Vor dem Duell der Aufsteiger in der BOL: Raus aus oder rein in den Keller - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 09.09.2008 um 21:26 Uhr
Vor dem Duell der Aufsteiger in der BOL: Raus aus oder rein in den Keller
Letzte Woche wären die Fronten noch klar verteilt gewesen in der Bezirksoberliga. Während der TSV Kornburg mit nur drei Punkten das Tabellenende zierte, befand sich der Mitaufsteiger aus Großschwarzenlohe im Mittelfeld der Tabelle. Doch nach dem letzten Spieltag haben sich die Vorzeichen geändert. Kornburg kann sich mit einem Sieg aus dem und gleichzeitig den Derbygegner erst einmal in den Tabellenkeller befördern. anpfiff ist live vor Ort und wird sich die Sache genau ansehen, wer denn nun rein oder raus rutscht.
Von Sebastian Baumann
In der letzten Bezirksliga-Saison waren die Kräfteverhältnisse ausgeglichen. Beide Mannschaften gewannen jeweils Ihre Heimspiele. Im Hinspiel in Großschwarzenlohe landete die Truppe von Trainer Ralf Neubauer einen Überraschungscoup und gewann als Bezirksliga-Aufsteiger im Heimspiel gegen den großen Meisterschaftsfavoriten mit 3:0. Im Rückspiel in Kornburg allerdings revanchierte sich die Mannschaft von Trainer Stefan Nüssing eindrucksvoll und gewann in einer überlegen geführten Partie mit 3:1 gegen den Newcomer.

Großschwarzenlohe startet schlecht, Kornburg aber noch schlechter

Trainer Ralf Neubauer vom SC Großschwarzenlohe


privat
Für beide Mannschaften ist die Bezirksoberliga absolutes Neuland und beide starteten auch schlecht in die Saison. Während Großschwarzenlohe die ersten beiden Partien verlor und danach eine kleine Serie begann, sah Kornburg anfangs gar kein Land. Erst am fünften Spieltag konnte der TSV den ersten Sieg einfahren, allerdings war dieser dann schon eindrucksvoll. Mit 8:0 wurde der SV Buckenhofen aus dem Stadion geschossen. Doch eine Woche später war das gewonnene Selbstvertrauen wieder dahin, denn der zu diesem Zeitpunkt souveräne Tabellenführer aus Stadeln kanzelte die Nüssing Truppe erneut mit 4:1 ab. Kein Wunder, dass der Kornburger Trainer danach alle kühnen Träume begrub und das Ziel revidierte: "So wie die Saison im Moment läuft kann das einzige Ziel lediglich der Klassenerhalt sein. Wir müssen sehen, dass wir noch einige Punkte bis zur Winterpause sammeln, dann können wir vielleicht auch personell etwas nachlegen".
Großschwarzenlohe hingegen hatte nach zwei Partien Geschmack an der neuen Liga gefunden und blieb vier mal in Folge ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende allerdings musste die Mannschaft eine herbe Schlappe in Lauf einstecken. Torwart Marc Fylac bekam in der 22. Minute die rote Karte und mit 10 Mann kasssierte Großschwarzenlohe sieben Tore. Da zeitgleich der TSV Kornburg gegen Roth mit 1:0 gewann, kann nun der Gast mit einem Sieg die Heimelf nach Punkten überflügeln.

Personal beider Mannschaften


Kornburgs Trainer Stefan Nüssing


TSV Kornburg

Bis auf den gesperrten Keeper Fylac hat Trainer Ralf Neubauer alle Mann an Bord. Für Abteilungsleiter Udo Kretschmar ist die Sperre natürlich ein kleines Problem: "Das Fehlen von unserem Stammtorwart ist natürlich ein schwerer Verlust für die Mannschaft, denn Marc Fylac ist ein gestandener Torwart, der sehr gut seine Abwehr dirgiert, aber wir sind sicher, dass wir das für ein Spiel - länger dürfte die Sperre nicht ausfallen - gut kompensieren können." Die Favoritenrolle weist er auch ganz klar von sich: "Kornburg ist einfach schlecht gestartet, hatte aber bereits letztes Jahr eine sehr gute Mannschaft, deswegen kann man nicht sagen, dass wir der Favorit sind, auch wenn wir mehr Punkte auf dem Konto haben."
Stefan Nüssing auf Kornburger Seite hingegen hat eine Reihe von Ausfällen zu beklagen. Vor allem die erfahrenen Spieler der Mannschaft wie Florian Wenzel und Ulrich Pfister aber auch Neuzugang Daniel Wolf sind verletzt und können nicht eingreifen, dazu kommt der überraschende Abgang von Jackson Ruziski.

Rein in den oder raus aus dem Keller - diese Frage kann der anpfiff nach dem hoffentlich spannenenden Spiel beantworten. Bei einem Sieg in Großschwarzenlohe kann sich Kornburg auf alle Fälle ans Mittelfeld der Tabelle heran arbeiten - gleiches gilt für Großschwarzenlohe. Drei Punkte und schon wäre etwas Luft auf die Abstiegsränge vorhanden.

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