Das Jahr nach dem verpassten Aufstieg: Schlaifhausener „Kopfsache“ - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 16.10.2007 um 07:00 Uhr
Das Jahr nach dem verpassten Aufstieg: Schlaifhausener „Kopfsache“
Nach einem sehr guten Saisonstart ist zuletzt etwas Sand in das Getriebe bei der DJK gekommen. Die Gründe hierfür sind wohl hauptsächlich psychischer Natur, wie Trainer Ronald Nögel zur Auskunft gab.
Von Ralf Riemke
Nach dem Abstieg aus der Kreisklasse waren die Schlaifhausener in der vergangenen Saison kurz vor dem direkten Wiederaufstieg. Erst belegte man den dritten Tabellenplatz, dann folgten diverse Ausscheidungsspiele. Erst im dritten und letzten platzte der Traum von der Rückkehr in die nächst höhere Klasse. Zu allem Überfluss wurde dabei auch noch einer der Leistungsträger, Andreas Steiner, wegen einer Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter vom Platz gestellt und für ein halbes Jahr gesperrt. Aber nicht nur er fehlt momentan in der Elf von Ronald Nögel. Auch Jürgen Gohla muss mit Achillessehnenproblemen und einem Sprunggelenkschaden pausieren. Dazu kommt noch die Verletzung von Routinier Schütz, der aufgrund eines Knorpelschadens im Knie nur gelegentlich aushelfen kann. Nur drei – personelle – Gründe, warum es zur Zeit nicht so läuft wie gewünscht. 

Junge Mannschaft  

Der Trainer verweist auf das mit 23 Jahren sehr junge Durchschnittsalter seines Teams. Zum Stamm der letzten Serie kamen noch Torwart Patrick Farr und Libero Johannes Pieger vom TSV Kirchehrenbach hinzu. In der Startformation stehen eigentlich nur drei bis vier „Ältere“, der Rest der Truppe ist unter 25 Jahren. Zum einen stimmt das nicht nur den Coach, sondern auch die Vorstandschaft hoffnungsfroh im Hinblick auf eine rosige sportliche Zukunft, zum anderen mag aber auch genau das der Grund sein, warum es momentan etwas hapert. Es fehlt  jemand, der das Spiel einmal ruhig macht. Da im Grunde nahezu die gleiche Elf auf dem Platz steht wie in der Vorsaison scheint es dieses Jahr eine Kopfsache zu sein. Nach einem verpassten Aufstieg wird das Folgejahr erfahrungsgemäß für jede Mannschaft schwer. „Die Jungs kämpfen und wollen siegen“, nur enden eben dieses Jahr die Spiele Unentschieden oder gehen knapp verloren, die letztes Jahr noch gewonnen wurden. Im Großen und Ganzen „geht es aber bisher noch“, so Nögel.  

Vereinsinternas  

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Der Weg der DJK wird auch in den kommenden Jahren mit jungen Spielern fortgesetzt werden. Die Vorstandschaft hat die entsprechenden Weichen gestellt und dem Trainer genügend Zeit mit auf den Weg gegeben, die Spieler reifen zu lassen. Sein eigenes Herz hängt ebenfalls an den Jungen, mit denen er am liebsten auch die nächsten Jahre noch zusammen arbeiten möchte. Bei seiner Arbeit kann er sich auch auf seinen Spielleiter Rupert Herbst verlassen, der „einen großen Anteil an unserem Erfolg hat!“ „Er ist auf jedes Spiel super vorbereitet, macht viel im Hintergrund ohne großen Wirbel und ist einfach ein Glücksfall für mich!“   

Richtungsweisende Spiele  

Die beiden nächsten Partien gegen den SV Poxdorf und die SpVgg Effeltrich dürften wohl den Weg für die Zukunft weisen. Noch liegt man sieben Punkte hinter den zweit- und dritt Platzierten, zwei Siege würden aber sehr weiterhelfen. Bei zwei Niederlagen wäre man wohl zu einem recht frühen Zeitpunkt schon weg vom Fenster. Hoffnungsfroh stimmt den Coach die Tatsache, dass man gegen die „Großen“ bisher gut ausgeschaut hat, auch wenn die Ergebnisse dabei nicht immer optimal waren. Gegen die SpVgg Reuth „waren wir auf Augenhöhe“, gegen die SpVgg Dürrbrunn „haben wir allerdings verdient verloren“, so Nögel.    

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