Topspiel in der A-Klasse 4: Zurück in die Erfolgsspur - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.04.2009 um 00:53 Uhr
Topspiel in der A-Klasse 4: Zurück in die Erfolgsspur
Nun also der zweite Anlauf. Das Rückspiel war schon einmal zum Rückrundenauftakt auf dem Plan gestanden, doch konnte es aufgrund von Witterungsbedingungen nicht stattfinden. Jetzt sollte es aber endlich klappen - der ASV Neustadt empfängt mit seinen Routiniers den Noch-Tabellenführer TSV Ketschenbach. Die brennende Frage wird am morgigen Mittwoch sein, wenn das anpfiff Team vor Ort ist und ausfürlich vom Geschehen berichtet, ob die Ketschenbacher zurück finden in ihre alte souveräne Erfolgsspur oder stolpern sie erneut gegen ein erfahrenes Team, wie bereits am vergangenen Montag gegen den FC Haarbrücken...
Von Muammer Demirel
Die Ausgangslage beim TSV Ketschenbach

Wer hätte das gedacht - der TSV Ketschenbach ist nur noch dank eines absolvierten Spiels mehr an Nummer eins der A-Klasse 4. Nach der Winterpause folgten gleich vier absolut souveräne Siege, darunter auch ein 1:0 gegen den direkten Konkurrenten SV Türk Gücü Neustadt und ein 3:0 gegen die Reserve des DJK/TSV Rödental, gegen die man jeweils im Hinspiel nur 1:1 spielte. Man hatte also endlich ein kleines Polster aufbauen können zu den Verfolgern aus Unterlauter und Neustadt. Zudem war auch weiterhin - wie schon in der gesamten Vorrunde - absoluter Verlass auf die Defensive der Ketschenbacher. Null Gegentore bei 18 geschossenen Tore aus vier Spielen lautet die überragende Bilanz vor dem Osterwochende, die den Meisterschaftsaspiranten schon vorzeitig als Meister erkennen ließ. Wer sollte das Team noch stoppen können, wenn sogar der SV Türk Gücü Neustadt verliert. Auch Heiko Hartwig, Spielertrainer des TSV Ketschenbach sprach kürzlich im Interview selbstbewusst davon, dass bei einem Sieg gegen den TSV Unterlauter und den FC Haarbrücken die Show hier in der A4 vorbei sei und Platz eins vergeben sei. Ja, ja - so schön und unberechenbar kann Fußball sein. Denn genau gegen diese beiden Gegner büßten die Ketschenbacher nun ihren gesamten Vorsprung ein und sind - vorausgesetzt die Türken aus Neustadt gewinnen ihr Nachholspiel - nur noch auf dem zweiten Rang, einen mikrigen Punkt vor einem Nicht-Aufstiegsplatz, den der TSV Unterlauter besetzt und sich in Lauerstellung auf weitere Fehler der beiden Topteams befindet. Ob sich die Ketschenbacher wieder auf der Erfolgsspur befinden, ist noch unklar. Das 4:0 am Sonntag ließ viel Interpretationsrichtungen zu. Im Hinspiel deklassierte man die Oberwohlsbacher Reserve noch mit einem 8:0, vor zwei Tagen reichte es gegen den Vorletzten nur noch zu einem zwar souveränen, aber hart erarbeiteten 4:0. Spielen die Nerven der Ketschenbacher nun doch nicht mehr mit - reicht es nochmal, um aus eigener Kraft nach ganz vorne zu springen? Die Fans der Ketschenbacher sind gespannter denn je. Nach so einer langen Zeit an der Spitze, ist es für die Männer von Heiko Hartwig sicherlich ungewohnt, nun wieder gewinnen zu müssen um überhaupt weiterhin im Rennen zu bleiben.

