Jetzt wird's nochmal eng: "Wollen es nicht auf ein Endspiel ankommen lassen" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.05.2009 um 08:00 Uhr
Jetzt wird's nochmal eng: "Wollen es nicht auf ein Endspiel ankommen lassen"
Drei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten in den letzten drei Partien. Für die bislang äußerst solide auftretende DJK Priegendorf wird es im Ligaendspurt plötzlich noch einmal eng. Ein kleines Drei-Punkte-Polster auf Die Abstiegsränge ist noch geblieben. anpfiff sprach mit Trainer Volker Ebert.
Von Bernd Riemke
Herr Ebert, noch vor wenigen Wochen schienen Sie so gut wie gerettet. Geht Ihnen im Endspurt die Puste aus?
Volker Ebert: Ein Grund ist sicherlich, dass wir große personelle Probleme hatten. Mit Matthias Schramm, Peter Herrmann, Reiner und Stefan Huttner, Stefan Böhnlein sowie Dominik Schug sind uns phasenweise fünf bis sechs Stammkräfte gleichzeitig ausgefallen, die normalerweise unter der ersten Elf auflaufen. Unser Kader ist nicht so groß, dass wir das über einen längeren Zeitraum kompensieren können.

Neben diesen Ausfällen nagt sicher auch die jüngste Erfolgslosigkeit am Nervenkostüm.
Volker Ebert: Wir haben die letzten drei Spiele verloren. Nach solchen Spielen ist die Stimmung natürlich am Boden. Das ist normal und muss auch so sein. Man nimmt sich viel vor, geht mit enormem Ehrgeiz in die Partie und wenn man dann am Ende mit leeren Händen da steht ist das natürlich deprimierend. Wir haben es aber immer noch selbst in der Hand und werden das nächste Spiel entsprechend angehen.

Das ist das Heimspiel gegen Königsfeld. Ein Sieg ist eigentlich Pflicht.
Volker Ebert: Es ist auf jeden Fall ein wichtiges, entscheidendes Spiel für uns, dass wir auch gewinnen werden. Die Moral ist weiterhin intakt. Außerdem bin ich zuversichtlich, weil der ein oder andere Verletzte zurückkehrt.

Am vorletzten Spieltag müssen Sie nach Memmelsdorf und empfangen schließlich Zapfendorf. Das könnte unter Umständen ein echtes Endspiel werden.
Volker Ebert: Darauf wollen wir es natürlich nicht ankommen lassen. Wir haben jetzt eigentlich drei Endspiele vor der Brust und wollen den Klassenerhalt sobald wie möglich sicher machen.

Leiden Sie denn gerade unter der altbekannten Tatsache, dass ein Aufsteiger in der Vorrunde mitunter unterschätzt wird und sich die Gegner beim zweiten Aufeinandertreffen besser auf Sie einstellen können?
Volker Ebert: Das glaube ich eigentlich nicht. Wenn wir – wie erwähnt – teilweise zahllose Ausfälle zu verkraften haben, ist es für den Gegner natürlich einfacher, sich auf den Rest der Mannschaft einzustellen. Die picken sich dann beispielsweise einen Daniel Schmitt heraus, der schließlich mehr Verantwortung zu tragen hat.


Kampf ist Trumpf! Im Ringen um den Ligaverbleib möchte DJK Priegendorf nicht den berühmten Schritt zu spät kommen, wie in dieser Szene Tobias Schmid (li.)
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Daniel Schmitt. Sie sind es als Spielertrainer aber auch, der nun mit breiter Brust vorangehen muss.
Volker Ebert: Natürlich ist es gerade jetzt enorm wichtig, mit Vorbildcharakter voranzugehen und zu zeigen, wo’s langgeht. Wenn es läuft – so wie bei uns in der Aufstiegssaison – dann ist es einfach. Jetzt in den entscheidenden Spielen zeigt sich das umso mehr.

Vor einem möglichen Abstieg scheinen Sie keine Angst zu haben.
Volker Ebert: Natürlich macht man sich Gedanken, wenn man drei Spiele vor Schluss drei Zähler vor dem Relegationsrang steht. Ich bin dennoch zuversichtlich. Wir brauchen wie gesagt nicht auf irgendjemand anderen hoffen. Daher gehe ich davon aus, dass wir die Klasse halten.

Dass Sie im kommenden Jahr weiterhin Trainer sein werden ist bekannt. Gehen sie auch mit der gleichen Mannschaft in die neue Saison?
Volker Ebert: Der Großteil des Kaders hat seine Zustimmung gegeben, obgleich es noch ein bis zwei Fragezeichen gibt. Definitive Neuzugänge haben wir noch nicht, sind aber auf einem ganz guten Weg. Die Spieler warten natürlich auch ab, in welcher Liga wir nächstes Jahr spielen. Wir sind aber mit einigen Akteuren auf für uns wichtigen Positionen im Gespräch.

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