Kleine Hilfe in großer Not: Einige Zuschüsse der BFV-Sozialstiftung im Kreis - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.12.2016 um 18:00 Uhr
Kleine Hilfe in großer Not: Einige Zuschüsse der BFV-Sozialstiftung im Kreis
Seit 2012 gibt es die Sozialstiftung des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV), die  in Not geratene Menschen und Vereine unterstützt –  wie den ATSV Forchheim oder den TSV Marloffstein.
Von Tobias Schneider / infranken.de / Alex Männlein
Das Jahr 2016 begann für Johannes Grün und den ATSV Forchheim gleich mit einem Schrecken. Einbrecher drangen kurz vor Dreikönig ins Sportheim ein, zerstörten Fensterschreiben, Rollos und nahmen mit, was sich irgendwie zu Geld machen lässt: Laptop, Drucker oder Getränke.  „Das war für uns ein Schock“, sagt der ATSV-Vorsitzende.  Vor allem bedeutete der Einbruch aber einen finanziellen Schaden, auf dem der Verein zu großen Teilen sitzen bleiben würde.
Oder auch nicht. „Die Sozialstiftung des BFV kannten wir bereits“, so Grün: „Uns war in diesem Moment aber nicht klar, dass sie auch Vereinen bei derartigen Angelegenheiten eine finanzielle Unterstützung bieten kann.“ Erst Alexander Männlein, der Kreisehrenamtsbeauftragte des Spielkreises, gab den Tipp,   sich  an die BFV-Sozialstiftung zu wenden.

Im Rahmen des diesjährigen „Tag des Ehrenamtes“ im Fußballkreis Erlangen/Pegnitzgrund wurde ein Scheck über 500,-- € von MdL Thorsten Glauber (rechts) und dem BFV-Kreisehrenamtsbeauftragten Alexander Männlein (links) an den Präsidenten der SpVgg Greuther Fürth, Helmut Hack (mitte), übergeben, der gleichzeitig dem Stiftungsrat der
BFV-Sozialstiftung angehört.
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Neben der Hilfe für in Not geratene Menschen können nämlich auch Vereine einen Antrag auf einen Zuschuss stellen. Dies tat der ATSV. „Ein ganz toller Ablauf, es gab überhaupt keine Probleme“, sagt Grün: „Über das Formular war es eine bürokratiearme Angelegenheit, die Zusage kam sehr schnell.“ Am Ende durfte sich der Verein aus der Kreisklasse 2 über eine Zuwendung von 500 Euro freuen. „Das hat den Schaden immerhin abgefedert“, sagt Grün.
Ähnlich verhielt es sich bei der DJK Wimmelbach, auch hier wurde ins Sportheim eingebrochen, auch hier gewährte die BFV-Sozialstiftung einen Zuschuss. Oder bei der DJK Weigelshofen, in deren Sportheim nicht nur eingebrochen wurde, irgendjemand drehte zusätzlich noch Runden mit einem Auto auf dem Sportplatz. „Ich bin froh, dass mich ein Vorstandskollege auf die Sozialstiftung aufmerksam gemacht hat“, sagte Vorstand Jochen Löffelmann: „Sonst hätten wir aus Unwissenheit die Möglichkeit wohl nicht in Anspruch genommen.“

Noch gravierender als die geschilderten Einbrüche war dagegen der Brand beim TSV Marloffstein, dessen „Sportheim-Schuppen“ im Februar abgefackelt wurde. Der Schaden ist mit bis zu 80 000 Euro immens, die Hütte ist längst abgerissen, nächstes Jahr soll sie wieder neu aufgebaut werden. „Wir dachten ja anfangs  auch, dass sich die BFV-Sozialstiftung auf Einzelschicksale bezieht“, sagt Norbert Knoesel, der Vorsitzende. Diesmal war es der Kreisvorsitzende Max Habermann, der den Verein ermunterte, einen entsprechenden Antrag an die Sozialstiftung zu stellen. „Die Versicherung für das Inventar hat leider nicht alles abgedeckt“, so Knoesel. Die von der Sozialstiftung freigegebenen 2000 Euro hat der Verein nun auf Halte und wird sie für neue Einrichtungsgegenstände aufbringen. „Es ist ja alles unbrauchbar. Das Geld werden wir unter anderem für eine neue Bestuhlung verwenden“, so Knoesel.
Neben bedürftigen Vereinen richtet sich die Sozialstiftung auch an in Not geratene Privatpersonen aus „der bayerischen Fußball-Familie“, wie auf der Homepage (bfv-sozialstiftung.de) nachzulesen ist. Einer Familie aus Uttenreuth, die den Verlust des Vaters zu verkraften hatte, konnte so geholfen werden.

