich will mich nicht auf ein Ergebnis festlegen, aber mit einem Unentschieden wäre ich sehr zufrieden.“

Neukenroth Favorit

Nicht nur durch den zweiten Platz des Vorjahres und den Erfolg gegen den Nachbarrivalen am letzten Spieltag der vergangenen Saison, gehen die Gastgeber als Favorit in die Begegnung mit den „Bergleuten“. Zwar hat Hannes Lehnhardt mit Aleksander Hurec und Tobias Müller zwei fest Größen seiner jungen Erfolgstruppe verloren, die Nachwuchsarbeit des TSV genießt aber nicht umsonst einen weithin hörbaren, ausgezeichneten Ruf, weshalb sich ganz sicher wieder der eine oder andere Kicker aus dem Nachwuchs auch in der Ersten etablieren wird.

Anpfiff zur neuen Saison ist am Freitag, 18:30 Uhr in Neukenroth.