DFB-Sonderehrung in Rimpar: Wertschätzung für die Helden im Hintergrund - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.12.2025 um 21:00 Uhr
DFB-Sonderehrung in Rimpar: Wertschätzung für die Helden im Hintergrund
Bezirks-Ehrenamtsbeauftragter Harald Friedrich brachte es mit einem leicht abgewandelten Zitat Erich Frieds am Ende der diesjährigen DFB-Sonderehrung im Spielkreis Würzburg auf den Punkt: „Für die Welt seid ihr irgendjemand, für eure Vereine seid ihr die Welt!“ 19 Ehrenamtliche wurden am Samstag für außerordentliche Verdienste in ihren Vereinen geehrt und standen – wie sonst selten – im Rampenlicht.
Von Alexander Rausch

Einmal im Jahr geht es in besonderer Weise nicht um die, die auf dem Feld stehen und für Tore und Punkte sorgen, sondern um die, die das überhaupt erst ermöglichen. Nämlich um die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen im Hintergrund. Einmal im Jahr ehrt Kreisehrenamtsbeauftragter Helmut Wittiger im Namen des Deutschen Fußballbundes und des Bayrischen Fußballverbandes Menschen, die sind in besonderer Weise um ihren Verein verdient gemacht haben. Nahezu alle haben sich bereits über ein Jahrzehnt, manche sogar über mehrere eingebracht, überwiegend unentgeltlich, und dafür gesorgt, dass die Aufgaben erledigt werden, die der gemeine Zuschauer am Spielfeldrand nicht sieht.

Auszeichnung als Wertschätzung

„Ihr bildet das Fundament unseres Sports. Ohne euch gäbe es keinen geregelten Spielbetrieb. Heute feiern wir euch, die, ohne die es keinen Fußball gäbe“, lobte Helmut Wittiger im Rittersaal des Rimparer Schlosses Grumbach die zu Ehrenden. Auch in diesem Jahr waren es deren 19 aus dem gesamten Spielkreis. „Die Auszeichnung ist ein Zeichen der Wertschätzung. Ihr zeigt Herzblut und Nerven bei Aufgaben, die oftmals nicht gesehen werden“, hob der Frickenhäuser hervor. Das Engagement der „Helden im Hintergrund“ sei unermesslich und halte die Vereine lebendig.

Die Geehrten verkörpern das Ehrenamt, geben Tugenden und Werte weiter. Ihnen gebühre Respekt und Anerkennung, befand der Funktionär. Ihm pflichteten Alois Fischer, stellvertretender Landrat, Bernhard Weidner, Rimpars Bürgermeister, und der Kreisvorsitzende Marco Göbet bei, ebenso Jürgen Pfau. Der unterfränkische Bezirksvorsitzende und bayrische Vizepräsident hatte sich die Teilnahme einmal mehr nicht nehmen lassen. Denn ehrenamtliche Kräfte seien unverzichtbar für den Vereinsalltag. Sie seien die Lebensader der Gesellschaft.


Jürgen Pfau überreichte auch in diesem Jahr die Urkunden.
Alexander Rausch/anpfiff.info

"Schön, dass es euch gibt"


„Ihr vermittelt den Kompass, seid die Vorbilder für nachfolgende Generationen. Ihr seid der Kit, der alles zusammenhält. Schön, dass es euch gibt“, betonte der Frankenwinheimer, der um das große Zeit-Investment der Geehrten weiß. Einander Zeit zu schenken, sei das Wertvollste, was Menschen einander geben können. Im diesem Zuge bedankte sich Jürgen Pfau auch bei den Partnern und Partnerinnen, die oftmals zurückstecken müssten. „Auch das ist nicht selbstverständlich“, befand er.

Im Anschluss an die Grußworte überreichten die anwesenden Funktionäre die Urkunden, eine nicht erwerbliche Uhr sowie Rosen an die weiblichen Geehrten, nachdem Helmut Wittiger die einzelnen Laudatien verlesen hatte. Das Schlusswort hatte dann Bezirks-Ehrenamtsbeauftragter Harald Friedrich, der nochmals hervorhob, dass das Engagement von unschätzbarem Wert sei und mit den schon im ersten Absatz zitierten Worten schloss. Und damit nochmals die Bedeutung der Geehrten metaphorisch auf den Punkt brachte.

Die Geehrten

Robert Heinkel (SSV Kitzingen), Ralf Machwart (SSV Kitzingen), Karl-Heinz Lehofer (SV Eußenheim), Thomas Schmitt (TSV Erlabrunn), Claus Hoh (TSV Biebelried), Uwe Binner (TSV Karlburg), Konrad Binner (TSV Karlburg), Michael Grieger (FC Würzburger Kickers), Heino Schleßmann (FC Hopferstadt), Marco Roth (SV Birkenfeld), Rainer Wagner (TSV Martinsheim), Heimo Völker (SpVgg Gülchsheim), Thomas Walk (FSV Zellingen), Karl-Heinz Werner (TSG Waldbüttelbrunn), Wolfgang Knös (TG Höchberg), Nadine Dornberger (FC Hopferstadt), Claudia Meyer-Rein (SV Erlach), Inge Ott (TSV Martinsheim), Ursula Renner (TSV Martinsheim).

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