Ein Jahr hatte Enzo Penna nach seinem letzten Engagement beim TSV Röttenbach pausiert, wobei es für den Vollblut-Trainer, der auf stolze neun Aufstiege in seiner Karriere als Übungsleiter zurückblicken kann, keine wirkliche Pause gibt. "Ich informiere mich ständig weiter über die aktuellen Entwicklungen im Fußball, das ist für mich wichtig. Ich bin kein Trainer, der an seinen Trainingsmethoden klebt, sondern bin immer auf der Suche nach neuen Ideen in der Trainingsarbeit, die eine Mannschaft voranbringen", erklärt Penna, Inhaber der deutschen und italienischen Trainerlizenz und Fußball-Coach mit Leib und Seele.
Dass seine Aufgabe beim FV Wendelstein "kein Zuckerschlecken" sein wird, ficht den Italiener nicht an: "Ich habe mich selten in ein gemachtes Nest gesetzt und finde die Herausforderung reizvoll", sagt Penna. Die äußeren Bedingungen in Wendelstein sind vielversprechend, Vorstand Gerard Monin kennt und schätzt der erfahrene Trainer ("er ist sehr kompetent und loyal"), der bis in die Landesliga (u.a. Erlangen-Bruck, Neustadt/Aisch) trainierte, schon seit rund 20 Jahren. Dass beim FV in der Vergangenheit nicht alles perfekt gelaufen sei, spiegelt der Tabellenstand wider.
Enzo Penna möchte beim FV Wendelstein trotz der aktuelle schwierigen Situation wieder etwas bewegen.
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"Es gibt viel zu tun, dass ist mir klar", betont Penna und möchte in Zukunft vor allem die Leute mit ins Boot nehmen, denen der FV Wendelstein am Herzen liegt. "Man erreicht Ziele nur gemeinsam", weiß Penna. Wie diese Ziele aussehen werden, das möchte Penna mit dem Verein und vor allem mit der Mannschaft in der Vorbereitung zusammen erarbeiten und definieren, denn die Spieler seien es, die letztlich auf dem Platz stehen. Die grobe Ausrichtung haben Klub und Trainer in ihren Gesprächen aber schon umrissen. So möchten man vermehrt auf junge Spieler bauen und ist dabei auf der Suche nach Talenten aus dem nahen Umfeld. Unterschätzen wird man die Aufgabe in der durch die Abschaffung der BOL dann weiterhin höchsten Spielklasse Mittelfrankens sicherlich nicht: "Die Bezirksliga wird eine große Aufgabe für uns, darauf müssen wir uns entsprechend vorbereiten", sagt der zukünftige FV-Coach, dem der Vergleich mit Jose Mourinho anhaftet - nicht die schlechteste Referenz.