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Artikel veröffentlicht am 04.12.2006 um 19:44 Uhr

Den Aufstieg fest im Visier: SV RW Gerach in Lauerstellung

Hätte, wenn und aber. Hätte der SV RW Gerach seine letzten beiden Auswärtsspiele nicht verloren, stünden sie zum Jahreswechsel auf einem Aufstiegsplatz. Den haben die Rot-Weißen aber längst nicht aus den Augen verloren und wollen nach der Winterpause angreifen, wie Trainer Michael Gerber versicherte.

Von Bernd Riemke

Herr Gerber, beim BSC verloren, in Lauf unterlegen. Der Jahresausklang war nicht unbedingt verheißungsvoll.
Michael Gerber: Im großen und ganzen bin ich schon zufrieden. Wir haben viele junge Spieler und da schleicht sich schon mal der Schlendrian ein, wenn wir mit 2 oder 3 Toren führen. So haben wir natürlich Punkte gegen BSC oder auch gegen Unteroberndorf verschenkt. Aber wir haben den 2. Platz noch fest im Visier.

Was macht Sie da so zuversichtlich? Die Konkurrenz hat mitunter zwei Spiele weniger und drei Zähler mehr auf dem Konto.
Michael Gerber: Wir haben noch sieben Heimspiele. Zu Hause sind wir schon eine Macht. Da muss man uns erst mal schlagen. Wir empfangen unter anderem noch Gundelsheim und Sassendorf. Wir haben dafür gegen Lauf und Zeckendorf schon zweimal gespielt. Wenn wir unsere Unachtsamkeiten ablegen, glaube ich noch sehr an den Aufstieg.

Der von Anfang an geplant war?
Michael Gerber: Von meiner Seite aus schon. Wenn man in der untersten Klasse andere Ziele hat, braucht man eigentlich kein Fußball spielen. Die Mannschaft hat anfangs selbst nicht so recht an sich geglaubt. Immerhin wurden wir mit dem beinahe gleichen Kader in der letzten Saison nur Siebter. Vielleicht hat uns auch gerade deswegen der ein oder andere Gegner unterschätzt.

Wo sehen Sie Ihre Mannschaft denn im Vorteil gegenüber den Kontrahenten?
Michael Gerber: Wir haben zwar einen eher kleinen Kader, aber dafür etwa 15 gleichwertige Spieler. Wenn wir komplett sind, ist es wirklich schwer, uns zu schlagen. Mit Roman Günther, der ja auch schon elf Tore gemacht hat, haben wir wohl einen der Besten Mittelfeldspieler der Liga in unseren Reihen.

Und zwei äußerst treffsichere Stürmer...
Michael Gerber: Das stimmt. Aber eben leider nur zwei. Da Sascha Günther länger ausfällt, sind wir in der Offensive eigentlich nur mit Stefan Fröhlich und Peter Volkmuth besetzt. Da haben wir nominell ein Problem und möchten in der Winterpause auch noch nachlegen.

Um Sassendorf doch noch abzufangen. Werden die Blau-Weißen Ihre schärfsten Konkurrenten sein?
Michael Gerber: Lauf hat eine sehr gute Mannschaft und ich denke auch Zeckendorf wird noch um einiges nach vorne kommen, aber ich schaue eigentlich nicht nach hinten. Wir streben den 2. Platz an und vielleicht steigt am Ende ja sogar noch der Dritte auf.