Nie gab es weniger Mannschaften
„Wir verlieren im Durchschnitt 25 bis 30 Mannschaften pro Jahr", gibt Kreisjugendleiter Tobias Körner gegenüber anpfiff.info an. Diese verteilen sich jedoch auf alle Altersklassen von den ganz kleinen bis hoch zur A-Jugend. Aufgrund des stetigen konstanten Rückgangs an Jugendteams ist es freilich logisch, dass zum Start jeder Saison ein neuer Tiefstwert gemeldet werden muss. In diesem Jahr hat sich der Rückgang der Mannschaften insbesondere auf die U19 niedergeschlagen. Im Vergleich zur vorherigen Saison hat der Spielkreis zehn Mannschaften in dieser Altersklasse verloren, was den Kreisjugendleiter vor die große Frage stellte, wie er die Ligen zur Saison einteilen sollte. „Wir haben beispielsweise in der Kreisgruppe nur noch 14 Teams und da zwei Ligen mit jeweils sieben Mannschaften keinen Sinn ergeben, spielen diese alle zusammen in einer Liga. Das ist das erste Mal seit der Zusammenlegung der Spielkreise Erlangen/Forchheim und Pegnitzgrund, dass es statt zweier nur noch eine Kreisgruppe gibt", erklärt Tobias Körner. „Vor zehn Jahren, als die Spielkreise zusammengelegt wurden, hatten wir noch fast 1000 Jugendmannschaften in allen Altersklassen. Jetzt sind wir mittlerweile bei nicht einmal mehr 700 Teams und davon spielen einige Funino mit reduzierter Spielerzahl." Und die negative Entwicklung hält an.
Kreisliga mit nur elf Mannschaften
Während bei den Vereinen die Alarmglocken aufgrund dieser Entwicklung immer lauter läuten, muss Kreisjugendleiter Tobias Körner unter diesen Voraussetzungen die Ligen einteilen. Dabei ergibt sich die Kreisliga so gut wie von selbst. Aus den Kreisklassen sind jeweils die Meister aufgestiegen, aus der Bezirksoberliga, in der der SC Eltersdorf am letzten Spieltag die Liga hielt, kam keine Mannschaft nach unten. Dass keiner aus unserem Spielkreis absteigt, war nicht unbedingt absehbar. Eine Relegation der Kreisklassen-Zweiten wäre zudem nur über ein Entscheidungsspiel um Platz zwei in der Kreisklasse 1 zwischen Heroldsbach und Adelsdorf gegangen. Erst dann hätte dieser Sieger gegen den KK2-Zweiten (SG) TSC Pottenstein spielen müssen, Rundenschluss war jedoch erst unmittelbar vor den Pfingstferien, folglich hätte zumindest Pottenstein eventuell zwei, drei Wochen auf das Entscheidungsspiel warten müssen. Deswegen fiel eine Aufstiegsrelegation flach. Zudem bewahrt sich Tobias Körner auf diese Weise einen Puffer für die neue Saison, in der fünf Vertreter aus dem Kreis in der BOL antreten und er nicht davon ausgehen kann, dass dort erneut keiner absteigt und die Kreisliga dann vielleicht sogar zwei oder drei Teams aus der BOL aufnehmen muss.
Einteilung Kreisliga Erl./Peg.
ATSV Erlangen
FSV Erlangen-Bruck 2
JFG NDR Franken
SpVgg Erlangen
(SG) SV Bubenreuth
SV Buckenhofen
(SG) TSV Lonnerstadt
(SG) TSV Vestenbergsgreuth
TSV Ebermannstadt
1. FC Hersbruck
1. FC Röthenbach
Zwei Kreisklassen, je drei bis vier Absteiger möglich
In den beiden Kreisklassen spielen weiterhin 24 Mannschaften, allerdings haben für die Kreisgruppe nur 14 Teams gemeldet. Aus diesem Grund bittet Kreisjugendleiter Tobias Körner die Vereine schon jetzt, sich darauf einzustellen, dass es drei oder sogar vier Absteiger pro Kreisklasse geben könnte, damit sich die Anzahl der Teams in Kreisklasse und Kreisgruppe wieder angleichen und die Fahrtstrecken in der Kreisgruppe überschaubar bleiben. „Weiterhin ist die Reduzierung der Kreisklassen von zwei Staffeln auf eine, oder sogar die komplette Abschaffung kein völliges Tabu mehr", sagt Tobias Körner. Die Kreisklasse ist eine "Kann-Liga", also eine Spielklasse, die der Kreisjugendleiter nicht zwingend spielen lassen muss. „Ziel muss es sein, dauerhaft wieder mindestens zwei Kreisgruppen bilden zu können. Zwei Gruppen zu je sieben Teams sind definitiv keine Lösung."