So sah das Sportheim in Marloffstein nach dem Brand aus.
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Aus dem Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund flossen im Kalenderjahr 2016 insgesamt 6000 Euro in Richtung der Sozialstiftung, wie Alexander Männlein berichtet. 2500 Euro kamen über Spenden zusammen,   3500 Euro über den sogenannten Sozial-Euro, der bei  Entscheidungs- und Relegationsspielen   auf den Eintrittspreis aufgeschlagen wird.   Seit der Saison 2015/2016 leisten auch Funktionäre und Schiedsrichter diesen Beitrag, obwohl sie eigentlich freien Eintritt genießen. Die überwiesenen 6000 Euro sind aber nicht irgendwo versandet,  rund 12 000 Euro sind an finanziellen und materiellen Hilfen  – etwa durch   Fußball-Schuhe oder Regenjacken im jeweils zweistelligen Bereich – wieder in die Gegenrichtung geflossen.  „Es ist ein Geben und Nehmen und eine rundum gute Sache, weil das Geld den Betroffenen in unserer Region direkt zu Gute kommt“, sagt Männlein.

„Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler“ zu Besuch im Bayerischen Landtag

Einer Einladung des Abgeordneten der Freien Wähler, Thorsten Glauber, organisiert von dessen Abgeordnetenbüro in enger Zusammenarbeit mit dem Kreisehrenamtsbeauftragten Alex. Männlein, folgten 49 Frauen und Männer aus dem Fußballkreis Erlangen/Pegnitzgrund, um einen Einblick in die bayerische Landespolitik zu gewinnen. Egal ob Vereinsvertreter oder Verbandsfunktionäre, es zeichnete sich bereits auf der Hinfahrt ein sehr harmonischer Ausflug an. Zeitig am Maximilianeum angekommen musste erst noch die Einlasskontrolle passiert werden, ehe das besondere „Flair“ des Regierungsgebäudes im imposanten Treppenhaus genossen wurde. Nach dem gemeinsamen Mittagessen folgte ein knapp 30-minütiger Film über den Bayerischen Landtag, der den im Fußballkreis Erlangen/Pegnitzgrund ehrenamtlich Tätigen viele interessante Informationen zum historischen Gebäude und die Arbeit im Parlament näher brachte. Anschließend ging es in den großen Plenarsaal, wo Thorsten Glauber die fränkische Reisegruppe zu einer Informations- und Diskussionsrunde empfing.

„Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler“ zu Besuch im Bayerischen Landtag
FREIE WÄHLER Landtagsfraktion

Der weitere Tagesverlauf wurde individuell gestaltet. Viele genossen bei strahlendem Sonnenschein die Münchener Innenstadt rund um den Marienplatz, Viktualienmarkt bzw. Hofbräuhaus, andere orientierten sich an den Einkaufsmöglichkeiten und auch der Besuch auf der „Wies`n“ stand bei einigen auf dem Programm.
Mit sehr vielen neuen, schönen und interessanten Eindrücken und Erlebnissen wurde pünktlich die Heimreise angetreten, mit dem Ergebnis, einen herrlichen, informativen und zu jeder Zeit stressfreien Ausflug erlebt zu haben. Auch die Hilfsbereitschaft der Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler aus den Vereinen SV Altensittenbach, FC Burk, TSVgg Drügendorf-Tiefenstürmig, SpVgg Dürrbrunn-Unterleinleiter, SV Ermreuth, SV Förrenbach, VfB Forchheim, FC Hedersdorf, SpVgg Heßdorf, SK Heuchling, Hiltpoltsteiner SV, TSV Lonnerstadt, ASV Möhrendorf, SC Neuses, ASV Pegnitz, TSV Röthenbach a.d.Pegnitz, SV Simonshofen, FC Stöckach und dem ASV Weisendorf, sowie den Verbandsfunktionären Stefan Merkel (BEAR), Max Habermann (KV), Stefan Stadelmann (KSO), Christoph Stühler (GSO Forchheim) und Alex. Männlein (KEAB) war hier deutlich zu sehen. So wurden, mit der Unterstützung von Thorsten Glauber, insgesamt 500,-- € für die BFV Sozialstiftung gespendet. Das abschließende Resümee vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer lautete: München war und ist eine Reise wert!

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