Neben dem SV Eyüp Sultan als Gruppensieger dürften auch die Vacher, auch dank ihres Goalgetters Bernd Geinzer (10 Treffer), mit zehn Punkten wohl als bester Gruppenzweiter beim Kreisfinale vertreten sein.

Es war freilich kein Turnier für Langschläfer, das am Sonntagmorgen in Langwasser ab 9 Uhr stattfand. Mit der ungewohnt frühen Stunde hatten so manche Teams zu kämpfen. Der Gehörlosen SC verspätete sich, so dass die Turnierleitung Flexibilität im Spielplan beweisen musste und diese Begebenheit souverän meisterte. Der ASV Vach hatte trotz der Weihnachtsfeier am Vorabend dagegen keine Startprobleme und bezwang den Gehörlosen SC zwar nicht überzeugend, aber doch sicher mit 4:1. Noch ein Tor mehr gegen den GSC, der sich insgesamt aber sehr achtbar aus der Affäre zog, erzielte der SV Eyüp Sultan. Die Sultane, die nur mit einem Auswechselspieler in die Halle kamen, versprühten auch bei ihrem zweiten Auftritt mit einem 7:0 über den FV Kleeblatt 99 Spielfreude.

Noch einmal coachte Stephan Adler seinen Post SV. Ab der Hallenrunde am 28. Dezember wird dann Markus Rauch übernehmen. 

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Der Post SV wurde noch einmal von Stephan Adler gecoacht und startete mit einem nach gutem Beginn und 4:0-Führung eher glanzlosen 5:3-Sieg gegen Kleeblatt. Dass die Post freilich nicht ausschließlich mit der ersten Garde am Start war, machte sich beim 2:4 gegen den ASV Vach bemerkbar. So musste die Post gegen Eyüp Sultan schon gewinnen, um nicht vorzeitig aus dem Rennen zu sein. Und zunächst lief es für das Team vom Ebensee richtig gut. Ein 3:0-Vorsprung zur Pause hätte eigentlich die Vorentscheidung sein sollen, doch bemerkenswert war die Moral, mit der Eyüp Sultan auftrat. Unbeirrt spielte das Team um Ercan Dedeoglu weiter und wurde dafür belohnt. Der 4:3-Sieg brachte der Moschee-Truppe vor dem Endspiel gegen Vach die bessere Ausgangsposition, denn die Vacher mühten sich nach 1:2-Rückstand gegen Kleeblatt "nur" zu einem 5:2-Erfolg und hatten gegenüber Eyüp Sultan das schwächere Torverhältnis.

Ugur Türker (l.) und der SV Eyüp Sultan zeigten in ihrer Vorrundengruppe, dass mit dem amtierenden Hallenfußball-Kreismeister auch beim Futsal zu rechnen ist.

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Bevor es zum Showdown um den Gruppensieg kommen sollte, durfte sich der Gehörlosen SC über einen 3:2-Sieg gegen Kleeblatt freuen und hielt auch gegen den Post SV die Partie lange offen - erst 16 Sekunden vor der Schlusssirene traf die Post zum 3:2-Endstand. Das Finalspiel zwischen Vach und Eyüp Sultan war zugleich das Aufeinandertreffen der amtierenden Kreismeister im Futsal und Hallenfußball. Von Beginn übernahm der Nürnberger Kreisligist das Kommando, kombinierte gefällig, blieb aber glücklos im Abschluss. Dagegen spielten die Vacher clever und gingen durch Ilja Zarkov in Führung. Als dann Bernd Geinzer mit einem Doppelpack seine Turniertreffer neun und zehn markierte, schien die Partie gelaufen. Immerhin konnte Ferit Uzun noch vor dem Seitenwechsel auf 1:3 verkürzen. Im zweiten Durchgang waren zunächst die Vacher am Zug und stellten durch Michael Glaser den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Doch waren die trickreichen Eyüp-Kicker oftmals nur regelwidrig zu stoppen, so dass sich das Foulkonto des ASV füllen sollte. Zunächst war es Ugur Türker, der auf 4:2 verkürzte. Ein Strafstoß nutzte Uzun zum 4:3-Anschlusstreffer und in der letzten Spielminute hätten sich die Vacher kein weiteres Foul mehr leisten dürfen, doch neun Sekunden vor dem Ende war es soweit. Ferit Uzun durfte sich den Ball an der 10m-Markierung zurecht legen und vollstreckte eiskalt zum 4:4-Ausgleich. Sekunden später war der Jubel bei Eyüp Sultan groß, aber auch der ASV Vach dürfte mit der Bilanz von zehn Zählern und 17:9-Toren als aktuell bester Zweiter (noch eine Gruppe steht am 6.1. aus) mit mehr als nur einem Bein im Kreisfinale stehen.