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Artikel veröffentlicht am 20.11.2008 um 08:00 Uhr

Vor dem Jura-Derby: Auswärtsasse gegen Offensivkünstler

Die Einen haben sich gerade von ihrem Tief erholt, die Anderen erleben gerade eine fußballerische Achterbahn. Die Rede ist von der DJK Teuchatz und der FSG Gunzendorf, die am Wochenende die Klingen kreuzen werden. anpfiff wird am Sonntag ab 14.30 Uhr vor Ort sein genauso wie zahlreiche Zuschauer, die das Jura-Derby sicherlich an den Fuße des Senftenbergs locken wird.

Von Benni Hofmann

Schließlich darf sich die FSG stolz als besten Aufsteiger bezeichnen, auch wenn gerade in den letzten Wochen etwas die Konstanz fehlte. Die Hofmann-Elf belegt einen hervorragenden vierten Rang und gerade die Offensive um den Spielertrainer selbst, die hochtalentierten Nüsslein-Brüder Johannes und Michael sowie Routinier Marco Postler braucht keine Vergleiche scheuen, gemeinsam haben sie 41 der 48 FSG-Tore erzielt. Derzeit scheint die Entwicklung allerdings zu stagnieren am Deichselbach – vier seiner insgesamt fünf Niederlagen bezog der Aufsteiger in den letzten sieben Partien, dabei sprangen nur zwei Remis und ein Sieg heraus. Einen genau gegensätzlichen Saisonverlauf nahm bislang der Gast aus Teuchatz. Nur schwer fanden die Schützlinge von Volker Will in die Serie, dank eines Zwischenhochs kam man raus aus den Abstiegsrängen. Zuletzt folgte wieder auf Schatten – vier Niederlagen in Serie – Licht dank zweier Auswärtserfolge in Kleukheim und Merkendorf.

Will befürchtet, aus dem Rhthmus gekommen zu sein

Vor dem Derby nahmen sich beide Trainer kurz Zeit und bezogen Stellung zu drei Fragen rund um das Derby.


	Kann aus dem Vollen schöpfen: Volker Will.
	anpfiff.info

Wie bewerten Sie die aktuelle Situation für Ihre Mannschaft?
Thomas Hofmann: „Wir kassieren derzeit leider zu viele Tore, deshalb bin ich im Moment nicht ganz zufrieden. Defensiv agieren wir zu unsicher, zuletzt haben wir pro Partie jedes Mal drei Stück gefangen, das müssen wir am Sonntag abstellen. Vorne sind wir stets gefährlich, aber manchmal reicht es eben nicht, um die Fehler hinten auszugleichen.“

Volker Will:„Leider hatten wir nun nach den zwei Siegen eine Spielpause gegen Schammelsdorf, von daher könnte das ein leichter Vorteil für Gunzendorf sein. Ich hoffe, wir sind dabei nicht zu sehr aus dem Rhythmus gekommen.“

Wie sieht die aktuelle Personalsituation aus?
Thomas Hofmann: „Namen sind Schall und Rauch. Es ist egal, wer auf dem Platz steht. Am Ende müssen es die elf oder vielmehr 14 richten, die auf dem Spielerbogen stehen.“

Volker Will: „Wir haben alle Mann an Bord und ich muss sagen, dass auch alle gut trainiert haben.“

Derby hat eigene Gesetze: Thomas Hofmann.

anpfiff.info
Was erwarten Sie sich vom Jura-Derby? Wie gehen Sie die Partie am Sonntag an?
Volker Will: „Wir gehen voller Selbstvertrauen in das Derby, gerade auch, weil wir die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga sind. Wir freuen uns auf das Spiel und hoffen, dass uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht und das Spiel durchgezogen wird.“

Thomas Hofmann: „Wir spielen zu Hause und da sind drei Punkte eigentlich Pflicht. Teuchatz ist in normaler Form sicher ein schlagbarer Gegner, doch es wird kein Zuckerschlecken werden. Und man darf nicht vergessen, dass ein Derby bekanntermaßen seine eigenen Gesetze hat.“