Am Osterwochende ist der Aufstiegsaspirant TSV Ketschenbach mächtig ins Straucheln gekommen, so wie Tamer Kilinc (li) hier im Spitzenspiel gegen den TSV Unterlauter. Wird das gegen den ASV Neustadt nun wieder passieren oder haben sich die Männer von Heiko Hartwig gefangen?
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Ausgangslage beim ASV Neustadt

Für den ASV Neustadt geht es in dieser Saison um nichts mehr. Dennoch ist man mit dem momentanen Platz 5 mehr als nur zufrieden. Die zum größtenteil aus erfahrenen Routiniers bestehende Mannschaft, spielt diese Serie eher aus Spaß an der Freude als ernsthaft vorne anzugreifen. Man möchte dem Verein wieder helfen auf die Beine zu kommen und neue Leute an Land ziehen, meinte der intern auserwählte Spielertrainer Torsten Altenhoven. Trainingseinheiten sind eher Bewegungseinheiten, bei denen nicht allzu großer Besucherandrang herrscht. Die Rückrunde bestätigt dies nur. Man konnte gegen die lauf- und spielstarken Teams aus der A-Klasse bisher nicht mithalten. Nur in den Derbys gegen den SV Türk Gücü war man lange Zeit ebenbürtig, zog aber trotzdem zweimal knapp mit 1:2 den Kürzeren. Gegen die Reserveteams und eher in der unteren angesiedelten Vereine reicht die spielerische Klasse aber auch ohne Training zu Kantersiegen, wie beispielsweise das 5:1 am vergangenen Wochenende gegen den TSSV Fürth am Berg II. Dennoch sind die Spiele gegen den ASV sicherlich keine Selbstläufer. Die Routiniers wollen es ähnlich wie der FC Haarbrücken angehen und dem Aufstiegsaspiranten zumindest versuchen, die Flügel noch ein wenig mehr zu stutzen.

Das Hinspiel

Im ersten Aufeinandertreffen ließen die Ketschenbacher dem ASV Neustadt keinerlei Chancen. Das Spiel war schon nach einer guten halben Stunde entschieden als der TSV Ketschenbach da schon mit 3:0 in Führung lag und danach gekonnt Ball und Gegner laufen ließ und im Schongang noch auf ein 5:0 erhöhen konnte. Der Schlüssel liegt wohl für den TSV Ketschenbach wieder darin, das Spiel so früh wie nur möglich zu entscheiden. Der ASV hat mit seinen Routiniers danach wie im Hinspiel wohl nicht mehr die Kraft, ein Ergebnis zu drehen.

Tipp der Redaktion

Sonst fragen wir vom anpfiff unsere Gesprächspartner nach dem Ergebnis. Heute möchten wir aber mal eine Prognose abgeben. Aufgrund des eher mäßigen Rückrundenstarts der Männer vom ASV Neustadt dürfte hier am Mittwoch für den TSV Ketschenbach nicht viel anbrennen. Die Männer von Heiko Hartwig müssen aber wieder an ihre eigene Leistungsfähigkeit und ihr Können glauben und endlich dafür sorgen, dass vorne die Chancen effektiver verwertet werden. Ridvan Kus traf auch schon 22 mal für seine Farben, doch das ist noch zu wenig, gemessen an den Chancen, die der Aufstiegsaspirant Woche für Woche ungenutzt liegen lässt. Vielleicht ist es ja auch für die jungen Spieler des TSV Ketschenbach auch von Vorteil nicht mehr der Gejagte zu sein, sondern wieder jagen zu können. Fußball entscheidet sich oftmals im Kopf und eine Meisterschaft kann ohne Nervenstärke in den Big-Points Spielen nicht gewonnen werden. Für die Gäste aus Neustadt heisst es, solange wie nur möglich die null zu halten. Gelingt das eine Stunde lang, werden die Ketschenbacher mit Sicherheit sehr nervös werden und es werden sich Konterchancen ergeben. Dennoch - die Chancen für ein 3:0 für den TSV Ketschenbach hält die anpfiff Redaktion am größten.

Nichtsdestotrotz wünschen wir beiden Mannschaft ein faires und packendes Duell und einen weiterhin erfolgreichen Saisonverlauf!

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