Die Regionalliga Bayern hat einen neuen Spitzenreiter und kommt aus Nürnberg. Die Reserve des Zweitligisten besiegte die Bayreuther mit 2:0. Allerdings taten sich die Hausherren schwer gegen die tief verteidigende Altstadt. Es dauerte rund eine halbe Stunde, ehe Moritz Wiezorrek knapp vorbeiköpfte. Mehr gelang der Wolf-Truppe vor der Pause nicht.
Nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren aber eine Schippe drauf. Piet Scobel scheiterte per Kopf noch an Phillip Höcker. Kurz darauf verwertete der Angreifer aber eine Porstner-Flanke zum 1:0. Drei Minuten später foulte Nicolas Andermatt den Torschützen im Strafraum und Ayob Chaikoun verwertete. Der FCN war nun klar auf Kurs Tabellenführung und ließ sich von dem auch nicht mehr abbringen. Bayreuth wurde zwar aktiver, aber nur selten gefährlich. "Der Sieg ist verdient. Sie waren in der ersten Halbzeit schon spielbestimmend. Nach der Pause hatten wir zehn Minuten nicht die nötige Intensität. Das hat uns das Genick gebrochen. Die Reaktion war gut, aber wir laufen auf der letzten Rille und müssen unsere Punkte gegen andere Teams holen", fasste Lukas Kling zusammen.
Am Samstag: Aubstadt kommt nur zu einem Punkt gegen den Letzten
Ein biederes Spiel sahen die Zuschauer im ersten Durchgang in der NGN-Arena. Beide Teams kamen zu keinem gefährlichen Abschluss. Selbst ins letzte Drittel spielten sich beide kaum. Es konnte nur besser werden - und es wurde besser. Vor allem die Gäste tauchten früh vor dem Aubstädter Gehäuse aus, aber Maximilian Heiß scheiterte zweimal an Vladyslav Vertiei. Nach gut einer Stunde verfehlte Felix Schwarzholz das Heim-Gehäuse nur knapp.
Auf der anderen Seite verpasste Timo Pitter gegen Iason Drobny den ersten Treffer der Partie. Den erzählte direkt im Anschluss Marc Sodji für die Augsburger. Definitiv verdient zu diesem Zeitpunkt. Und dann flog wenig später Max Grimm auch noch vom Feld. Schlechte Vorzeichen also für eine Aufholjagd der Bozesan-Elf. Doch der gelang zumindest noch der Ausgleich - durch Marc Sodjis Eigentor nach Feser-Freistoß. Letztlich holten die Hausherren einen glücklichen Punkt, weil die Gäste im Nachgang gleich zweimal den zweiten Treffer liegen ließen. "Wir hatten heute kaum Räume. Wir haben nach vorne vieles versucht, allerdings war unser Spiel zu statisch. Den Punkt nehmen wir aber mit", resümierte Claudiu Bozesan.
Bereits am Freitag: Kickers gewinnen Spitzenspiel
Die Würzburger Kickers bleiben dran an Spitzenreiter SpVgg Unterhaching. Und untermauern ihre eigenen Ambitionen. Dabei zeigten sich die Rothosen einmal mehr sehr effektiv und konnten sich erneut auf ihren Goalie Johann Hipper verlassen. Der brachte die Gastgeber in Person von Moritz Müller zwar früh in eine gute Abschlussposition, doch der Angreifer verzog. Besser machte es wenig später Eroll Zejnullahu, der von rechts nach innen zog und ins kurze Eck traf (12.).
Mit der Führung im Rücken setzten die Rothosen auf stabile Defensive. Unterhaching kontrollierte das Spiel und hatte durch Andy Breuer zwei sehr gute Abschlüsse. Kurz vor der Pause parierte Johann Hipper Luis Pflugers Distanzschuss stark.
Nach dem Seitenwechsel setzten dann aber die Gäste nach einer zähen Anfangsphase den nächsten erfolgreichen Nadelstich. Marius Uhl führte einen Einwurf schnell aus - die Hausherren monierten deutlich zu weit vorne, Tarsis Bonga umkurvte Erion Avdija und schob ein. Die Bender-Jungs versuchten in der Folge vieles, aber nur selten wurde es gefährlich. Simon Skarlatidis setzte einen Freistoß an den Pfosten. Alle weiteren Abschlüsse verfehlten ihr Ziel. "Es war ein brutaler Abnutzungskampf. Vor allem vor der Pause haben wir gelitten, weil sie uns laufen ließen. Aber wir haben zusammen gehalten. Nach dem 2:0 haben wir abgeriegelt und kaum mehr etwas zugelassen. Der Erfolg war hart erkämpft", resümierte Marc Reitmaier.
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