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Artikel veröffentlicht am 20.12.2025 um 06:00 Uhr

Mannschaft des Jahres 2025: Glänzendes Kalenderjahr für Leutendorf

Am Ende war das Ergebnis rekordverdächtig. Mit durchschnittlich 2,76 Punken pro Spiel sicherte sich der SV Leutendorf den Titel "Mannschaft des Jahres 2025" im Spielkreis Hof-Marktredwitz. Besonders die aktuelle Serie mit 12 Siegen am Stück verlief nach dem Geschmack von Spielertrainer Martin Kastner. Aber auch andere Teams schafften herausragende Ergebnisse.

Von Hans-Jürgen Wunder

So sehen Sieger aus: Der SV Leutendorf mit Kreisspielleiter Peter Kemnitzer (re.).

anpfiff / Hans Wunder

Die Ermittlung der Mannschaft des Jahres 2025 erfolgte nach bewährten Regeln. Neben den Punktspielen der aktuellen Serie wurden die Partien der Rückrunde 2025 herangezogen. Pokalspiele fanden dabei ebenso keine Berücksichtigung wie die Relegation. Außerdem konnten die Punkte am grünen Tisch nicht gewertet werden, auch wenn es fast immer der Gegner war, der absagte und im Fall einer Austragung wohl hoffnungslos unterlegen gewesen wäre. Letztlich wurde die Anzahl der Punkte durch die ausgetragenen Begegnungen dividiert und der Quotient war das Maß aller Dinge. Hier das Ergebnis:

Der Elfte ist der Erste: Der SV Leutendorf hat den besten Schnitt.

anpfiff.info

Übliche Verdächtige

Mehrere Mannschaften tauchen jedes Jahr als potentieller Kandidat für diese Auszeichnung aus. Etwa der SV Froschbachtal 2, der in den letzten Monaten nur beim anpfiff-Topspiel am Eisteich verlor oder der FC Martinsreuth, einem Spitzenteam der Kreisliga. Bei Auf- und Absteigern sind die beiden Ligahälften mitunter sehr unterschiedlich, so dass sie oft vorzeitig aus dem Rennen ausscheiden. Auch wenn es in der A-Klasse vielleicht etwas leichter ist, eine Serie zu starten, weil die Leistungsunterschiede stärker ausgeprägt sind, haben es auch jede Menge Kreisligisten und -klassisten in die engere Auswahl geschafft. Auffällig ist auch, dass gleich zwei Frösche-Teams mit einem respektablen Punkteschnitt aufwarten konnten.

Na dann Prost: Die Kulmbacher Brauerei steuerte 100 Liter Kapuziner Weißbier mit bei.

anpfiff.info

Zu alter Stärke

Mit dem SV Leutendorf hat ein Team das Rennen gemacht, dass sich nach dem Abstieg aus der Kreisklasse neu aufgestellt hatte. Dabei blieb die Truppe von Martin Kastner, der bereits seit 2018 Regie führt, im gesamten Kalenderjahr 2025 ohne Niederlage. "Das hätte ich vor zwei Jahren noch für unmöglich gehalten, denn da sind wir noch sang- und klanglos aus der Kreisklasse abgestiegen", gesteht der Trainer, der den Wettbewerb nach dem neuerlichen Aufschwung im Blick hatte, trotzdem nie mit der Auszeichnung gerechnet hätte. "Aber wir haben zuletzt natürlich noch gute Leute dazubekommen. So ist das Ergebnis auch zu erklären", räumt der 34-Jährige ein, der zuletzt meist von der Bank kam - wen er beim breiten Kader überhaupt ran musste. Trotz makelloser Bilanz führt seine Mannschaft derzeit die Tabelle "nur" mit fünf Zählern vor den Marktredwitzern an, hat aber gegenüber dem Konkurrenten noch ein Spiel in der Hinterhand. Nachdem die Ehrung bei der Zwischenrunde in Wunsiedel erfolgte, hat er seine Schützlinge vorab informiert. "Die haben sich natürlich auch gefreut. Aber ich habe ihnen gesagt, dass sie das noch etwas hinter den Berg halten sollen", verrät der Linksfuß. Seine Rolle sieht er indessen bescheiden. "Wenn du genügend Leute hast, wird das Training und auch der Wettkampf einfacher." Jetzt ist aber zunächst Feiern angesagt und das ließ sich die Kulmbacher Brauerei nicht lumpen und hat 100 Liter Kapuzinerweizen als Freibier beigesteuert. Außerdem sorgte die Metzgerei Ruckdeschel aus Wunsiedel-Holenbrunn mit dem 150-Euro-Gutschein dafür, dass sich die erfolgreichen Kicker eine schmackhafte Brotzeit einverleiben können. Und damit die Erfolgsserie nicht abreißt, kamen von anpfiff.info neben der Trophäe auch noch Trainingsleibchen dazu. Insgesamt also eine runde Sache.