Als Gastgeber war in diesem Jahr der FC Eintracht Bamberg 2010 an der Reihe, für den es sich der 1. Vorsitzende Matthias Zeck nicht nehmen ließ, einige Erläuterungen zur Situation in seinem Club zu geben. Dabei wurde auch die Nachwuchsarbeit des Regionalligisten angesprochen, die durch die Insolvenz 2010 einen enormen Rückschlag erlitten hatte, jetzt aber wieder auf einem guten Weg sei. Allerdings wies Zeck auf die schwierige Situation des Fußballs allgemein in Bamberg hin, wo vom Basketballbundesligisten der Nachwuchs schon im Kindergartenalter an diese konkurrierende Ballsportart herangeführt werde.
Bis auf die Vertreter des FC Coburg hatten alle Bezirksoberligisten den Weg zum Sportheim des FC Eintracht Bamberg gefunden.
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Zahlreiche Misstöne am Vortag
In seinen Ausführungen lobte Bezirksjugendleiter Gerald Schwan zunächst die Berichterstattung von anpfiff.info über den Jugendfußball und räumte ein, dass er hier zunächst durchaus skeptisch gewesen sei. Allerdings kam Schwan dann gleich zum U19-Turnier des Vortages zu sprechen, bei dem die jungen Referees massiv verbal attackiert worden seien. Der negative Höhepunkt der U17-Bezirksmeisterschaft der Halle, die mit ihren negativen Erscheinungen im Vergleich zu den anderen Altersklassen aus dem Rahmen gefallen sei, war dann laut Schwan, dass von Vereinsvertretern auch noch der Vorwurf der Schiebung erhoben wurde. Zudem rügte der Spielleiter, dass eine Mannschaft nach dem Ausscheiden sofort den Heimweg angetreten und entgegen der Bestimmungen nicht an der Siegerehrung teilgenommen habe.
Schiedsrichterkosten gering halten
Anschließend referierte Alfred Zeilner kurz über die Kosten für die Unparteiischen. Während zu Begegnungen der A-Junioren Gespanne anreisen, sind bei den jüngeren Jahrgängen einzelne Referees im Einsatz. Das schlägt sich auch bei den Kosten nieder. Durchschnittlich 57,50 € hatten die Vereine bei den Partien des ältesten Nachwuchses zu berappen, während der Betrag bei der B-Jugend schon auf 28 € absinkt und sich dann weiter reduziert. Gerade bei den jüngeren Fußballern werden ortsnahe Schiedsrichter eingesetzt, wie Bezirksschiedsrichterobmann Siegfried Brehm anschließend wissen ließ. Weiter führte der Funktionär aus, dass es durchaus möglich sei, einzelne Unparteiische für künftige Spiele abzulehnen. Das sei allerdings vor Saisonbeginn oder in der Winterpause anzuzeigen. Wenn der Referee erst einmal eingeteilt sei, sei ein erfolgreicher Einspruch nicht mehr möglich, so Brehm.
Bezirksjugendleiter Gerald Schwan (stehend), Siegfried Brehm und Alfred Zeilner bildeten die "Troika" bei der Arbeitstagung in der Domstadt.
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Künftig früher Schluss
Bei der Durchsicht des Rahmenspielplanes 2013/14 fiel auf, dass die Serie ähnlich wie bei den Herren bereits Anfang Juni endet. Gerald Schwan bedauerte diese Entwicklung, die er nicht beeinflussen könne, weil der Nachwuchs gerade in den Sommermonaten mit viel Freude bei der Sache sei. Weiter verwies der Spielleiter darauf, dass auch bei den BOL-Junioren der Elektronische Spielberichtsbogen für die kommende Spielzeit eingeführt werde. Schulungen dazu finden vor Saisonbeginn statt und wenn es, aus welchen Gründen auch immer, zunächst nicht funktionieren sollte, ist immer noch die Papierform möglich. Allerdings verwies ein Vereinsvertreter darauf, dass es gerade dann zu Problemen im Zeitablauf komme, wenn mehrere Juniorenspiele hintereinander angesetzt sind. Am Ende der Tagung stellte Gerald Schwan als Denkanstoss schließlich die Frage, ob dieses Zusammentreffen im Winter überhaupt noch notwendig sei. Ohne eindeutige Antwort ging es dann schließlich zum Punkt Wünsche und Anträge über, bei dem von Hofer Seite angeregt wurde, bei den führenden D-Junioren einen Play-Off-Modus einzuführen, damit es für diese Altersklasse künftig mehr Spiele gibt.