ASV Forth darf hoch, Uttenreuth hält die Liga
Wie vor zwei Jahren der ATSV Erlangen, der in der Kreisklasse anfangen durfte, und in der vergangenen Saison der FSV Erlangen-Bruck, der nach der Trennung vom TV 48 mit seiner A2 in der Kreisliga starten durfte, hat auch der ASV Forth zur neuen Runde einen Sonderantrag gestellt, in der Kreisklasse spielen zu dürfen, welcher genehmigt wurde. In der Vorsaison landete der ASV lediglich auf Rang vier der Kreisgruppe hinter dem TSV Rückersdorf, die diesen Antrag ebenfalls hätten stellen können, jedoch den Termin, 15. Mai, beim Verbandsjugendausschuss verpasst haben. „Forth hat einen nachvollziehbaren Antrag gestellt, da sie mit dem kommenden Jahrgang in den vergangenen Jahren immer aufgestiegen sind und es deswegen keinen Sinn gemacht hätte in der Gruppe zu starten."
Darüber hinaus darf der SC Uttenreuth in der Kreisklasse bleiben. Sie wären als Vorletzter der Kreisklasse 1 eigentlich abgestiegen, aber um die Ligenstärke zu erhalten, dürfen sie als letzte Mannschaft, die sportlich nicht Letzter in ihrer Liga wurden, drin bleiben.
Einteilung Kreisklasse 1
(SG) ASV Weisendorf 2
BSC Erlangen
(SG) DJK-TSV Pinzberg
JFG Aischtal
SC Adelsdorf
(SG) SG Siemens Erlangen
SpVgg Heroldsbach
SpVgg Jahn Forchheim
(SG) SV Ermreuth
(SG) TSV Neunkirchen
TV 48 Erlangen 2
SC Uttenreuth
Einteilung Kreisklasse 2
(SG) ASV Pegnitz
ASV Forth
JFG Laufer Land
JFG Mittlere Pegnitz
JFG Schnaittachtal
SK Heuchling
(SG) SpVgg Hüttenbach
(SG) SV Neuhaus
SV Schwaig
(SG) TSC Pottenstein
TSV Lauf
1. FC Eschenau
Lediglich eine Kreisgruppe
Da, wie angesprochen, nur 14 Teams auf Kreisgruppen-Ebene eine Mannschaft gemeldet haben, gibt es hier nur eine Liga. Kreisjugendleiter Tobias Körner kann sogar froh sein, dass sich die Fahrtstrecken einigermaßen im Rahmen halten, da die Vereine nun über den gesamten Spielkreis verteilt sind. Mit dem TSV Frauenaurach gibt es nur eine Mannschaft, die leicht westlich der A73 liegt. „Hätten wir beispielsweise Etzelskirchen dabei, die unter anderem nach Alfeld hätten fahren müssen, wäre das schon hart gewesen", gibt Tobias Körner zu. Trotzdem ist es natürlich nicht optimal, dass eine Mannschaft in der Kreisgruppe quer durch den gesamten Spielkreis fahren muss, weswegen der Kreisjugendleiter in der kommenden Saison wieder zwei Gruppen haben will, wie bereits erwähnt. „Dass es im nächsten Jahr auf einmal wieder mehr Mannschaften werden, davon können wir nicht ausgehen." Stattdessen wird die Kreisklasse reduziert, oder fällt gar ganz weg.
Einteilung Kreisgruppe
JFG Fränkische Schweiz
JFG Klumpertal
JFG Regnitztal
JFG Schnaittachtal 2
(SG) SpVgg Diepersdorf
SpVgg Reuth
(SG) SV Alfeld
(SG) SV Weilersbach
(SG) SV Hohenstadt
(SG) SV Pretzfeld
(SG) SV Offenhausen
(SG) TSV Rückersdorf
TSV Frauenaurach
VdS Spardorf
Erster Spieltag nach den Sommerferien
Der Rahmenspielplan sieht vor, dass der erste Spieltag auf Kreisebene am Wochenende 15. - 17. September, also erstmals wieder nach den Sommerferien stattfindet. Am vorausgehenden Wochenende vom 8. - 10. September findet die erste Runde des BFV-Pokals statt, zu dem aktuell noch die Anmeldung läuft.
Die Jugendleiterpflichtsitzung findet am Freitag den 28. Juli um 18.30 Uhr bei der SpVgg Erlangen statt.