Nachbar- und Verfolgerduell: "Der Bessere soll gewinnen" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 11.09.2008 um 13:00 Uhr
Nachbar- und Verfolgerduell: "Der Bessere soll gewinnen"
Torreich waren sie in den letzten Jahren stets, die Lokalderbys zwischen dem SV Wernsdorf und der SG Rossdorf a.F. Allein in der letzten Saison gab es zwölf Treffer zu bejubeln, dem 4:4 im Hinspiel folgte ein deutlicher 4:0-Erfolg der SGR in der Rückrunde. In der laufenden Spielzeit gibt es neben der fast schon standesgemäßen Torflut noch einen Grund, das Derby zu besuchen: es ist das Topspiel der A-Klasse 4, der Dritte empfängt den Zweiten. Auch anpfiff wird live vor Ort sein und berichten.
Von Benni Hofmann
Kommt ihm am Sonntag eine entscheidende Rolle zu? SGR-Oldie und Goalgetter Mevlüt Aksoy.
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Noch ungeschlagen stehen die Mannen von Benny Iskra auf Rang zwei und sind damit ärgster Verfolger des Klassenprimus SC Melkendorf. Von einer Favoritenrolle will der 36-Jährige dennoch nichts wissen: „Das wird ein ganz, ganz schweres Spiel.“ Ohnehin sei er mit der letzten Leistung seiner Elf trotz eines 2:1-Sieges über Stadelhofen nicht zufrieden gewesen. „Stadelhofen hatte drei Platzverweise, wir einen. Da müssen wir mehr draus machen,“ fordert er seine Schützlinge. Mit einem hingegen dürfte er ganz und gar nicht unzufrieden sein: Mevlüt Aksoy, dem Toptorjäger seiner Mannschaft. 37 Jahre ist er alt, erlebt den geschätzten dritten Frühling als Fußballer und traf bereits fünfmal ins Schwarze. Ob er seine Bilanz im Derby weiter ausbauen kann? Dies zu verhindern wird oberste Prämisse beim SV Wernsdorf sein. Nach dem Halb-Trainerwechsel und dem Rücktritt von Jörg Kotz ins zweite Glied, schlägt Michael Behr forsche Töne an: „Wir spielen voll auf Sieg, wollen nach dem guten Saisonauftakt, den wir hingelegt haben, aufsteigen.“

"Mal schauen, was dabei heraus kommt"

Er erwartet „ein heiß umkämpftes Derby, bei dem vor allem den Zweikämpfen viel wert zugemessen werden wird.“ Mit einem Sieg könnte der Gastgeber an den Iskra-Schützlingen vorbeiziehen. Die gehen derweil gelassener ins Topspiel: „Natürlich wollen wir drei Punkte, aber in erster Line soll es ein faires Derby werden,“ so Benny Iskra. Unschöne Szenen, wie sie bei so manchen Lokalduellen an der Tagesordnung sind, will er nicht sehen. „Ich freu mich auf die Partie in Wernsdorf und wir werden sehen, was dabei heraus kommt. Am Ende möge der Bessere gewinnen,“ sagt er salomonisch. Damit wird er wohl auch recht behalten.

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