Acht Siege und drei Unentschieden fuhr die Mannschaft von Spielertrainer Volker Will seit jenem 13. August ein, mit nunmehr 28 Punkten auf dem Konto betrachtet die DJK nicht nur in topographischer, sondern eben auch in sportlicher Hinsicht die Konkurrenz von oben. Euphorie jedoch macht sich derzeit noch nicht breit auf den Jura-Höhen, die Verantwortlichen um Robert Hattel, dem Leiter der Fußballabteilung, bleiben allesamt auf dem Teppich.
Mission Herbstmeisterschaft
„Vor Saisonbeginn“, so Hattel, „war es unser Ziel, so schnell wie möglich vierzig Punkte zu sammeln. Das ist auch nach wie vor unser Ziel, und wenn wir es erreicht haben, dann sehen wir weiter“. Am Klassenerhalt der Teuchatzer dürfte indes wohl keiner mehr zweifeln, auch Robert Hattel nicht. Daher gibt er auch noch eine zweite Vorgabe aus: „Letzte Saison waren wir in der Endabrechnung Vierter. Nach Möglichkeit wollen wir uns diese Spielzeit verbessern, das Ideale wäre ein Platz zwischen eins und fünf“. Das Wort „Aufstieg“ allerdings nimmt Hattel nur ungern in den Mund, er denkt eher von Spiel zu Spiel. „Unser kurzfristiges Ziel ist es, Herbstmeister zu werden. Das waren wir nämlich noch nie in der Kreisklasse. Dafür aber müssen wir noch hart arbeiten, denn unsere nächsten Gegner stellen uns vor sehr schwere Aufgaben“.
Jugendarbeit ist der Stolz des Vereins
Von ungefähr kommt der derzeitige Höhenflug der Teuchatzer freilich nicht. Seit dem Aufstieg aus der A-Klasse im Jahr 1997 hat sich die DJK langsam, aber kontinuierlich in der Kreisklasse etabliert, der Verein gehört hier gleichsam zum Inventar. Die vergangene Saison schloss Teuchatz, wie eben schon erwähnt, auf Rang vier ab, vor Beginn dieser Runde zählte die Mannschaft daher zumindest zum erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten – wenngleich als heißeste Anwärter auf die vordersten Ränge dann doch andere gehandelt wurden. Den Teuchatzern indes kann dies nur recht sein, ohnehin machen sie kein Aufhebens um ihren momentanen Erfolgslauf. „Wir haben lange dafür gearbeitet, diesen Erfolg zu haben“, so Hattel. „Alle im Verein sind voll dabei, einige Spieler, die eigentlich schon aufhören wollten, sind sogar wieder zu uns gestoßen. Das Umfeld passt, die Trainingsbeteiligung ist sehr gut, außerdem ist der Draht von Trainer Volker Will zu den Spielern und zur Vorstandschaft ideal. Vor allem aber haben wir mit Ausnahme des Trainers ausschließlich eigene Leute im Kader stehen, und von denen bekommt auch keiner Geld für seine Leistung. Das ist uns sehr wichtig. Lieber spielen wir mit eigenen Leuten, die kein Geld bekommen, in der A-Klasse oder Kreisklasse als Unsummen auszugeben für auswärtige Akteure“. So sei schließlich auch die erfolgreiche Jugendarbeit der ganze Stolz des Vereins, erläutert Hattel weiter. Größenwahn ist die Sache der Teuchatzer also nicht. Und vielleicht ist gerade dies der Grund, warum es in dieser Saison bisher so glänzend läuft. Ob es am Ende dann klappt mit dem Aufstieg, wird man sehen. Wenn nicht, so Hattel, sei dies aber auch kein Weltuntergang.
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