SG Fürth am Berg/Ketschenbach : Optimaler Start des neuformierten Frauenteams! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.09.2016 um 18:00 Uhr
SG Fürth am Berg/Ketschenbach : Optimaler Start des neuformierten Frauenteams!
Nachdem bereits seit Jahren im Juniorinnen-Nachwuchsbereich eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem TSSV Fürth am Berg und dem TSV Ketschenbach besteht, konnte man jetzt zur neuen Saison 2016/17 erstmals auch ein Frauenteam in der Kreisklasse Nord melden. anpfiff.info hat sich mit dem Trainer der Spielgemeinschaft, Frank Fleißner, unterhalten!
Von Dieter Koch
Frank Fleißner ist zusammen mit Oliver Wolf für das Frauenteam der Spielgemeinschaft Fürth am Berg/
Ketschenbach verantwortlich.
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Herr Fleißner, Sie kümmern sich seit Jahren um den Fußball des „schwachen Geschlechts“ beim TSSV Fürth am Berg. Wie lange schon?
Frank Fleißner: Seit 2012 bin ich aktiv für den Mädchenfußball bei der TSSV verantwortlich. Da unsere Tochter auch Fußball spielt, verfolge ich die Spiele schon etwas länger. Seit mehr als zehn Jahren wird in Fürth am Berg Mädchenfußball angeboten. Die beiden Initiatoren damals waren Klaus Gärtner und Michael Bonawitz, die über Jahre unsere beiden Juniorinnen-Mannschaften betreut haben. In dieser Zeit fungierte ich als Jugendabteilungsleiter und konnte dadurch schon erste Eindrücke sammeln.

Nun nimmt auch erstmals ein Frauenteam am Punktspielbetrieb teil. Wie kam es dazu?
Frank Fleißner: Ja, das stimmt, erstmalig spielt ab dieser Saison 2016/2017 eine Damenmannschaft mit Fürther Beteiligung in der Kreisklasse Nord. Dies war aber nur möglich durch den Zusammenschluss mit dem TSV Ketschenbach als Spielgemeinschaft, der ja schon seit Jahren eine Frauenmannschaft hat. Nachdem wir letzte Saison im Jugendbereich mit Ketschenbach den ersten Schritt gemacht hatten, folgte nun der nötige zweite bei den Damen. Nur so konnten wir gewährleisten, dass im Raum Neustadt noch Mädchen-, beziehungsweise Frauenfußball zu sehen ist. Nach einigen Sitzungen mit den Verantwortlichen des TSV Oliver Wolf bei den Damen und Petra Turhan bei den Juniorinnen und mir wurden die Abläufe für den Spielbetrieb der Spielgemeinschaft festgelegt. Diese wurden natürlich von beiden Vereinsvorständen abgesegnet.

Wie wurde die Aufgabenverteilung geregelt?
Frank Fleißner: Für die Damen-Spielgemeinschaft sind Oliver Wolf und ich verantwortlich. Wir teilen uns die Aufgaben, was Training, Spielbetrieb und sonstige Abläufe betreffen, was bisher sehr gut klappt. Mit fünf Mädels, die aus der U 17 ins Damenteam aufgerückt sind, haben wir einen festen Stamm von 15 Spielerinnen. Training ist jeweils am Montag und Mittwoch in Fürth. Unser Bestreben war es, den Spielerinnen beider Vereine die Möglichkeit zu geben, weiterhin in ihrem gewohnten Umfeld Fußball zu spielen. Um nicht noch mehr Aktive an andere Vereinen zu verlieren, war eine Spielgemeinschaft die richtige Entscheidung. Somit kann die seit Jahren gute Jugendarbeit beider Vereine Früchte tragen.

Frank Fleißner kann mit seinen Mädels nach drei Auftaktsiegen mehr als zufrieden sein.
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Nun zur aktuellen Serie. Da hätte der Start mit drei Siegen in drei Spielen nicht besser sein können, oder?

Frank Fleißner: Natürlich ist man hochzufrieden, wenn die ersten Spiele gewonnen werden. Beim 2:0-Auftaktsieg gegen Danndorf, die leider nicht vollständig auflaufen konnten, haben wir verdient unser erstes gemeinsames Punktspiel gewinnen können. Gegen die Coburger Locals, die sehr geschlossen mit viel Einsatz und Laufbereitschaft überzeugten, aber im Abschluss nicht zielstrebig genug waren, konnten wir unsere knappe 1:0-Führung bis zum Schluss halten und das Spiel für uns entscheiden. In den ersten beiden Spielen war zu sehen, dass wir als Team auf den Platz standen. Das hat mir gefallen, darauf können wir aufbauen. Auch unser 3:1-Auswärtssieg in Kulmbach geht in Ordnung. Dort führten wir schnell mit 2:0-Toren, gerieten nach einem Eigentor etwas ins Schwanken, aber spätestens nach dem 3:1 war alles gegessen.

Wie lauten die Ziele in dieser ersten Serie?
Frank Fleißner: Unser Ziel ist es, wie schon gesagt, aus der neuformierten Mannschaft eine Einheit zu bilden, die mit Spaß und Leidenschaft an den Trainingseinheiten und Punktspielen zu Werke geht. Alles andere wird sich zeigen, da schaun wir von Spiel zu Spiel.

Schlusssatz von Frank Fleißner über den regionalen Frauen-Fußball!

Frank Fleißner: Der Damenfußball in unserer Region könnte in Zukunft Probleme bekommen, weil es einfach zu wenige Vereine gibt, die Jugendarbeit betreiben. Denn die Zahlen der gemeldeten Mannschaften im Damen-, aber hauptsächlich im Juniorinnen-Bereich sind rückläufig. Darüber muss man sich Gedanken machen. Es wird nicht ausreichen, alle Damenmannschaften in der Region mit den Vereinen, die seit Jahren Mädels ausbilden, aufzufüllen.

anpfiff.info bedankt sich bei Frank Fleißner für das Interview und wünscht ihm und seinen Mädels für die Zukunft alles Gute!

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