Vorra - Reundorf: Beide unter Druck - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 04.09.2008 um 00:00 Uhr
Vorra - Reundorf: Beide unter Druck
Lediglich zwei Autominuten liegen zwischen Vorra und Reundorf. Man kann also wahrlich von einem Derby sprechen. Neben dieser Tatsache dürfte aber auch von Interesse sein, wer seine kleine Krise überwinden wird. Beide Teams sorgten zuletzt nicht gerade für Glanzlichter. Am Sonntag werden manche schlauer sein.
Von Ralf Riemke
Die Ambitionen waren sicherlich andere. Und zwar auf beiden Seiten. So scheint es am sechsten Spieltag fast schon darum zu gehen, nicht von einem völlig verpatzten Start zu reden. Dafür hilft beiden Mannschaften freilich nur ein Dreier. 

Absteiger mit Problemen  

Rafael Schumm konnte mit den Leistungen seines Teams zuletzt nicht zufrieden sein
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Der Kreisliga-Absteiger aus Reundorf scheint vor einer nicht ganz einfachen Runde zu stehen. Dem guten Auftakt mit vier Punkten aus den Begegnungen in Sambach und bei der Viktoria aus Bamberg folgte wenig Erbauliches. Das erste Heimspiel gegen die DJK-FC Thüngfeld ging mit 0:1 verloren und danach kam es noch dicker. Das 2:7 bei der DJK Don Bosco Bamberg II hat schonungslos offen gelegt, dass man mit den Großen der Liga wohl diese Saison nicht mithalten kann. Zeigte man in der ersten Halbzeit noch eine couragierte Leistung, wurde man in der zweiten regelrecht auseinander genommen. Es war Wiedergutmachung angesagt. Doch auch die folgende Partie gegen den FC Röbersdorf offenbarte einiges. Vor allem die Defensive des Teams von Trainer Rafael Schumm zeigte sich teilweise konfus und konnte von Glück sagen, dass der Gegner nicht in der Lage war, dies besser auszunutzen. So kam man am Ende zu einem schmeichelhaften Unentschieden. Sicherlich sprechen zehn Gegentore aus den letzten drei Partien aber Bände. Ähnlich erging es dem Gegner. Da waren es gar elf kassierte Treffer in der gleichen Zeit. Vor allem eine eigentlich nicht gekannte Heimschwäche offenbarte man gegen den SV Pettstadt II. Hier kam man als Gastgeber mit 3:6 unter die Räder. Dass die Vörrer momentan aber viele, vor allem personelle Probleme, plagen, erklärt der Trainer im Interview.

Der Heimtrainer im Interview  

Ein aufgrund von Verletzungen verhinderter Torjäger: Gerd Emrich
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Gerd Emrich, Trainer DJK-SC Vorra:
Zum Gegner kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel sagen, mir ist die Mannschaft kaum bekannt. Ich habe sie zwar einmal in der Vorbereitung gesehen, aber das hat recht wenig zu bedeuten. Grundsätzlich orientieren wir uns aber sowieso nicht am Gegner, schon gar nicht bei einem Heimspiel. Da wollen wir unser eigenes Spiel durchziehen. Ich hoffe, das wird uns wieder einmal besser gelingen als zuletzt. Allerdings habe ich große Verletzungssorgen. Ich selbst konnte am letzten Sonntag nicht spielen, hoffe aber, bis zu diesem Wochenende wieder einigermaßen fit zu sein. Momentan bin ich auf jeden Fall noch in ärztlicher Behandlung. Verletzt fehlen uns außerdem Christian Frank wegen eines Bänderrisses in der Schulter und unser Libero Bernd Birkner. Der wurde im letzten Spiel gegen Ober-/Unterharnsbach gefoult, musste ins Krankenhaus und hat vermutlich einen Bänderriss im Fuß erlitten. Wegen einer Roten Karte aus dem Spiel gegen Schnaid/Rothensand wird uns zudem noch Florian Dotterweich fehlen. Da unsere Personaldecke eh recht dünn ist, haben wir personell momentan schon arg zu kämpfen. Dazu kommt natürlich dann auch noch Pech, wie in den vergangenen Spielen, wo wir unsere Chancen einfach nicht konsequent genug verwertet haben. Das Ende vom Lied waren Niederlagen, die nicht unbedingt hätten sein müssen. Am Sonntag zählt für uns deshalb nur ein Sieg! Wir müssen gewinnen und haben etwas gut zu machen.  

Ein Sieg dürfte Balsam auf die Wunden sowohl des einen, als auch des anderen sein. Mit Spannung werden also die Zuschauer am Sonntag um 15 Uhr in Vorra mit Sicherheit ein kampfbetontes Spiel erleben dürfen. Wer sich etwas aus der Umklammerung der unteren Tabellenregion befreien kann, wird gegen 16:45 Uhr klar sein.  

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