Was macht eigentlich…?: Uwe Wallinger - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.07.2007 um 08:00 Uhr
Was macht eigentlich…?: Uwe Wallinger
MAGAZIN In der Bayernliga beim FC Herzogenaurach, in der Landesliga beim BSC Erlangen, in der Bezirksoberliga beim TSV Ebermannstadt und in der Kreisliga beim FSV Erlangen-Bruck schnürte der mittlerweile 41-Jährige die Stiefel. Nach zweijähriger Abstinenz ist er wieder da – oben im Fußballkreis Bamberg.
Von Marco Heumann und Christian Dotterweich
Genauer gesagt im Landkreis Haßberge hat Wallinger seine neue Heimat – auch fußballerisch – gefunden. Beim FC Rentweinsdorf tritt der ehemalige Bayernligaspieler nach dem Abstieg aus der Kreisklasse 1 die Nachfolger von Uwe Holzwarth an. Nur ein Sieg seit dem letzten Oktober, insgesamt nur fünf Dreier in der gesamten Saison, mehr als 100 Gegentore und 14 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Der FC Rentweinsdorf hatte sich seine Rückkehr in den Spielkreis Bamberg sicherlich anders vorgestellt. Doch der Abstieg ist Schnee von gestern. Die Rentweinsdorfer starten mit neuem Mut in die A-Klasse. Was vor allem an Uwe Wallinger liegt. Mit dem 41-Jährigen konnte die Vereinsführung ihren Wunschkandidaten verpflichten. „Uwe Wallinger ist genau der Trainer, den wir brauchen“, freut sich der Erste Vorsitzende Kurt Paulus. Er nutzte in Sachen neuer Coach seine persönlichen Kontakte. Wallinger ist inzwischen nach Sandhof, einem Stadtteil von Ebern gezogen.

Erfahrung im höherklassigen Fußball

Hier ist er fußballerisch noch ein unbeschriebenes Blatt. In seiner alten Heimat nicht. „Der Uwe hat höherklassig gekickt, der kann Fußball spielen und wird uns sicher helfen.“ Auch in Rentweinsdorf wird er weiter die Stiefel schnüren. Der neue Trainer ist als Libero fest eingeplant. „In diesem Bereich hapert es bei uns“, meint Paulus mit Blick auf die 109 Gegentore in der letzten Saison. Mit Wallinger sollen es deutlich weniger werden. „Wir wollen in jedem Fall unter die ersten Fünf“, setzt Paulus dem Neuen ein hohes Ziel. Der direkte Wiederaufstieg könnte für den Verein, der lange Jahre im Spielkreis Coburg zu Hause war, durchaus ein Thema werden. Dass er zu erreichen ist, daran hat der Vorsitzende keinerlei Zweifel. „Wir haben eine junge Mannschaft, die sicher viel Potenzial besitzt.“ Es gehe jetzt vor allem darum, dem Team nach den vielen Niederlagen der letzten Saison wieder Selbstvertrauen zu geben.

Schon einige Aufstiege als Trainer

Genau dafür könnte Wallinger der richtige Mann sein. Er bringt nicht nur viel Erfahrung als Spieler mit, sondern auch einige Erfolge als Trainer. Mit seinem Heimatverein ASV Möhrendorf marschierte er als Spielertrainer einst von der damaligen C-Klasse in die A-Klasse. Auch mit dem ATSV Erlangen gelang ihm der Aufstieg in die Kreisklasse. In den letzten beiden Jahren pausierte der 41-Jährige allerdings aus beruflichen Gründen.Trumpfas im Rennen um einen Spitzenplatz könnte Juri Müller werden. Der Goalgetter, in der letzten Spielzeit 24 Mal erfolgreich und damit Schütze von fast der Hälfte der 50 Rentweinsdorfer Tore, hat auch für die neue Saison in der A-Klasse seine Zusage gegeben. Wie überhaupt fast alle Spieler. „Wir haben fast keinen Abgang“, macht Paulus klar, dass auf den Abstieg nicht auch noch ein personeller Aderlass folgte. Einzig Peter Ossovsky verlässt den FC. Der 26-Jährige geht zum SV Bischwind. „Außerdem stehen wir noch in Verhandlungen mit mindestens zwei Neuen“, freut sich Paulus auf eine Spielzeit, in der beim FC Rentweinsdorf wieder wesentlich öfter als im letzten Jahr gejubelt werden soll.

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