Spannung pur gab es auch schon bis gegen 17.30 Uhr! Weder dem TSV Staffelstein noch dem TSV Sonnefeld wollte es gegen Abstiegskandidaten gelingen, in Führung zu gehen, geschweige denn, sich entscheidend absetzen zu können. 0:0 stand es beim TBVfL Neustadt-Wildenheid, 1:1 in der Thermalbadstadt, wo die SpVg Eicha zu Gast war. Die Weichen waren auf ein Entscheidungsspiel um den Titel gestellt. Wobei die Vorteile eher bei der Mannschaft von Erbile Demirel zu liegen schienen, schließlich könnte man die komplette zweite Hälfte in Überzahl bestreiten.
Doch dann kam die 76. Minute! Und der TSV 1860 Staffelstein war Meister. Ihr Auftritt Michael Elflein. Sieben Tore hatte der 22-Jährige bis dato in dieser Saison erzielt. Mit Tor Nummer acht erzielte er nun den vielleicht wichtigsten Treffer der Runde. Nicht nur das 2:1! Nicht nur das Tor , mit der Abstieg der SpVg Eicha besiegelt wurde. Auch das Tor zur Tabellenführung. 65 Punkte - zwei mehr als die 63 der Sonnefelder. Titel und Rückkehr in die Bezirksliga nach zwei Jahren - zumindest in diesem Moment. Und für die folgenden gut 600 Sekunden.
Michael Elflein zum Gleichstand
Dann kam Minzte 86 und mit ihr Ata Simitci. Der 33-Jährige, einst für den TSV Mönchröden und den DVV Coburg in der Landesliga am Ball, sorgte mit seinem sechsten
Saisontreffer für die Führung der Mannschaft von Bastian Renk beim TBVfL Neustadt-Wildenheid. 1:0 statt 0:0. Das Tor, mit dem der TSV Sonnefeld zurück im Titelkampf war. 65 Punkte! Gleichstand mit dem TSV 1860 Staffelstein! Statt Umweg Relegation die Chance sich über ein Entscheidungsspiel den Aufstieg in die Bezirksliga auf dem direkten Weg zu sichern. Es wäre eine Rückkehr nach mehr als 20 Jahren.
Verdient hätten den Aufstieg beide! Nicht nur wegen der verrückten Schlussphase am Samstag! Dem „Wahnsinn“ des Spieltags.
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