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Artikel veröffentlicht am 06.06.2011 um 14:15 Uhr

Meisterportrait Junioren SV Memmelsdorf: Überlegen und trotzdem lange nicht durch

Obwohl sich die Schützlinge von Marco Krötsch im Saisonverlauf keinen Fehltritt leisteten und mit mehreren Kantersiegen aufwarteten, mussten sie bis zum vorletzten Spieltag um die Meisterschaft bangen. Dabei erwies sich der FSV Bayreuth nicht nur als hartnäckiger, sondern auch als lästiger Verfolger.

Von Hans-Jürgen Wunder

Es ist geschafft - Christopher Ray (Nr. 11) stürmt den jubelnden Kameraden entgegen

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Mit großer Spannung wurde gleich nach der Winterpause das Gipfeltreffen der beiden ungeschlagenen Konkurrenten erwartet. Doch während die Memmelsdorfer mit einer weißen Weste ohne jeglichen Punktverlust in dieses Duell gingen, leisteten sich die Bayreuther ein 0:0-Unentschieden gegen den Lokalrivalen aus der Saas. Dessen ungeachtet erwiesen sich die Gäste allerdings an diesem Tag als recht wehrhaft und als Memmelsdorf einen Strafstoß nicht nutzen konnte, hätte sie sogar das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden können. Mit dem 1:1-Endstand schafften es die SV-Junioren zwar nicht, den Fusionsverein abzuschütteln, behielten aber weiterhin die Nase vorne.

Schützenhilfe von Rödental

Vater des Erfolges: Marco Krötsch

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Obwohl beide Teams zunächst weiter im Gleichklang marschierten, leisteten sich die Schreiber-Schützlinge einen kleinen, aber entscheidenden Fehltritt.
Während Markus Saal und Co. von Sieg zu Sieg eilte, kam der FSV gegen die JFG Rödental über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus, und handelte sich dabei sogar einen Platzverweis ein. Jetzt konnten sie den Spitzenreiter nicht mehr am vorletzten Spieltag durch einen Sieg überholen, sofern dieser bis zu diesen Zeitpunkt nicht irgendwo Federn ließ. Doch Memmelsdorf dachte nicht daran, und schoss sich mit einer regelmäßigen Torausbeute zwischen fünf und sieben Treffern richtig auf das Aufeinandertreffen der Kontrahenten ein. So konnte Memmelsdorf mit einem Punktgewinn in Bayreuth Meisterschaft und Aufstieg perfekt machen.

Der SV-Stürmer Markus Saal (in rot) konnte mit zahlreichen Treffern zum Titelgewinn beitragen

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Taktik hemmt Angriffslust

Obwohl beide Rivalen bis unter die Haarspitzen motiviert in das Duell gingen, und von Beginn an Tempo aufnahmen, riskierten sie erst einmal wenig. Während die Gastgeber wohl großen Respekt vor der Tormaschine des Gegners hatten, wollte Marco Krötsch den FSV aus der Abwehr locken und dann mit seinen schnellen Stürmern eigene Konter setzen. So kam es nur nach Standardsituationen zu Torgefahr, und als die Bayreuther in den Schlussminuten im Hau-Ruck-Stil alles nach vorne warfen, erwies sich die SV-Abwehr als unüberwindliches Bollwerk. Nach dem Schlusspfiff durfte Marco Krötsch mit seinen Jungs die Meisterschaft ausgerechnet beim einzig verbliebenen Rivalen feiern, der sportlich fair zu dieser Bilderbuchsaison gratulierte.